Kopfläuse

Erreger

Köpfläuse als Parasiten des Menschen (Pediculus humanus capitis)

 

Verbreitung

Weltweite Verbreitung.

Übertragung

Die Übertragung der Kopfläuse erfolgt von Mensch zu Mensch durch Überwandern der Parasiten von einem Kopf auf den anderen; auch über verlauste, nebeneinander hängende Kopfbedeckungen oder über gemeinsam benutzte Kopfunterlagen, Decken, Kämme, Haarbürsten, Spieltiere und dergleichen ist eine Weiterverbreitung möglich.

 

Krankheitszeichen

Der Stich der Läuse zur Aufnahme von Blut verursacht Juckreiz. Kratzwunden können sich sekundär entzünden. Bei entzündlichen oder eiternden Herden an den Rändern der Kopfbehaarung ist stets auch an Kopflausbefall zu denken.

 

Behandlung

Zur Behandlung stehen mehrere Präparate zur Verfügung. Besonders wichtig ist die sorgfältige Anwendung (richtige Konzentration und ausreichende Einwirkzeit beachten). Werden nämlich Nissen nicht ebenfalls abgetötet oder ausreichend beseitigt, schlüpfen nach etwa acht Tagen die Larven der nächsten Generation. Dann wird häufig über erneuten Läusebefall nach zwei bis drei Wochen berichtet. Tatsächlich werden die Parasiten nicht neu eingeschleppt, sondern bei unzureichend behandelten Personen werden wieder Läuse festgestellt. Zur Behandlung der Läuseplage müssen auch alle Familienmitglieder und sonstigen Kontaktpersonen behandelt werden.

  

Pflichten

Bei Krankheitsverdacht oder Erkrankung besteht Tätigkeits- und Aufenthaltsverbot in Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil und/oder mit Zustimmung des Gesundheitsamtes eine mögliche Weiterverbreitung der Erkrankung nicht mehr zu befürchten ist.