Tourismusinformationen Türkei

Überblick

Überblick

Die Türkei ist ein Land der riesigen, weiten Ebenen, imposanten Bergketten, fruchtbaren Täler und schroffen Küste, der rasant wachsenden Städte und verschlafenen Dörfer, der geschäftigen Badeorte und menschenleeren Strände.

Die Türkei hat eine bewegte Geschichte, die überall ihre Spuren hinterlassen hat, und das Land ist reich an historischen Orten und archäologischen Ausgrabungsstätten inmitten einer vielgestaltigen, sehenswerten Landschaft.

An der Mittelmeerküste liegen gut erhaltene griechisch-römische Städte wie z. B. Pergamon und Ephesus, während das märchenhaft anmutende Kappadokien in der kargen anatolischen Hochebene in Felsen gehauene Kirchen verbirgt.

Istanbul ist der Puls der Türkei und verfügt über zahlreiche Attraktionen, darunter römische Aquädukte, byzantinische Kirchen und osmanische Moscheen und Paläste.

Wie auch immer die Vergangenheit der Türkei geartet sein mag, heute ist es ein dynamisches Land, das kulturelle, wirtschaftliche und politische Veränderungen willkommen heißt, ohne jedoch seine multikulturelle Geschichte und altehrwürdige Tradition der Gastfreundschaft zu vernachlässigen.

Die Türkei ist ein Land der riesigen, weiten Ebenen, imposanten Bergketten, fruchtbaren Täler und schroffen Küste, der rasant wachsenden Städte und verschlafenen Dörfer, der geschäftigen Badeorte und menschenleeren Strände. Die Türkei hat eine bewegte Geschichte, die überall ihre Spuren hinterlassen hat, und das Land ist reich an historischen Orten und archäologischen Ausgrabungsstätten inmitten einer vielgestaltigen, sehenswerten Landschaft. An der Mittelmeerküste liegen gut erhaltene griechisch-römische Städte wie z. B. Pergamon und Ephesus, während das märchenhaft anmutende Kappadokien in der kargen anatolischen Hochebene in Felsen gehauene Kirchen verbirgt. Istanbul ist der Puls der Türkei und verfügt über zahlreiche Attraktionen, darunter römische Aquädukte, byzantinische Kirchen und osmanische Moscheen und Paläste. Wie auch immer die Vergangenheit der Türkei geartet sein mag, heute ist es ein dynamisches Land, das kulturelle, wirtschaftliche und politische Veränderungen willkommen heißt, ohne jedoch seine multikulturelle Geschichte und altehrwürdige Tradition der Gastfreundschaft zu vernachlässigen.

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Tue, 19 Jan 2021 09:45:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Tue, 19 Jan 2021 10:01:49 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (COVID-19: Einreise)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (COVID-19: Einreise)

Aktuelles                                                                                    

COVID-19

Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die gesamte Türkei wird gewarnt.

Epidemiologische Lage

Die Türkei ist von COVID-19 stark betroffen. Regionale Schwerpunkte sind die Großstädte Istanbul, Ankara und Izmir. Die gesamte Türkei ist als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das türkische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Einreise

Die Luft-, Land- und Seegrenzen der Türkei sind offen, es gibt Beschränkungen bei der Einreise auf dem Landweg aus dem Iran, bei der Ausreise nach Griechenland sowie bei Ein-und Ausreise nach Georgien.

Bei Einreise auf dem Luft- Land und Seeweg müssen Reisende ab sechs Jahren einen negativen PCR-Test vorgelegen, der bei Flugreisen zum Ausreisezeitpunkt nicht älter als 72 Stunden sein darf. Dies gilt nicht für den Transportsektor (Flugpersonal, LKW-Fahrer, Seeleute). Bei Flugreisen ist der Test beim Check-in vorzulegen.

Für Einreisende, die sich in den letzten zehn Tagen in Großbritannien, Dänemark oder Südafrika aufgehalten haben, gilt daneben eine siebentägige Quarantänepflicht.

Bei Einreise in die Türkei werden Temperaturmessungen durchgeführt und bei erhöhter Körpertemperatur oder weiteren COVID-19-Symptomen auch zusätzliche Gesundheitsuntersuchungen vorgenommen.

Die Türkei fordert für die Rückreise nach Deutschland die Vorlage eines negativen PCR-Testergebnisses. Der PCR-Test darf bei Ausreise nicht älter als 48 Stunden sein. Eine Kontrolle erfolgt seitens der türkischen Behörden. Die Kosten müssen die Reisenden selbst tragen. Positiv Getestete müssen sich in der Türkei in Quarantäne bzw. in ärztliche Behandlung begeben. Diese zwingend notwendige Testung vor Ausreise befreit nicht von etwaigen Quarantänepflichten in Deutschland. Es gelten die jeweiligen Quarantäneverordnungen der Bundesländer.

Durch- und Weiterreise

Die Einreise auf dem Landweg aus dem Iran ist für den Personenverkehr außer für türkische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthaltsstatus in der Türkei geschlossen. Die Ausreise auf dem Landweg nach Griechenland ist für den Personenverkehr geschlossen, Ausnahme gelten für griechische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthaltsstatus in Griechenland.

Die Ein- und Ausreise nach Georgien ist derzeit nur für georgische bzw. türkische Staatsangehörige möglich. 

Transitflüge in Drittländer ohne Einreise in die Türkei sind ohne Beschränkungen möglich. Die Bestimmungen der Einreise im Zielland sind zu beachten.  Bei Transitflügen von türkischen Flughäfen ins Ausland ist bei Umsteigezeiten länger als 24 Stunden für den innertürkischen Zubringerflug ein Genehmigungscode („HES-Code") erforderlich. Der Code kann per SMS (nur über türkische Mobiltelefone) oder mittels einer App erlangt werden.

Reiseverbindungen

Der internationaler Flug-, Bus- und Zugverkehr findet mit Ausnahme der Länder Großbritannien, Niederlande, Dänemark und Südafrika statt, Fährverbindungen nach Griechenland sind derzeit geschlossen. Für innertürkische Flüge, Zug- und Busfahrten und Hotelübernachtungen ist für türkische Staatsangehörige und Ausländer, auch für Touristen, ein Genehmigungscode („HES-Code") erforderlich. Hinweise dazu erteilen die jeweiligen Transportunternehmen oder Hotels.

Beschränkungen im Land

Im ganzen Land gilt eine allgemeine Ausgangssperre montags bis donnerstags von 21 Uhr bis 5 Uhr am Folgetag und von freitags 21 Uhr bis montags 5 Uhr.

Zusätzlich gelten landesweit zeitweise Ausgangssperren für Personen über 65 Jahren (täglich ab 13 Uhr bis 10 Uhr des Folgetages) und Personen unter 20 Jahren (täglich ab 16 Uhr bis 13 Uhr des Folgetages). Für diese Personengruppen ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs untersagt. Die Ausgangssperren gelten grundsätzlich nicht für Touristen, örtliche Ausnahmeregelungen sind möglich. Landesweit gilt ein grundsätzliches Rauchverbot im öffentlichen Raum, dessen Einzelheiten die jeweiligen Gouverneure festlegen. Zuwiderhandlungen gegen die Verbote werden mit Geldstrafen geahndet.

Im gesamten Land sind alle Gastronomiebetriebe außer in Hotels, an Flughäfen sowie Bahnhöfen geschlossen und bieten nur Lieferservice an.

Für das Betreten von Einkaufszentren ist ein HES-Code erforderlich. Siehe Durch- und Weiterreise.

Hygieneregeln

Im gesamten öffentlichen Raum, in Supermärkten und in öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen von Schutzmasken Pflicht. Soziale Distanz (drei Schritte Abstand) wird eingefordert.

  • Informieren Sie sich über die an Ihrem aktuellen Aufenthaltsort geltenden örtlichen COVID-19- Vorschriften.
  • Halten Sie sich bei Aufenthalten in der Türkei unbedingt an die geltenden Hygienemaßnahmen und lassen Sie sich vor Rückreise unbedingt testen.
  • Informieren Sie sich über die Webseiten der deutschen Vertretungen in der Türkei.
  • Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können Geldstrafen verhängt werden.
  • Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen der jeweils zuständigen Gouverneursämter (nur in der Landessprache).
  • Bei COVID-19 Symptomen oder Kontakt mit Infizierten kontaktieren Sie das Gouverneursamt Ihres Aufenthaltsorts oder die zentrale Notrufnummer 112.
  • Beachten Sie die Test- und Quarantänepflicht bei Einreise aus Risikogebieten (nicht Transit) nach Deutschland und kontaktieren Sie das Gesundheitsamt Ihres Aufenthaltsortes. Weitere Informationen zur Testpflicht bietet das Bundesministerium für Gesundheit.
  • Aufenthalte in fremden Staaten können sich derzeit auf Einreisemöglichkeiten in andere Länder auswirken. Informieren Sie sich daher vor Antritt jeder Reise über aktuelle Bestimmungen zu Einreise, Durchreise und Quarantäne der jeweiligen Reiseländer über die Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.

Erdbeben

Am 30. Oktober 2020 kam es zu einem Seebeben mit einer Magnitude von 6,9 in der Ägäis nahe Izmir. Es gab zahlreiche Tote und hunderte Verletzte. Zahlreiche Gebäude in zwei Stadtbezirken Izmirs (Bayrakli und Bornova) sind zerstört. Die Räumarbeiten dauern an. Mit weiteren Nachbeben ist zu rechnen.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie die betroffenen Gebiete und halten Sie Abstand zu beschädigten Gebäuden.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Festnahmen und Einreiseverweigerungen

Deutsche Staatsangehörige werden weiterhin willkürlich festgenommen, mit einer Ausreisesperre belegt oder ihnen wird die Einreise in die Türkei verweigert. Auch Personen, die in der Vergangenheit ohne Probleme ein- und ausreisen konnten, können bei einem erneuten Aufenthalt festgenommen werden. Diesen Strafverfolgungsmaßnahmen lag in vielen Fällen der Verdacht der Propaganda für eine oder Mitgliedschaft in einer als terroristisch eingestuften Organisation zu Grunde, so z.B. der PKK oder Gülen-Bewegung (letztere wird nur in der Türkei als Terrororganisation eingestuft), siehe Rechtliche Besonderheiten.

Dabei reichen aufgrund des aus Sicht des Europäischen Menschengerichtshofs rechtsstaatswidrig weit gefassten Terrorismusbegriffs in der Türkei, z.B. bloße Äußerungen, Teilen oder „Likes" von Beiträgen in sozialen Medien, die in Deutschland vom Recht auf freie Meinungsäußerung abgedeckt sind, für eine Strafverfolgung aus. Auch die Teilnahme an Demonstrationen in Deutschland oder die Mitgliedschaft in einem in Deutschland eingetragenen Verein mit Bezug zu kurdischen Anliegen, teils jahrelang zurückliegend, kann Anlass für Festnahmen, Ausreisesperren oder Einreiseverweigerungen sein.

Festnahmen, Strafverfolgung oder Ausreisesperre erfolgten des Weiteren vielfach in Zusammenhang mit regierungskritischen Stellungnahmen in den sozialen Medien, vermehrt auch aufgrund des Vorwurfs der Präsidentenbeleidung. Im Falle einer Verurteilung wegen „Präsidentenbeleidigung" oder „Mitgliedschaft in einer oder Propaganda für eine terroristische Organisation" riskieren Betroffene ggf. eine mehrjährige Haftstrafe, teilweise auch lebenslange erschwerte Haft. Auch Ausreisesperren können für Personen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland mitunter existenzbedrohende Konsequenzen haben.

Betroffen von den oben genannten Maßnahmen sind insbesondere, aber nicht ausschließlich deutsche Staatsangehörige mit engen privaten und persönlichen Bindungen in die Türkei sowie Personen, die neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen.

Auch Journalisten wurde die Akkreditierung ohne Angaben von Gründen verweigert. Äußerungen, die nach deutschem Rechtsverständnis von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, können in der Türkei zu berufsbeschränkenden Maßnahmen und Strafverfahren führen.

  • Halten Sie sich von politischen Veranstaltungen, Kundgebungen und grundsätzlich von größeren Menschenansammlungen fern.
  • Seien Sie sich bewusst, dass regierungskritische Äußerungen in sozialen Medien, auch wenn sie länger zurückliegen aber auch das Teilen oder „Liken" eines fremden Beitrags, Anlass für strafrechtliche Maßnahmen der türkischen Sicherheitsbehörden sein können. Dabei können auch nichtöffentliche Kommentare durch anonyme Denunziation an türkische Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden sein.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte und verständigen Sie ggf. die zuständige deutsche Auslandsvertretung in der Türkei.
  • Beachten Sie die Hinweise unter Innenpolitische Lage und Strafrecht.
  • Beachten Sie auch, insbesondere zu Einreiseverweigerungen, die Hinweise unter Einreise und Zoll zu Einreisekontrolle und Zurückweisungen. 

Sicherheit

Von Reisen
- in das Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak, insbesondere nach Diyarbakır, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin
sowie
- generell in die Provinzen Batman, Siirt, Mardin, Şırnak und Hakkâri
wird dringend abgeraten.

Terrorismus

In der Türkei ist es insbesondere seit Mitte 2015 wiederholt zu terroristischen Anschlägen gekommen.
Es ist keinesfalls auszuschließen, dass terroristische Gruppierungen auch vor dem Hintergrund türkischer Militäraktionen in Syrien weiterhin versuchen werden, insbesondere in den großen Metropolen Anschläge durchzuführen. Diese können sich auch gezielt gegen Ausländer richten.
Der frühere internationale Flughafen Istanbul Atatürk sowie wiederholt die Innenstädte von Istanbul und Ankara waren Ende 2015 bis Anfang 2017 Ziele von Anschlägen mit hohen Opferzahlen.

Die als terroristische Vereinigung gelistete „Kurdische Arbeiterpartei" (PKK) sowie ihre Splittergruppe „Freiheitsfalken Kurdistans" verüben seit Mitte 2015 vor allem im Südosten der Türkei, aber auch in anderen Landesteilen wiederholt Anschläge.

Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau, insbesondere in großen Städten ist eine erhöhte Präsenz von Polizei und Sicherheitsbehörden sichtbar. Angesichts von Anschlägen terroristischer Gruppierungen auch gegen nicht-militärische Ziele muss aber in allen Teilen der Türkei grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden.

Südosten und Osten/Grenzgebiete zu Syrien und Irak

Im Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak, insbesondere in Diyarbakır, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin sowie generell in den Provinzen Mardin, Şırnak und Hakkâri bestehen erhebliche Gefahren durch angrenzende Auseinandersetzungen.
In den Provinzen Hatay, Kilis, Gaziantep, Şanlıurfa, Diyarbakır, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Muş, Tunceli, Şırnak, Hakkâri und Van besteht ein erhöhtes Risiko.

In den genannten Gebieten werden immer wieder „zeitweilige Sicherheitszonen" eingerichtet und regionale Ausgangssperren verhängt. Sicherheitszonen und Ausgangssperren werden streng kontrolliert, das Betreten der Sicherheitszonen ist strikt verboten. Zur Einrichtung von Sicherheitszonen und Verhängung von Ausgangssperren kam es bisher insbesondere im Gebiet südöstlich von Hakkâri entlang der Grenze zu Irak sowie in Diyarbakır und Umgebung sowie südöstlich der Ortschaft Cizre (Dreiländereck Türkei - Syrien - Irak), aber auch in den Provinzen Gaziantep, Kilis, Urfa, Hakkâri, Batman und Aǧrı.

Die türkischen Behörden erteilen aus Sicherheitsgründen keine Erlaubnis mehr, den Berg Ararat zu besteigen.

  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen aufmerksam.
  • Vermeiden Sie alle nicht zwingend erforderlichen Reisen in die o.g. Grenzgebiete und Provinzen.
  • Halten Sie sich zur Sicherheitslage laufend informiert.
  • Meiden Sie größere Menschenansammlungen auch auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen sowie den Aufenthalt nahe Regierungs- und Militäreinrichtungen.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Mit der Aufhebung des seit dem Putschversuch vom Juli 2016 anhaltenden Notstands wurden die damit verbundenen Einschränkungen und Sonderregelungen im Juli 2018 teilweise in permanentes Recht überführt.

Es ist weiterhin von einem erhöhten Risiko der Festnahme oder der Verhängung einer Ausreisesperre auszugehen, siehe hierzu die Hinweise unter Aktuelles und Strafrecht.

Es kann weiterhin zu Protesten und Demonstrationen kommen, bei denen vereinzelte gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden können.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Die Türkei zeichnet sich bislang als ein Land mit vergleichsweise gering ausgeprägter Gewaltkriminalität aus.

Wie auch in anderen Großstädten ist in Istanbul Vorsicht vor Taschendieben angezeigt. Dabei werden die Opfer vielfach von bettelnden Kindern abgelenkt.
Vor allem im Stadtteil Beyoğlu wurden vermehrt Betrugsfälle bekannt, in denen Touristen unter einem Vorwand in eine Bar eingeladen und anschließend gezwungen wurden, zur Begleichung der extrem überhöhten Rechnung eine größere Summe Bargeld von einem Geldautomaten abzuheben. Auch kommt es immer wieder zu Passdiebstählen.

Deutsche Türkei-Urlauber wurden in der Vergangenheit nach ihrer Rückkehr in das Bundesgebiet Opfer von Betrugsfällen. Mit den unterschiedlichsten erfundenen Geschichten (z.B. Lotteriegewinn, Steuernachzahlung, drohende Vermögensnachteile)  werden die Urlauber telefonisch zu einer Geldüberweisung per Western Union in die Türkei veranlasst. Diese Aufforderungen entbehren jeglicher rechtlichen Grundlage.

  • Seien Sie besonders bei einem Aufenthalt an einsamen Orten und gemeinsamen Unternehmungen mit wenig bekannten Personen vorsichtig.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente sicher auf und fertigen Sie Kopien an.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Einladungen und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter oder Anrufen angeblicher Polizei – und Justizbeamtenskeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Ein großer Teil der Türkei liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, so dass es zu vielen kleineren, aber auch schwereren Erdbeben kommt, wie zuletzt im Sommer 2017 an der türkische Ägäisküste. Ggf. ist mit Erdrutschen, erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen und lange andauernden Nachbeben zu rechnen.

Das Klima ist an der Süd- und Westküste mediterran und im anatolischen Hochland kontinental.
Vor allem in den Sommermonaten kann es in der Türkei aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen zu Busch- und Waldbränden kommen.
Starkregenfälle können Überflutungen und Erdrutsche verursachen.
Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur muss in diesen Fällen gerechnet werden.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.

Es gibt ein gutes Inlandsflugnetz und gute Straßenverbindungen innerhalb der Türkei. Das Eisenbahnnetz ist hingegen nicht gut ausgebaut.

Der türkische Straßenverkehr ist insbesondere in den Städten meist sehr lebhaft und dicht. Die Regeln der Straßenverkehrsordnung werden oft nicht eingehalten. Auseinandersetzungen im Straßenverkehr können bei vermeintlichen oder tatsächlichen Verkehrsverstößen aggressive Reaktionen anderer Autofahrer hervorrufen.

Die Promillegrenze beträgt 0,5, bei Fahren mit Anhänger 0,0.
Autofahrten nach Einbruch der Dunkelheit, auch auf größeren Verbindungsstraßen, sind mit erhöhten Gefahren verbunden, gerade auch im Hinblick auf die fehlende Beleuchtung. Unbewachte Parkplätze oder Campingplätze stellen ein Risiko für Reisende dar.

Bei angebotenen Jeep-Safaris entspricht der technische Zustand von Fahrzeugen nicht immer gewohnten Sicherheitsstandards, Reiseveranstalter übernehmen häufiger keine Gewähr. Ungeübte Fahrer sind mit derartigen Fahrzeugtypen und Fahren auf Offroad-Strecken oft überfordert.

Grundsätzlich bestimmt bei Taxifahrten der Taxameter den Preis, bei längeren Fahrten ist Handeln durchaus erlaubt. Bei viel Gepäck wird z. T. ein Aufschlag verlangt. Besonders in Istanbul können Taxifahrten schnell und ungewollt zu kostspieligen Stadtrundfahrten werden. Die Hotels können Ihnen ggf. eine sichere Informationsquelle für Preise sein.
In der Türkei gibt es nur an wenigen Orten eine behindertengerechte Infrastruktur. Dies gilt auch für öffentliche Einrichtungen. Der teilweise schlechte Zustand der Gehwege auch in Großstädten kann die Mobilität von gehbehinderten Menschen deutlich einschränken.

Ausflüge werden oft mit Werksbesichtigung und Kaufgelegenheiten angeboten. Diese Werbeveranstaltungen dauern häufig sehr lange. Auch wenn kein Kaufzwang besteht, üben Mitarbeiter von Unternehmen und Reiseleiter oft Druck auf Touristen aus, um zu verkaufen.

  • Fahren Sie aufmerksam und defensiv im Straßenverkehr und lassen Sie sich nicht auf Auseinandersetzungen ein.
  • Vermeiden Sie möglichst Autofahrten nach Einbruch der Dunkelheit außer Orts.
  • Übernachten Sie möglichst nur auf bewachten Parkplätzen oder Campingplätzen.
  • Prüfen Sie bei Jeep-Safaris den technischen Zustand von Fahrzeugen. Fahren Sie selbst nur bei entsprechender Erfahrung.
  • Besonders in Istanbul: Informieren Sie sich vor einer Taxifahrt über den ungefähren Fahrpreis. Bestehen Sie ggf. auf Einschaltung des Taxameters.
  • Erkundigen Sie sich vor Antritt eines Ausflugs mit Kaufgelegenheit vorab über die Dauer und verwahren Sie sich gegen den Druck von „Verkäufern". Beschweren Sie sich ggf. bei den Reiseveranstaltern.

Führerschein

Der deutsche Führerschein ist für touristische Aufenthalte ausreichend.

Besondere Verhaltenshinweise

Die Türkei ist ein muslimisch geprägtes Land. Abseits der touristischen Badestrände empfiehlt es sich, das Verhalten und die Kleidung den lokalen Gepflogenheiten anzupassen. Während des Ramadan gibt es außerhalb der Touristengebiete Einschränkungen und das Essen, Trinken und Rauchen wird ggf. nicht geduldet.

Das Fotografieren von militärischen und anderer der Sicherheit dienender Einrichtungen sowie von Grenzanlagen und Angehörigen der Sicherheitskräfte ist nicht erlaubt. Auch an bestimmten Orten wie Friedhöfen, religiösen Stätten oder privaten Anwesen kann das Fotografieren zu negativen Reaktionen bei Bevölkerung und Sicherheitskräften führen.

Die türkische Regulierungsbehörde für Tabakwaren und Alkoholika (TAPDK) macht auf die Gefahr durch den Verzehr von gepanschtem Alkohol aufmerksam und empfiehlt, beim Kauf von Alkohol auf die Originalverpackung und Lizenzierung (TAPDK-Logo auf dem Flaschendeckel, unbeschädigte, blau-türkisfarbene Banderole) zu achten.

  • Informieren Sie sich für Reisen im Land über Besonderheiten des Lebens in der Türkei und bereiten Sie sich entsprechend vor.
  • Achten Sie insbesondere beim Besuch religiöser Stätten auf angemessene Kleidung.
  • Seien Sie außerhalb der Touristengebiete während des Ramadan zurückhaltend mit Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit.
  • Seien Sie mit dem Fotografieren zurückhaltend und vergewissern Sie sich ggf. oder fragen Sie um Erlaubnis.

LGBTIQ

Homosexualität ist in der Türkei nicht strafbar. An der jährlich stattfindenden Pride Parade in Istanbul nahmen bis 2014 mehrere zehntausend Menschen teil. Seit 2015 ist die Parade von den türkischen Behörden jedoch untersagt worden.
Es wird auf Vorfälle von Gewalt nicht-staatlicher Seite hingewiesen, bei denen es zu Übergriffen auf LGBTI Personen gekommen ist. Mit z.T. starken Vorurteilen gegenüber dieser Personengruppe in der türkischen Gesellschaft sollte deshalb gerechnet werden.

Rechtliche Besonderheiten

Seit Anfang 2017 wurden vermehrt deutsche Staatsangehörige willkürlich festgenommen und/oder mit einer Ausreisesperre belegt.
Türkische Strafverfolgungsbehörden berufen sich bei Festnahmen und Ausreisesperren auf die Mitgliedschaft in oder Propaganda für Organisationen, die auch in Deutschland oder der EU als terroristische Vereinigung eingestuft sind (IS, PKK), aber auch auf Mitgliedschaft in der so genannten „Gülen-Bewegung", die nur in der Türkei unter der Bezeichnung „FETÖ" als terroristische Vereinigung eingestuft ist. Auch geringfügige, den Betroffenen unter Umständen gar nicht bewusste oder lediglich von Dritten behauptete Berührungspunkte mit diesen Organisationen oder mit ihr verbundenen Personen oder Unternehmen können für eine Festnahme ausreichen, auch wenn die Berührungspunkte bereits jahrelang zurückliegen. Für die Begründung des Tatverdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung kann bereits ausreichen, in einem deutschen Vereinsregister als Vorstandsmitglied eines Vereins mit Bezug zu kurdischen Anliegen eingetragen (gewesen) zu sein. Aussagen der türkischen Regierung vom 3. März 2019 zufolge droht auch Personen, die im Ausland u.a. an Versammlungen solcher Organisationen teilgenommen haben, bei ihrer Einreise in die Türkei eine Festnahme.
Des Weiteren sind öffentliche Äußerungen gegen den türkischen Staat, Sympathiebekundungen mit von der Türkei als terroristisch eingestuften Organisationen und auch die Beleidigung oder Verunglimpfung von staatlichen Institutionen und hochrangigen Persönlichkeiten verboten und werden mit Geldbußen oder Haftstrafen geahndet. Der Vorwurf lautet hier oftmals auf „Terrorpropaganda" oder den im türkischen Strafrecht vorgesehenen Tatbestand der Präsidentenbeleidung. Unter diesen Straftatbestand können auch regierungskritische Äußerungen im Internet und in den sozialen Medien fallen, sei es durch Teilen oder „Liken" eines fremden Beitrags, siehe auch Hinweise unter Aktuelles. Auch Äußerungen, die nach deutschem Rechtsverständnis von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, können in der Türkei zu strafrechtlicher Verfolgung und zudem z.B. bei Journalisten zu berufsbeschränkenden Maßnahmen wie der Verweigerung der Akkreditierung führen. Diese Maßnahmen stehen nicht im Einklang mit den einschlägigen verbindlichen Vorgaben der OSZE. Es kann insofern nicht ausgeschlossen werden, dass die türkische Regierung weitere Maßnahmen gegen Vertreter deutscher Medien sowie zivilgesellschaftlicher Einrichtungen ergreift.
Ausreisesperren führen oft zu monatelangen oder sogar über mehrere Jahre dauernde Zwangsaufenthalte in der Türkei mit weitreichenden, mitunter existenzbedrohenden Konsequenzen für die berufliche, familiäre und gesundheitliche Lage der Betroffenen.
Das Fotografieren von militärischen Anlagen, und Angehörigen der Sicherheitskräfte oder in militärischen Sicherheitszonen ist verboten.
In der Türkei werden Drogendelikte besonders hart bestraft, 10 bis 20 Jahre Gefängnis für die Einfuhr, sechs bis zwölf Jahre für die Ausfuhr von Drogen.
Ebenfalls mit Gefängnisstrafen bis zu zehn Jahren wird der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von „Kultur- und Naturgütern" geahndet, da diese als staatliches Eigentum gelten. Bei Verstößen sind auch für Touristen mehrere Monate Untersuchungshaft und hohe Kautionszahlungen z.B. von 9.000 Euro gängige Praxis, auch wenn es sich um Antiquitäten bzw. alt aussehende Gegenstände von vermeintlich geringem Wert handelt. In Einzelfällen wurden Haftstrafen verhängt. Es wird daher nachdrücklich davor gewarnt, von Händlern z.B. Antiquitäten, alte Münzen, Fossilien etc. anzukaufen oder selbst mitzunehmen. Polizei und Zollbehörden legen den Begriff „Antiquitäten" weit aus. Jeder bearbeitete Stein kann darunter fallen. Da es für Reisende praktisch unmöglich ist, selbst zu erkennen, ob ein solcher Gegenstand als Antiquität geschützt ist, sollten Reisende, die über keine entsprechende Genehmigung der zuständigen türkischen Behörden verfügen, generell Steine, Münzen, Fossilien und alt aussehende Gegenstände nicht in ihrem Reisegepäck auszuführen versuchen. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, bei den dem türkischen Kulturministerium unterstehenden Museen und an einigen Zollstellen eine Ausfuhrgenehmigung einzuholen.
Die Einfuhr von Waffen und Schneidwerkzeug, auch Camping-Messer, ist ohne besondere Erlaubnis verboten.
Als allgemeiner Grundsatz gilt, dass in der Türkei unter Strafe steht, was auch in Deutschland verboten ist.

  • Informieren Sie möglichst die zuständige deutsche Auslandsvertretung im Falle einer Festnahme oder einer Ausreisesperre.
  • Unterschreiben Sie keine Dokumente, deren Inhalt Sie nicht verstehen. Bestehen Sie auf rechtlichen Beistand.
  • Führen Sie stets ein Ausweisdokument mit sich.
  • Verhalten Sie sich bei Sicherheitskontrollen möglichst kooperativ.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die Türkische Lira (TRY). Mit einer deutschen Bankkarte kann an vielen Geldautomaten problemlos Geld abgehoben werden; die hiesigen Banken verlangen jedoch mittlerweile überwiegend eine Gebühr, die nicht von deutschen Banken erstattet wird.
Auch Kreditkarten werden als Zahlungsmittel akzeptiert. Teilweise muss man dazu zusätzlich den Reisepass oder Personalausweis vorlegen. Unter Angabe der PIN kann man mit der Kreditkarte außerdem Geld bei Banken oder an entsprechend gekennzeichneten Automaten Bargeld abheben.

Einreise und Zoll

Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Ja
  • Vorläufiger Personalausweis: Ja, muss gültig sein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Nicht möglich ist die Einreise in die Türkei mit einem von der Bundespolizei für Notfälle ausgestellten Reiseausweis als Passersatz. 

Die Türkei ist Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957.
Die Einreise kann auch mit Reisepass, vorläufigem Reisepass, Personalausweis oder Kinderreisepass erfolgen, wenn das Dokument seit höchstens einem Jahr abgelaufen ist, nicht jedoch mit einem abgelaufenen vorläufigen Personalausweis. Dies gilt für die folgenden Grenzübergänge:
- am griechisch-türkischen Grenzübergang
- an den Grenzübergängen in Istanbul, Izmir, Çanakkale, Muğla, Antalya, Mersin, Iskenderun und Aydın
- an den beiden Flughäfen IST (neuer Flughafen) und SAW (Sabiha Gökcen) in Istanbul und am Flughafen ESB in Ankara.

Es kann jedoch bei der Ausreise aus der Türkei mit abgelaufenen Ausweisdokumenten, insbesondere an den Landgrenzen in Edirne und Ipsala und bei der Weiterreise zu Schwierigkeiten kommen, da nicht alle Transitländer abgelaufene Ausweisdokumente anerkennen.

Bei der Einreise mit dem vorläufigen Personalausweis hat es in der Vergangenheit ebenfalls Probleme gegeben, so dass die Einreise damit nicht weiter empfohlen werden kann.

Bei Einreise mit einem Reisepass muss dieses Dokument noch mindestens über eine leere Seite verfügen.

  • Kümmern Sie sich bereits vor der Reise in die Türkei um gültige Ausweisdokumente.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in einem Zeitraum von 180 Tagen kein Visum.

Die frühere Praxis, nach einer eintägigen Ausreise einen erneuten Aufenthalt von 90 Tagen zu begründen, ist nicht mehr möglich.
Die Befreiung von der Visumpflicht im oben gestellten Rahmen gewährt kein absolutes Einreiserecht, auch deutsche Staatsangehörige können von Einreisesperren betroffen sein.

Von Deutschland ausgestellte Reisedokumente oder Reiseausweise für Ausländer anderer Nationalitäten werden von der Türkei anerkannt. Für die Einreise in die Türkei wird jedoch ausnahmslos ein Visum benötigt, das vorab bei einem türkischen Generalkonsulat einzuholen ist.

Einreisekontrolle und Zurückweisungen

In letzter Zeit wurden mehrfach Reisende vor der Passkontrolle einer intensiveren Sicherheitsüberprüfung unterzogen, wobei auch mobile Geräte abgenommen und deren Entsperrung verlangt wurde. Dies geschah offenbar, um Inhalte und Kontakte auf Äußerungen und weitere Umstände zu überprüfen, die nach türkischer Auffassung Anlass zu einer Strafverfolgung geben können (siehe hierzu Hinweis zu Strafrecht).

Deutschen Staatsangehörigen, insbesondere Personen mit engen privaten und persönlichen Beziehungen in die Türkei, wurde seit Anfang 2017 in zahlreichen Fällen ohne Mitteilung der Gründe die Einreise verweigert. Betroffene Personen mussten nach einer Wartezeit in Gewahrsam von mehreren Stunden bis zu einigen Tagen ihre Rückreise nach Deutschland antreten. Die Hintergründe der Einreiseverweigerung werden grundsätzlich nicht mitgeteilt; es ist auch nicht auszuschließen, dass ein Zusammenhang mit anonymen Denunziationen besteht. Festzustellen ist, dass ein hoher Anteil der Zurückgewiesenen einen kurdischen oder türkisch-alevitischen Familienhintergrund aufweist.

Bei Einreise werden Pässe mit einem Einreisestempel samt Datum versehen.

  • Informieren Sie möglichst die zuständige deutsche Auslandsvertretung im Falle einer Ingewahrsamnahme, einer Ausreisesperre oder einer Zurückweisung bei Einreise.
  • Unterschreiben Sie keine Dokumente, deren Inhalt Sie nicht verstehen. Bestehen Sie auf rechtlichen Beistand.
  • Achten Sie auch und insbesondere bei Einreise auf dem Landweg darauf, dass der Einreisestempel angebracht wird, um Strafen oder ein Einreiseverbot zu vermeiden.
  • Führen Sie stets ein Ausweisdokument mit sich.
  • Verhalten Sie sich bei Sicherheitskontrollen möglichst kooperativ.

Längerfristiger Aufenthalt

Personen, die sich bereits in der Türkei aufhalten und einen längeren Aufenthalt planen, können innerhalb von 90 Tagen nach Einreise vor Ort eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Dazu muss der Reisepass noch 60 Tage über den beabsichtigten Aufenthalt hinaus gültig sein. Ist bereits vor Einreise ein Aufenthalt von mehr als 90 Tagen geplant, sollte bei einer türkischen Auslandsvertretung ein entsprechendes Visum beantragt werden. Reisenden wird empfohlen, sich in Zweifelsfragen an die türkischen Behörden, Konsulate oder Rechtsanwälte zu wenden, insbesondere dann wenn häufigere langfristige Aufenthalte in der Türkei beabsichtigt sind.

Doppelstaater

Türkische Staatsangehörige sollten grundsätzlich mit einem türkischen Pass reisen. Eine Einreise ist ggf. auch mit einem von deutschen Behörden ausgestellten Pass möglich, dann sollte aber auch die Ausreise mit dem gleichen Pass erfolgen.

Minderjährige

Besondere Vorschriften für allein reisende Minderjährige oder bei Reise mit nur einem sorgeberechtigten Elternteil gibt es nicht, solange ihre Ausreise aus Deutschland legal erfolgte.

In der Vergangenheit kam es zu Zurückweisungen an der Grenze, weil Eltern ohne gültige Einreisedokumente für ihre Kinder einreisen wollten. In solchen Fällen können auch die deutschen Auslandsvertretungen in der Türkei keine Abhilfe schaffen.

Kinder, die sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen, benötigen zur Wiedereinreise nach Deutschland einen deutschen Kinderreisepass, Reisepass oder Personalausweis, der vor Abreise bei der zuständigen deutschen Behörde beantragt werden muss.

Weiterreise in Nachbarländer

Grundsätzlich ist das notwendige Visum für eine Weiterreise in die Nachbarstaaten bereits vor der Abreise aus Deutschland bei den entsprechenden Auslandsvertretungen in Deutschland einzuholen. Eine Antragstellung bei den Konsulaten in der Türkei ist in der Regel nicht möglich.

Beim Grenzübertritt von der Türkei nach Georgien gab es vereinzelt Schwierigkeiten bei der Akzeptanz des Personalausweises, so dass die Einreise mit Reisepass empfohlen wird.

Die Ausreise aus der Türkei nach Irak ist nur für Inhaber eines für Irak gültigen Visums möglich. In diesem Zusammenhang wird auf die Reise- und Sicherheitshinweise - Teilreisewarnung -Irak hingewiesen.

Anlässlich der aktuellen Situation in Syrien wird vor Reisen in dieses Land ausdrücklich gewarnt. Es wird auf die Reisewarnung Syrien hingewiesen. Die syrische Regierung soll im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien verstärkt Minen ausgelegt haben, um syrische Staatsangehörige an der Flucht in die Türkei zu hindern.

Es wird darauf hingewiesen, dass gerade im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien das Fotografieren strengstens verboten ist. Dies gilt auch für vermeintlich harmlose Landschaftsaufnahmen.

Einfuhrbestimmungen

Die Einfuhr von Devisen in die Türkei ist unbegrenzt, die Ausfuhr bis zu einem Gesamtbetrag von 5.000 US-Dollar oder Gegenwert in TRY gestattet. Die beim Geldumtausch in der Türkei ausgehändigte Quittung sollte unbedingt aufbewahrt werden, da sie bei einem Rückumtausch von TRY in eine ausländische Währung bei der Ausreise vorgelegt werden muss.

Reisende dürfen persönlichen Schmuck bis zu einem Gesamtwert von 15.000 US-Dollar ein- und ausführen. Bei einem höheren Wert muss dieser bei der Einreise deklariert werden. Beim Kauf in der Türkei sind Nachweise bei der Ausfuhr erforderlich.

Im Übrigen dürfen folgende Waren und Mitbringsel bei Einreise in die Türkei pro erwachsene Person mitgeführt werden (gilt nicht für Transitreisende):

  • Gegenstände des persönlichen Gebrauchs inkl. medizinischer Artikel und Medikamente sowie Geschenkartikel bis zu einem Gesamtwert von 300 Euro,
  • 600 Stück Zigaretten, 100 Stück Zigarillos (max. 3 g/Stück), 50 Stück Zigarren, 250 g Zigarettentabak (inkl. 200 Stück Zigarettenpapier), 250 g Pfeifentabak (nur für Reisende über 18 Jahre),
  • 1 Liter Getränke mit Alkoholgehalt über 22%, 1 Liter Getränke mit Alkoholgehalt bis zu 22% (nur für Reisende über 18 Jahre),
  • Eau de Cologne, Kölnisch Wasser, Lavendelwasser, Parfüm, Essenz oder Lotionen (höchstens 600 ml Gesamtmenge) sowie
  • fünf Stücke Hautpflegemittel und Toilettenartikel,
  • 1 kg Kaffee, 1 kg löslicher Kaffee, 1kg Tee,
  • 1 kg Schokolade, 1 kg Süßigkeiten.

Einfuhr eines Fahrzeugs

Bei der Einreise in die Türkei mit dem Kraftfahrzeug ist die Vorlage eines Reisepasses nicht mehr zwingend vorgeschrieben. Es wird aber dringend dazu geraten, den Reisepass mitzuführen, um bei eventueller Unkenntnis der Neuregelung vor Ort Probleme bei der Einreise zu vermeiden.

Der türkische Zoll stellt ein Formular aus, in dem das Datum der spätesten Wiederausfuhr festgelegt wird. Ein Überschreiten dieser individuell festgelegten Frist auch um nur einen Tag muss unbedingt vermieden werden, da anderenfalls erhebliche Geldstrafen, die den Wert des Fahrzeugs um ein Vielfaches übersteigen können, und ein Strafverfahren drohen. Als Frist werden in der Regel 30 Tage eingetragen, auf Antrag auch bis zu 90 Tage.

Falls der Halter des Fahrzeugs nicht identisch ist mit dem Reisenden, muss der Reisende/Fahrer über eine Vollmacht des Eigentümers verfügen, die bei einer türkischen Auslandsvertretung in Deutschland ausgestellt oder beglaubigt sein sollte. Einzelheiten zum Verfahren klären Sie bitte vor Abreise, um mehrtägige Wartezeiten an der Grenze zu vermeiden.

Heimtiere

Die Einfuhr von bis zu zwei Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) pro Reisenden ist grundsätzlich möglich. Jedes Tier muss durch eine deutlich erkennbare Tätowierung oder durch einen Microchip gekennzeichnet sein. Eine Veterinärbescheinigung mit Dokumentation der Tollwutimpfung, die mindestens 15 Tage vor Einreise, aber nicht mehr als 12 Monate alt sein darf, muss vorgelegt werden. Bei Hunden sind einige Rassen (Kampfhunde) verboten und sie müssen neben Tollwut auch gegen Parvovirose, Hepatits und Leptospirose geimpft sein.
Das Mitführen des EU-Heimtierausweis ist hilfreich. Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Die Kontaktaufnahme mit einer türkischen Auslandsvertretung und/oder der Fluggesellschaft ist dringend zu empfehlen.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Malaria

Die Türkei ist seit 2010 malariafrei. Daher werden keine besonderen Maßnahmen zur Prophylaxe empfohlen.

HIV/AIDS

Die HIV-Inzidenz in der Türkei ist sehr gering. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht jedoch ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Weitere Infektionskrankheiten

Selten kommt Tuberkulose, Leishmaniose, Krim-Kongo Hämorrhagisches Fieber und Brucellose vor.

Luftverschmutzung

Insbesondere in großen Städten kann es durch Luftverschmutzung zu gesundheitlichen Beschwerden kommen.

Medizinische Versorgung

Die ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten in den Großstädten des Landes sowie in den touristischen Regionen sind in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Insbesondere die große Anzahl privater Krankenhäuser bieten ein annähernd europäisches Niveau. Die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten ist vielfach mit Westeuropa nicht zu vergleichen und kann technisch, apparativ und hygienisch problematisch sein. Fachärzte stehen häufig erst im nächstgelegenen Krankenhaus zur Verfügung. Ein vorhandener gültiger Krankenversicherungsschutz (Auslandskrankenscheine T/A 11)  wird seit September 2019 in der Praxis nur noch für Notfallbehandlungen akzeptiert. Über den jeweiligen Leistungsumfang entscheiden die Leistungserbringer, d.h. Ärzte und Krankenhäuser vor Ort. Bei allen übrigen Behandlungen wird daher in der Regel eine finanzielle Vorleistung der Versicherten gefordert. In Privatkliniken ist es üblich, vor Behandlungsbeginn eine gedeckte Kreditkarte oder Bargeld einzufordern.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
  • Klären Sie ggf. vor Behandlung die Höhe der zu erwartenden Kosten.
  • Wenn Sie chronisch erkrankt sind und vor Ihrer Abreise bereits medizinischen Behandlungsbedarf absehen können sowie die finanzielle Vorleistung vermeiden wollen, können Sie sich von Ihrer Krankenversicherung das Formular T/A 12 ausstellen lassen, wodurch die Behandlungskosten im Regelfall gedeckt sind.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Türkischen Republik

Tel:+43 (1) 505 36 60. Website:http://viyana.be.mfa.gov.tr Tel:+43 (1) 505 36 60. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-12.30 und 14.00-18.30.

Adresse: Prinz-Eugen-Straße 40Wien1040

Elektronisches Visa Antragssystem (EVA)

Tel:+49 (30) 30 80 70 90 (Call Center Deutschland), +43 (720) 11 58 90 (Call Center Österreich), +90 (312) 292 29 29 (Call Center für die Schweiz). Website:http://www.evisa.gov.tr/de Tel:+49 (30) 30 80 70 90 (Call Center Deutschland), +43 (720) 11 58 90 (Call Center Österreich), +90 (312) 292 29 29 (Call Center für die Schweiz). Öffnungszeiten: Adresse:

Botschaft der Türkischen Republik

Tel:+49 (30) 27 58 50. Website:http://berlin.be.mfa.gov.tr Tel:+49 (30) 27 58 50. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 08.45-12.45 und 13.45-17.45 Uhr.

Adresse: Tiergartenstr. 19-21Berlin10785

Tel:+41 (31) 359 70 70 und +41 (31) 359 70 89. Website:http://bern.be.mfa.gov.tr Tel:+41 (31) 359 70 70 und +41 (31) 359 70 89. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr.

Adresse: Lombachweg 33Bern3000

Allgemeines

Lage

Lat:38.963745 Long:35.243322

Fläche

783.562 qkm.

Bevölkerungszahl

84.339.067 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte

98 pro qkm.

Hauptstadt

Ankara.

Staatsform

Präsidialsystem. Republik seit 1923. Verfassung von 1982, letzte Änderungen 2017. Einkammerparlament (Große Nationalversammlung) mit 600 Mitgliedern, die für fünf Jahre direkt gewählt werden. Das Volk wählt den Präsidenten, der zugleich auch Regierungschef ist, auf fünf Jahre. Unabhängig seit 1923.

Geographie

Die Türkei grenzt im Nordosten an das Schwarze Meer und Georgien, im Osten an den Iran, im Südosten an den Irak, im Süden an Syrien und das Mittelmeer, im Westen an das Ägäische Meer und im Nordwesten an Griechenland und Bulgarien. Kleinasien (oder Anatolien) umfasst 97% des Landes und liegt auf einer großen, breiten Halbinsel, die von Osten nach Westen 1650 km breit und von Norden nach Süden 650 km lang ist. Die Pontic-Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens und gehen dann in das riesige Gebirgsgebiet im Osten des Landes über. Hier entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Die touristische Küstenregion beherbergt die antiken Stätte Troja, Pergamon und Ephesus, die Landschaft ist von Weingütern mit Zypressen und Ölbäumen geprägt.

Sprache

Religion

Islam (99,8%, meist Sunniten); christliche und jüdische Minderheit.

Ortszeit

Soziale Konventionen

Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Türken sind sehr gastfreundlich. Besucher sollten islamische Sitten und Gebräuche respektieren.

Kleidung: Legere Kleidung wird überall akzeptiert, Badebekleidung gehört jedoch an den Strand.

Rauchen: In allen öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Einkaufszentren, Sportstadien, Kinos, Theatern, Restaurants, Bars, Diskotheken, Cafés sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln darf nicht geraucht werden.

Trinkgeld: In den Rechnungen der Hotels ist Bedienungsgeld bereits enthalten. Zimmermädchen und Kofferträger erwarten jedoch ein Trinkgeld. Für Service wird in der Türkei in der Regel überall ein Trinkgeld erwartet. Im Restaurant sind 15% Trinkgeld üblich. Im Taxi wird der Fahrpreis aufgerundet.

Netzspannung

230 V, 50 Hz.

Regierungschef

Staatsoberhaupt

Recep Tayyip Erdogan, seit August 2014.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Deutschland Nein Nein Ja
Türkei - - -
Andere EU-Länder 1 2/3 Ja
Schweiz Nein Nein Ja
Österreich Ja Nein Ja

Reisepass

Laut Artikel 7.1b des “Gesetzes über Ausländer und internationalen Schutz”, Nr. 6458, müssen Reisepässe mindestens 60 Tage über das Ablaufdatums des Visums, des e-Visums, des visafreien Aufenthalts oder der Aufenthaltserlaubnis hinaus gültig sein. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass der Reisepass bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. Von dem oben genannten Gesetz ausgenommen sind Staatsbürger, die in die Türkei mit ihrem Personalausweis reisen dürfen. Reisende, die ein e-Visum beantragen möchten, müssen einen Reisepass haben, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. Der Reisepass sollte zudem mindestens eine freie Seite aufweisen.

Deutsche Reisepässe dürfen theoretisch innerhalb eines Jahres nach Ablauf der Gültigkeit für die Einreise in die Türkei genutzt werden. Hinweis: Von einer Einreise mit einem vorläufigen Reisepass oder mit einem abgelaufenen Personalausweis/Reisepass wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die während des Aufenthalts gültig sind, werden empfohlen. Auch kann es bei der Ausreise aus der Türkei mit abgelaufenen Ausweisdokumenten zu Problemen kommen. Außerdem müssen Deutsche grundsätzlich bei der Ein- bzw. Ausreise nach bzw. Deutschland über einen gültigen Reisepass/ Personalausweis verfügen. 

Österreichische Reisepässe müssen noch mindestens 60 Tage nach Ablauf des Visums bzw. mindestens 6 Monate bei der Einreise gültig sein. Hinweis: Für die Beantragung eines e-Visums, das u.a. österreichische Staatsbürger beantragen können, wird bei Einreise eine Mindestgültigkeit des Reisepasses von 5 Monaten verlangt.

Schweizer Reisepässe dürfen bei der Einreise abgelaufen sein. Hinweis: Von einer Einreise mit einem abgelaufenen Reisepass/Identitätskarte wird jedoch abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde. Reisepässe, die während des Aufenthalts gültig sind, werden empfohlen.

Eintritt mit Kindern

Deutsche: Personalausweis (nur für touristische Aufenthalte) oder maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass oder Identitätskarte (nur für touristische Aufenthalte).

Hinweise zu Reisen mit Kindern

Erfolgte die Ausreise aus Deutschland legal, bestehen für alleinreisende Minderjährige oder bei Reise mit nur einem sorgeberechtigten Elternteil reisende Minderjährige keine besonderen Vorschriften.

Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Bei Einreise mit einem Reisepass muss dieser noch mindestens über eine leere Seite verfügen.

Hinweis

Die früher teilweise angewandte Praxis von Reisenden, nach Ablauf der visumfreien Periode die Türkei für einen Tag zu verlassen, um danach erneut visumfrei einzureisen, wird von den türkischen Behörden seit Anfang 2012 unterbunden. Für längere Aufenthalte ist deshalb unbedingt vor Abreise ein dementsprechendes Visum einzuholen.
 

Wer für die Besteigung des Berges Ararat ein Visum erhalten hat, benötigt für einen eventuellen weiteren Aufenthalt in der Türkei eine Erlaubnis, die sofort nach der Bergbesteigung bei der Ausländerpolizei der Sicherheitsdirektion der Provinz (il emniyet müdürülüğü) beantragt werden muss.

Transitvisum

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Std. mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über bestätigte Weiterreisedokumente verfügen, benötigen kein Transitvisum.

Schengen-Visum

Visagebühren

Touristen-/Geschäftsvisum für einfache und mehrfache Einreise, Arbeits-, Ausbildungs- und Forschungsvisum und Transitvisum.

Visa u. a. für Staatsbürger Zyperns (griechischer Teil) werden auf ein herausnehmbares Blatt im Reisepass eingetragen.

Gültigkeitsdauer

Unterschiedlich, je nach Nationalität und Reisezweck. Transitvisum: 3 Tage.

Antragstellung

I. Allg. persönlich beim Konsulat oder Konsularabteilung der Botschaft bzw. zunächst online. Die Bearbeitungszeit für das e-Visum kann bis zu 48 Stunden dauern.

Ob auch eine postalische Antragstellung möglich ist, ist im Einzelfall zu erfragen. Für visumpflichtige Nationalitäten, die nicht zu touristischen und nicht zu geschäftlichen Zwecken einreisen, sondern zu Arbeitszwecken oder zum Studieren, ist eine e-Visa-Registrierung nicht möglich. Diese Reisende müssen vorab beim zuständigen Konsulat ein Visum beantragen und dafür vorher online einen Termin beantragen.

Aufenthaltsgenehmigung

Working Days Required

Unterschiedlich, abhängig von der Nationalität des Antragstellers.

Bei persönlicher Antragstellung sofort oder nach wenigen Tagen. Bis zu 3 Monate bei Rückfragen in Ankara. 

e-Visum: Bis zu 48 Stunden.

Ausreichende Geldmittel

Verlängerung des Aufenthalts

Einreise mit Haustieren

Für Hunde und Katzen wird ein mindestens 15 Tage und maximal 12 Monate altes Gesundheitszeugnis benötigt, das bescheinigt, dass das Tier gesund ist. Hunde, die älter als drei Monate sind, müssen mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise gegen Parvovirose, Distember, Hepatitis, Leptospirose und Tollwut und Katzen gegen Tollwut geimpft worden sein (mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise, im Impfausweis nachzuweisen).

Geld

Währung

1 Türkische Lira (Türk Lirasi)= 100 Kuruş. Währungskürzel: TL, TRY (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20, 10 und 5 TL, Münzen in den Nennbeträgen 1 TL und 50, 25, 10, 5 und 1 Kuruş.

Geldwechsel

Alle Umtausch- und Einkaufsbelege müssen als Nachweis für legalen Umtausch aufbewahrt werden. Die Kurse können in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bank zu Bank unterschiedlich sein. Geld und Reiseschecks können an allen PTT-Ämtern getauscht werden. Flughäfen, Hotels und Banken verlangen hohe Provisionen. Besser sucht man eine der zahlreichen freien Wechselstuben (Döviz Bürosu) auf. Wechselstuben haben meist auch am Wochenende und während der Hochsaison oft bis Mitternacht geöffnet.

Kreditkarten

Vor allem Visa und Mastercard, aber auch American Express werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Girocard
Mit der Girocard (ehemals ec-Karte) wie Maestro-Karte, V Pay oder Sparcard und Pin-Nummer kann europaweit Bargeld in der Landeswährung von Geldautomaten abgehoben werden. In vielen europäischen Ländern ist es auch möglich, in Geschäften mit der Debitkarte zu bezahlen. Karten mit dem Cirrus-, V-Pay- oder Maestro-Symbol werden europaweit akzeptiert. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. 

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in der Türkei in den größeren Städten bei wenigen Banken und Wechselstuben eingelöst werden. Das Einlösen kann sich in vielen Gebieten der Türkei jedoch als problematisch erweisen. 

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.00 Uhr (z. T. auch durchgehend).

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei in die Türkei eingeführt werden:

600 Zigaretten, 100 Zigarillos oder 50 Zigarren, 250 g Zigarettentabak (mit 200 Blatt Zigarettenpapier), 250 g Pfeifentabak oder 200 g Kautabak oder 200 g blauer Tabak oder 50 g Schnupftabak;
Getränke mit einem Alkoholgehalt über 22%: 1 Liter;
 
Getränke mit einem Alkoholgehalt bis zu 22%: 1 Liter;
 
Reisende unter 18 Jahren dürfen weder alkoholhaltige Getränke noch Tabakwaren einführen. 
 
Eau de Toilette, Parfüm, Eau de Cologne, Lavendelwasser, Essenz und Lotionen (Gesamtmenge nicht über 600 ml);
 
5 Stücke Hautpflegemittel und Toilettenartikel.
1 kg Kaffee, 1 kg löslicher Kaffee, 1 kg Tee, 1 kg Schokolade, 1 kg Süßigkeiten.
Geschenke, medizinische Geräte und Medikamente zusammen im Wert von bis zu 430 € (Kinder unter 15 J. 150 €).
 
Die Ein- und Ausfuhr von persönlichem Schmuck bis zu einem Wert von 15.000 US$ ist erlaubt. Schmuck der mehr als 15.000 US$ wert ist, muss deklariert werden. Wird Schmuck in der Türkei erworben, sind Kaufnachweise erforderlich.
 
Nur bestimmte Artikel für den persönlichen Gebrauch dürfen zollfrei eingeführt werden. Eine vollständige Liste ist vom Generalkonsulat erhältlich (s. Kontaktadressen).
Ausländische Touristen sollten ihre Wertsachen bei der Einreise in ihrem Reisepass registrieren lassen, damit es später bei der Ausreise zu keinen Problemen kommt.
Die Mitnahme eines Kaufbeleges für ein mitgeführtes Mobiltelefon ist empfehlenswert.
 

Einfuhrverbot

Die Einfuhr von Rauschgiften aller Art ist streng verboten. Es wird darauf hingewiesen, dass Drogenschmuggel in und aus der Türkei wie auch der illegale Drogenkonsum mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden.

Verbotene Ausfuhren

Verboten ist der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von Kultur- und Naturgütern (z.B. Antiquitäten, alte Münzen, Fossilien, Steine, Fossilien). Diese gelten als staatliches Eigentum. Verstöße werden mit mehreren Monaten Untersuchungshaft und hohe Kautionszahlungen (z.Zt. ca. 9.000,- Euro) gehandet. Dabei spielt der Wert der Antiquitäten keine Rolle. 
Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Ausfuhrgenehmigung einzuholen. Beantragt werden diese bei den dem türkischen Kulturministerium unterstehenden Museen und an einigen Zollstellen.

Einfuhrbestimmungen

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Für die Einfuhr von Waffen und Schneidwerkzeug wird eine besondere Erlaubnis benötigt.

Exportbeschränkungen

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Ramazan Bayrami vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Ramazan Bayrami auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Kurban Bayrami, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
 

Hinweis: I. Allg. sind Touristenzentren und Hotelanlagen meist nicht betroffen.
 

Neujahr : 2021
01 Januar

Tag der nationalen Souveränität und Tag der Kinder : 23. April 2021

Ramazan Bayrami (Ende des Ramadan) : 01. Mai 2021

Tag der Arbeit : 01. Mai 2021

Kurban Bayrami (Opferfest) : 20. Juli 2021

Tag des Sieges : 30. August 2021

Tag der Republik : 28. Oktober 2021

Unterkunft

Hotels

Alle Großstädte und touristischen Zentren verfügen über eine große Auswahl an Unterkünften jeder Kategorie und Art: Vom 5-Sterne-Hotel bis zur einfachen Pension besteht für jedes Budget und für jeden Geschmack eine große Auswahl.  In den Küstenorten und Touristengebieten gibt es zahlreiche Boutique-Hotels, Apartment-Hotels, Motels und Campingplätze. In den abgelegenen Landesteilen sind die Unterkünfte recht einfach und entsprechen kaum westlichem Niveau.

Der türkische Hotelverband TUROB (Türkiye Otelciler Birligi), ein Mitglied des europäischen Hotelverbandes HOTREC, listet alle Hotels und Unterkünfte, die anerkannte TUROB-Mitglieder sind.

Kategorien: Hotels haben 1 bis 5 Sterne (1-5 Yildizli). Motels und Ferienhäuser sind entweder 1. Klasse oder 2. Klasse (1/2 Sinif).

Camping

Es gibt zahlreiche Campingplätze jeder Kategorie, die oft in privatem Besitz sind. Wildes Campen ist in Nationalparks und in Naturschutzgebieten verboten. Bevor man sein Zelt auf einer Grünfläche in einem Stadtgebiet aufschlägt, sollte man vorher die Kommune um Erlaubnis fragen.

Wohnmobilparks sind in der Türkei selten. Das Nächtigen im Wohnmobil ist auf Rastplätzen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen erlaubt.

Accommodation Information

Alle Großstädte und touristischen Zentren verfügen über eine große Auswahl an Unterkünften jeder Kategorie und Art: Vom 5-Sterne-Hotel bis zur einfachen Pension besteht für jedes Budget und für jeden Geschmack eine große Auswahl.  In den Küstenorten und Touristengebieten gibt es zahlreiche Boutique-Hotels, Apartment-Hotels, Motels und Campingplätze. In den abgelegenen Landesteilen sind die Unterkünfte recht einfach und entsprechen kaum westlichem Niveau.

Der türkische Hotelverband TUROB (Türkiye Otelciler Birligi), ein Mitglied des europäischen Hotelverbandes HOTREC, listet alle Hotels und Unterkünfte, die anerkannte TUROB-Mitglieder sind.

Kategorien: Hotels haben 1 bis 5 Sterne (1-5 Yildizli). Motels und Ferienhäuser sind entweder 1. Klasse oder 2. Klasse (1/2 Sinif).

Andere Unterkünfte

Inhaber eines ISIC-Studentenausweises oder eines internationalen Jugendherbergsausweises bekommen Ermäßigungen in Jugendherbergen und in zahlreichen Hostels, die über Hostelworld gebucht werden können. Hostelz.com verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit Hostels in der Türkei.

Land & Leute

Essen & Trinken

Fast alle Hotels haben ein Restaurant. Einheimische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch werden frisch verarbeitet. Lammfleisch steht auf allen Speisekarten, z. B. als Shish Kebab (gegrillte Lammspieße) und Döner Kebab (Lammfleisch am Drehspieß). Fische und Schalentiere sind ebenfalls sehr frisch, Spezialitäten sind Barbunya (Meerbarben) und Kilic Baligi (Schwertfisch). Dolma (mit Nüssen und Rosinen gefüllte Weinblätter) und Karniyarik (mit Hackfleisch gefüllte Auberginen) sollte man ebenfalls versuchen.

Getränke:
Ayran (ein erfrischendes Getränk aus Jogurt), in Gläsern servierter Apfeltee und starker, schwarzer türkischer Kaffee sind überall erhältlich. Der Genuss von Alkohol ist nicht verboten, während des Fastenmonats Ramadan sollte man aber den Sitten und Gebräuchen des Landes Rechnung tragen und keinen Alkohol trinken. Das einheimische Bier und die Weine sind ausgezeichnet. Das Nationalgetränk Raki (Anisschnaps) wird milchig, wenn man Wasser zugibt, und wird daher auch »Löwenmilch« genannt. Raki zu trinken ist ein Ritual, normalerweise werden dazu verschiedene Meze (Vorspeisen) serviert.

Nachtleben

In fast allen größeren Städten gibt es Kinos und Nachtklubs mit europäischer und orientalischer Musik. In Izmir, Istanbul und Ankara kann man Theater- und Konzertveranstaltungen besuchen. Zahlreiche Restaurants und Hotels veranstalten Unterhaltungsabende. In den Urlaubsorten ist die Auswahl an Diskotheken und Bars recht groß.

Einkaufstipps

Der Kapali-Carsi-Basar in Istanbul bietet eine große Auswahl an Schmuck, Teppichen, kunstvollen Lampen, Wasserpfeifen, und Antiquitäten. Außerdem Textilien, Stickereien, Lederwaren, Taschen, Kalender, Intarsienarbeiten, handbemalte Keramik und Kacheln.

In allen größeren Städten und in Touristen-Gebieten werden Souvenirjäger auf Floh- & Straßenmärkten fündig.

 

Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 09.30-13.00 und 14.00-20.00 Uhr. Einkaufszentren in den Großstädten haben von Mo-So von 10.00-22.00 Uhr geöffnet. Der große Basar in Istanbul ist Mo-Sa 08.00-19.00 Uhr geöffnet.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.30 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

Vorgeschlagene Reiserouten

Ankara

Die von vielen Touristen unterschätzte Hauptstadt Ankara hat einige sehr sehenswerte Attraktionen zu bieten, darunter viele Parks und hervorragende Museen. Das Wahrzeichen Ankaras ist das Atatürk Mausoleum. Herausragende Museen sind das Ethnografische Museum, das einen guten Einblick in die türkische Kultur gib sowie das Museum für anatolische Zivilisation am Fuße der Zitadelle. Es behandelt die Epochen bis zum ersten vorchristlichen Jahrhundert und viele Exponate erzählen von dieser Zeit. Die Arslanhane Moschee aus dem 13. Jhd. befindet sich im Basar Viertel nahe der Burg und zeichnet sich durch ihre, von 24 Holzpfeilern getragene, Holzdecke aus.
 

Antalya

Die mediterrane Stadt Antalya, das Zentrum der türkischen Riviera, verfügt über eine stimmungsvolle Altstadt, einen schönen Hafen und einige historische Sehenswürdigkeiten. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Yivli-Minare Moschee, die im 13 Jhd. erbaut wurde. Sehenswert ist das archäologische Museum. Das bedeutendste Museum an der türkischen Mittelmeerküste zeigt Funde aus Lykien und Pamphylien. Witterungsbeständige Funde wie Fresken und Sarkophage findet man im Museumsgarten. Unter der Stadt gibt es zwei sehenswerte horizontale Höhlen zu erkunden. Die Konakalti Höhle an der Steilküste des Atatürk Parks und die bekannte Dalamatas Höhle. Viele nützliche Informationen rund um Antalya findet man unter www.antalya.de.
 

Blaue Moschee

Die Sultan-Ahmed Moschee ist eines der Wahrzeichen der Stadt Istanbul und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahre 1616 fertig gestellt, ist sie heute die Hauptmoschee und eine der größten islamischen Gotteshäuser der Stadt. Die Blaue Moschee erhielt ihren Namen durch die zahlreichen blau-weißen Fahnen im Inneren. Mit ihrem gewaltigen Bau und den sechs Minaretten thront sie auf einem der sieben Hügel der Stadt. In angemessener Kleidung kann die Blaue Moschee täglich besichtigt werden.
 

Bodrum

Die touristische Stadt Bodrum liegt im Südwesten der Türkei und beherbergt eins der sieben Weltwunder der Antike. In alter Zeit Halikarnassos genannt, ist die Stadt heute für das riesige Mausoleum berühmt, das König Mausolos sich zu Lebzeiten als Grabmal bauen ließ. Bodrum entstand aus einer Künstlerkolonie, die 1920 von dem Enkel des damaligen Großwesirs gegründet wurde. Das bekannte Zentrum für türkische Aussteiger und Intellektuelle bietet heute ein buntes Nachtleben und einen imposanten Jachthafen. Die alte Festung am Hafen und das Amphitheater versetzen jeden Besucher für einen Moment in die Vergangenheit.
 

Bozburun Halbinsel

Eine der unberührtesten und ursprünglichsten Gegenden der Türkei ist die Halbinsel Bozburun am südlichsten Zipfel der Ägäis. Der Hauptort Bozburun ist ein Fischer- und Schwammtaucherort. Im Sommer sieht man viele Gerippe der wuchtigen Holzboote stehen. Diese so genannten Gulets werden hier in langer Tradition gebaut. Im Herbst findet das Bozburun International Gulet Festival statt und lockt viele Besucher auf die sonst verträumte Halbinsel. Antike und verwilderte Stätten wie Thyssanos oder Bantike und auch das Bergdorf Taslica sind Besuchermagnete. Gern wird dem Wanderer in einem Teehaus in Taslica ein kühles Getränk serviert oder eine Kostprobe des Pinienhonigs angeboten, für den Bozburun bekannt ist. Die Bucht von Turunc im Süden der Insel ist ein Paradies für Naturfreunde und Segler. Die Küste der Halbinsel zählt zu den saubersten im ganzen Mittelmeerraum.
 

Die Region Edirne

Die Provinzhauptstadt Edirne befindet sich nahe der Grenze zu Bulgarien und Griechenland. Sie verfügt über eine lange Geschichte und beherbergt drei der schönsten Moscheen des Landes. Die Selimiye-Moschee gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als der Höhepunkt der osmanischen Architektur. Weitere sehenswerte Moscheen sind die Esci Cami und die Uc Serefeli Cami. Edirne ist Zentrum der alten Sportart des Öl-Ringkampfes. Berge, Wälder und Strände machen die umgebende Landschaft aus. Der Berg Uludag, einst der Olympus von Mysia ist eines der bekanntesten Wintersportgebiete der Türkei.
 

EKO Park Tekirova

 Der kleine Ort Tekirova befindet sich an der Südküste, 20 Kilometer entfernt von Kemer. Eine der größten Attraktionen ist der EKO Park, der größte Reptilienpark der Welt. Auf einer Fläche von 50.000 m² können eine Vielzahl verschiedener Reptilien, Schlangenarten, Riesenechsen und Schildkröten besichtigt werden. Ein botanischer Garten bietet eine natürliche Umgebung zum Anfassen. Der Park ist während der Sommermonate geöffnet und mit dem Auto leicht erreichbar.
 

Felsengräber von Myra

Einst ein Umschlagsplatz für den Seehandel ist das heutige Demre an der Südküste nahe Antalya für die beeindruckenden Felsengräber und den heiligen Nikolaus berühmt. Zu Ehren des Nikolaus von Myra, der Armen und Bedürftigen half, wurde die Nikolauskirche als Walfahrtsort erbaut. Am Grab von Nikolaus soll es immer wieder zu Wunderheilungen und unerklärlichen Dingen gekommen sein. Ein Teil der alten Basilika und ein Nikolaus-Denkmal ziehen Besucher ebenso an wie die beeindruckenden Felsengräber, die 400 v.Chr. entstanden sind. Hoch angelegte Gräber wurden häuserartig in den Berg und in die Felsen gemeißelt. Sie wurden mit Reliefs und teilweise auch mit Skulpturen verziert, die gut erhalten und wunderschön anzuschauen sind.
 

Göreme

Im Herzen der türkischen Region Kappadokien bieten sich Eindrücke, die jeden Traumstrand in den Schatten stellen können. Die Höhlenwohnungen und Felsformationen mit ihren unterirdischen Städten im Nationalpark Göreme gehören zum Weltkultur- und Weltnaturerbe der UNESCO. In der kargen Vegetation erheben sich Tuffsteinberge, in die ab dem 4. Jhd. Wohnungen, Stallungen und Kirchen geschlagen wurden. Heute befinden sich in den einstigen Behausungen außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in Form von Hotels und Pensionen. Diese spannende und einzigartige Landschaft lässt sich zu Fuß erkunden und hält für Besucher viele schöne Überraschungen bereit.
 

Hagia Sophia

Einst als orthodoxe Kathedrale genutzt, wurde die Sophienkirche später in eine Moschee und 1934 in ein Museum umgewandelt. Heute zählt sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die eindrucksvollen Höhepunkte bei der Besichtigung der Hagia Sophia sind der Innenraum mit der einzigartigen Kuppel und den zahlreichen gut erhaltenen Mosaiken. Das steinerne Taufbecken ist vermutlich das größte der Welt. Die Hagia Sophia ist täglich, außer montags, zwischen 09.00 und 19.00 Uhr (im Winter bis 17.00 Uhr) geöffnet.
 

Hamam- das türkische Bad

 Das rituelle türkische Bad – auch Hamam genannt – besitzt eine lange Tradition und reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Badehäuser sind von außen oft schlicht, jedoch innen sehr prunkvoll und mit Marmor ausgestattet. Im Mittelpunkt des Wellness-Erlebnisses steht die Wasch- und Massageprozedur. Bis heute erfolgt eine strikte Trennung von Männern und Frauen. Das erste Hamam wurde in Istanbul von Sultan Mahmut dem I. errichtet. Das Schwitzen und die Reinigung sind uralte Rituale, jedoch ging es immer schon um sozialen Austausch. Ein Besuch in einem Hamam sollte bei einer Reise in die Türkei nicht fehlen.
 

Inseln

Viele Inseln der Türkei haben ihren ganz eigenen Reiz und bieten außer ihren schönen Küsten einige weitere Attraktionen für Erholungssuchende, kulturell Interessierte, Sportler und Naturliebhaber. Ein touristischer Geheimtipp ist die Insel Bozcaada, vor der Nordwestküste. Sie ist klein und überschaubar und hat einen schönen Hafen mit Blick auf eine alte Festung. Erholung findet man hier an den versteckten und schönen Stränden oder bei einem Glas guten Wein am Abend, denn Bozcaada ist auch für ihren Weinbau bekannt. Eine weitere ruhige Insel befindet sich westlich von Bodrum: Schon von weitem fallen die drei gabelartigen Hügel von Catalada ins Auge, die wegen dieser Hügel auch Gabelinsel heißt. Sie bietet eine schöne Unterwasserwelt und ist deshalb ein Paradies für Taucher. Die Insel Catalada ist unbewohnt und eignet sich daher besonders für Tagesausflüge. Die Prinzeninseln nahe Istanbul sind ein beliebtes Ausflugsziel am Wochenende. Hier erholen sich Touristen und Istanbuler gleichermaßen. Vier der bewohnten Inseln bieten schöne Ausblicke auf Istanbul und über das Meer und können nur zu Fuß, mit der Pferdekutsche oder dem Fahrrad erkundet werden.
 

Istanbul

Am goldenen Horn gelegen, stellt Istanbul als einzige Stadt der Welt die Brücke zwischen Europa und Asien dar. Die bevölkerungsreichste Metropole der Türkei ist das Zentrum für Handel, Finanzen und Kultur. 2010 war Istanbul Kulturhauptstadt Europas. Ihre Architektur ist von neuzeitlichen und antiken Baustilen geprägt, die Altstadt gehört zum UNESCO- Weltkulturerbe. Es gibt zahlreiche Museen, Theater-und Opernhäuser. Der alljährliche Vogelzug über Istanbul zieht viele Naturliebhaber in die Stadt. Besondere Sehenswürdigkeiten sind der Sultanspalast aus dem 19. Jhd. und der Topkapi Palast direkt am Bosporus. Beeindruckend sind die Lichtspiele der Cisterna Basilica, einer spätantiken Zisterne, die bei Dunkelheit angestrahlt wird. Der große Basar im alten Istanbuler Stadtteil Eminönü zieht täglich eine halbe Million Besucher an und kann von 08.30-19.00 Uhr (außer sonntags) besucht werden.
 

Izmir

Izmir, die drittgrößte Stadt der Türkei, liegt an der Ägäisküste und bietet zahlreiche kulturelle Attraktionen sowie eine interessante Geschichte. Im nordöstlichen Teil der Stadt befindet sich der Kulturpark auf dem ehemaligen Gebiet des alten Stadtkerns von Smyrna, der 1922 abbrannte. Heute gibt es dort einen Zoo und einen Vergnügungspark. Das Wahrzeichen der Stadt ist der große Uhrturm auf dem Konak-Platz. Sehenswert ist auch die prächtige und restaurierte Hisar Moschee, die 1579 erbaut wurde. In die Antike kann man im Archäologischen Museum eintauchen. Dort sind Funde aus dem antiken Smyrna, Ephesos und Pergamon ausgestellt sowie Figuren der Götter Demeter und Poseidon. Pergamon heißt heute Bergama und ist wie Ephesos Weltkulturerbestätte der UNESCO. Bis heute sind in Izmir Reste des altrömischen Straßennetzes erhalten geblieben, auf denen man zur alten Burg Kadifekale empor steigen kann. Diese bietet einen herrlichen Blick über die Bucht von Izmir.
 

Kappadokien

Die Felslandschaft von Kappadokien, vom Vulkanismus einzigartig geformt, ist die meistbesuchte Naturlandschaft in der Türkei. Die Steinsäulen, die sogenannten Feenkamine und unterirdischen Städte von Kappadokien befinden sich in Zentralanatolien und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Durch die geschützte Lage der Höhlenkirchen sind Wandmalereien im Inneren hervorragend erhalten geblieben. Als Lebensraum und zum Schutz vor Angriffen wurden ganze Städte um Göreme in den Felsen gehauen und können besichtigt werden. Fresken zieren die Innenräume der Kirchen und zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
 

Nationalpark Nemrut Dagi

Warum die UNESCO das Gebiet um den Berg Nemrut Dagi zum Weltkulturerbe erklärt hat, offenbart sich erst, wenn man einen Teil des Berges erklimmt. Plötzlich eröffnet sich ein Blick auf mannsgroße Götterstatuen, die in Stein gemeißelt sind. Zeus, Apollon und Herkules, hier ist man den Göttern ganz nah. Dieser Anblick, den König Antiochus im 1. Jhd. v. Chr. errichten ließ, ist unvergesslich. Ein Aufstieg bei Sonnenaufgang ist besonders empfehlenswert, wenn die Steinterrassen in ein unwirkliches Licht getaucht sind. Die Mühe wird mit einem traumhaften Ausblick auf den Atatürk Stausee belohnt.
 

Olympos Nationalpark

Abseits des Massentourismus liegt in unberührter Natur der Olympos Nationalpark. Der Berg Tahtali Dagi thront majestätisch zwischen Antalya und Kumluca in 2.365 Meter Höhe. Tiefe Canyons, stille Wälder und Höhlen erstrecken sich auf einem Gebiet von 700 Hektar. Die Ruinen von Cirali sind einen Besuch wert und bieten einen Kontrast zur umgebenden Naturlandschaft.
 

Pamukkale

Im Südwesten des Landes befindet sich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Türkei. Die Kalkterrassen von Pamukkale ragen schneeweiß empor und schmiegen sich wie Nester an die Felsen. Unablässig rinnt Thermalwasser über dieses bizarre Naturwunder, das auf der Liste der UNESCO steht. Der Zugang zu den Terrassen ist nur barfuß aus Richtung der antiken Stadt Hierapolis möglich. Wenn der Sonnenuntergang die Terrassen blutrot färbt, sollte man unbedingt ein Foto machen.
 

Pergamon

Die antike Stadt und Ausgrabungsstätte Pergamon zieht jedes Jahr unzählige Besucher an. Heute unter dem Namen Bergama bekannt, befand sich einst das Zentrum der hellenistischen Kultur in Pergamon. Der große Wohlstand spiegelt sich in vielen Fundstücken und Ruinen wider. Sehenswert sind die Reste des Athena-Tempels, der Zeus Altar und das große Amphitheater. Einst soll sich hier die zweitgrößte Bibliothek der Welt befunden haben. Der Pergamon-Altar und die berühmten Tempelanlagen sind das historische Erbe der antiken Stadt.
 

Ruinen von Ephesus

Einst eine lebhafte Hafenstadt, gehören heute die Ruinen von Ephesus mit dem Artemis Tempel, nahe der Stadt Izmir, zu den heutigen sieben Weltwundern der Antike. In den Ruinen sieht man noch die einstige Bibliothek der bedeutendsten Stadt des römischen Reiches und eine der ältesten christlichen Gemeinden. Die Statuen am Eingang der Bibliothek sind noch gut erhalten, ebenso Reste des Artemistempels und des großen antiken Theaters. Auch Überreste des Hadriantempel, der ehemalige Sitz des 14. römischen Kaisers, und Teile der Johannesbasilika können besichtigt werden.
 

Ruinen von Xanthos

Die Ruinen von Xanthos im Süden der Türkei gehören mit dem Tempelbezirk Letoon seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine wechselvolle Geschichte prägte den bedeutendsten Ort des antiken Lykiens. Durch systematische Ausgrabungen wurden Reste der Tempel, lykische Denkmäler und Grabbauten freigelegt. Sarkophage mit reich geschmückten Reliefs und Skulpturen erzählen die Geschichte von zahlreichen Belagerungen der Stadt.
 

Sportliche Aktivitäten

Die Türkei ist nicht nur ein Paradies für Wassersportler. Das Land bietet außer den Küsten verschiedenartige Landschaften und damit ideale Bedingungen für zahlreiche Sportarten unter freiem Himmel. Der Berg Uludag in der Nähe von Bursa, ist zwischen Januar und April eines der beliebtesten Wintersportziele der Türkei. Schwierige Pisten und Herausforderungen für Skifahrer gibt es in Palandoken, in der Nähe von Erzurum. Bergsteiger und Wanderer kommen in der Türkei voll auf ihre Kosten. Viele Trekkingrouten zum Beispiel der Lykische Weg oder der Paulus Weg gehören zu den besten Wanderwegen der Welt. Auf einer Länge von bis zu 500 Kilometern bieten sich Naturschauspiele, atemberaubende Aussichten und antike Stätten gleichermaßen. Mehr Informationen erhält man unter www.wandern.de/reise/europa.
 

Strände

Ob Lagunen, einsame Strände oder Wassersport, bei 8000 Kilometer Strand an vier angrenzenden Meeren findet jeder seine individuellen Badefreuden in glasklarem Wasser. Seit 1993 werden Strände der Türkei mit der blauen Flagge für Umweltschutz und Sauberkeit ausgezeichnet. Zurzeit sind es fast 400 Strände, nähere Informationen gibt es unter: www.blueflag.org. Einige der schönsten Strände sind der Icmeler Strand im Gebiet Mamaris, der Kalamaki Strand an der Nordägäis, der sich inmitten ursprünglicher Natur im Dilek Nationalpark befindet, oder der naturbelassene Strand Altinkum nahe Cesme, der kaum über Brandung verfügt und daher besonders geeignet für Kinder ist. Der bekannteste Strand ist Ölüdeniz, ein Lagunenstrand nahe Fethiye. Einsame Strände bietet die Insel Gökceada an der Nordwestägäis, weil sie kaum touristisch erschlossen ist. Ein Bilderbuchstrand ist der Strand von Kaputas, er ist 150 Meter lang und in die Steilklippen gegraben. Einsam gelegen ist der zwölf Kilometer lange Patara Strand an der lykischen Küste, weil das Gebiet unter Naturschutz steht. Ein Highlight sind die Buchten von Phaselis. Rund um die einstigen Kriegshäfen liegen antike Schätze versteckt. Ungestört kann man mit Taucherbrille die versunkenen Ruinen und Amphoren am Meeresgrund erkunden, – ein perfekter Strand für Hobbyarchäologen.
 

Sumela Kloster

Das ehemalige griechisch-orthodoxe Kloster Sumela stammt aus byzantinischer Zeit und liegt im Nordosten der Türkei. Eindrucksvoll in mehr als 1000 Meter Höhe, wurde das Kloster oberhalb einer Schlucht im Zigana Gebirge in den Fels gehauen. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 14. Jhd. Sumela entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Wallfahrtsort. Majestätisch und schön anzusehen sind die Felsenkirche, der Brunnen und die alte Bibliothek, die nach und nach restauriert wurden.
 

Troja

Die Stadt Troja im Nordwesten der Türkei war Schauplatz des berühmtesten Krieges zwischen Griechen und Trojanern, von denen auch Homer in seinen Dichtungen erzählte. Im 19.Jhd. begann der Archäologe Heinrich Schliemann mit Grabungen die bis zur heutigen Zeit andauern. Seit 1998 gehören die Ausgrabungsstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein hölzerner Nachbau des Trojanischen Pferdes schmückt das Gelände, auf dem sich antike Ruinen befinden. Zu sehen sind Reste der Straßen und Fundamente sowie Krüge und Amphoren, Teile des Athene Tempels, des Amphitheaters und der Stadtmauern. Bei einem Abstecher in das Archäologische Museum von Canakkale erfährt man Wissenswertes über Troja und kann viele Fundstücke bewundern.
 

Wassersport

Nahezu alle Touristenregionen bieten verschiedenste Arten von Wassersport an. Ein Hotspot für Wind-und Kitesurfer ist der Alacati Strand nahe Cesme. Mit Surfschulen und konstanten Winden lockt er Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Anspruchsvolle Tauchreviere mit glasklarem Wasser gibt es um Kemer und Antalya an der Ägäisküste. Viele Tauchbasen bieten Kurse und Tauchausflüge in die faszinierende Unterwasserwelt oder die Höhlen an. In kleineren Reisebüros ist es möglich, Raftingtouren in das beliebte Taurusgebirge zu buchen. Nähere Informationen erhält man unter www.turkeyrafting.com.
 

Dinge zu sehen

Dinge zu sehen

Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Die Landesvorwahl ist 0090.  Das interne Telefonnetz ist umfassend. Öffentliche Telefonzellen stehen häufig in Einkaufszentren, auf öffentlichen Plätzen, an Bahnhöfen und Busbahnhöfen und vor Postämtern. Man benötigt Prepaid-Telefonkarten oder eine Kreditkarte (Visa, Mastercard oder American Express) zum Telefonieren. Telefonkarten sind in Postämtern und an Zeitungsständen erhältlich.

Notrufnummern sind: Polizei 155 und Feuerwehr 110.

Mobiltelefon

GSM 900/1800, 3G (1900 / 2100) und 4G (LTE). Hauptnetzbetreiber sind Turkcell, Türk Telekom und Vodafone Türkei. Roaming-Verträge mit europäischen und internationalen Anbietern bestehen. Ggf. lohnt sich der Erwerb einer türkischen SIM-Karte. Die Netzabdeckung ist gut und nur im Osten des Landes in einigen ländlichen Gebieten etwas lückenhaft. 

Internet

Internetanbieter ist u.a. die Türk Telekom.

Internet-Cafés stehen in allen Städten und zahlreichen Dörfern zur Verfügung.

Fast alle Hotels sowie zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars bieten kostenlosen Wi-Fi-Service an. 

Hinweis: Bisher wurden von der türkischen Regierung immer wieder beliebte Social Media-Websites sowie YouTube, FacebookWikipedia und Nachrichtenkanäle gesperrt. Anfang 2020 wurde die Sperrung von Wikipedia gerichtlich aufgehoben. Wer sich in den sozialen Medien gegenüber der türkischen Regierung kritisch äußert, risikiert bei der Einreise in die Türkei eine Festnahme. VPNs sind in der Türkei verboten.

 

Medien

Post

Post nach Europa ist mindestens fünf Tage unterwegs. Die Postämter haben ein gelbes Schild mit der Aufschrift PTT. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Sa 08.00-00.00 Uhr und So 09.00-19.00 Uhr (Hauptpostämter). Kleine Postämter haben die gleichen Öffnungszeiten wie Behörden.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Turkish Airlines (TK), die nationale Fluggesellschaft der Türkei, fliegt u.a. von Frankfurt/M., Friedrichshafen, Düsseldorf, Wien, Graz, Salzburg und Zürich nach Istanbul; von Frankfurt und Wien aus auch direkt nach Ankara sowie ab Stuttgart und Berlin nach Antalya. In den Sommermonaten fliegt Turkish Airlines u.a. von Düsseldorf auch nach Ankara, Antalya, Gaziantep, Kayseri und Trabzon.

Pegasus Airlines (PC) fliegt ab Frankfurt/M., Düsseldorf, Berlin, Hannover, Köln, Stuttgart, Wien und Zürich zum Flughafen Sabiha Gökcen in Istanbul sowie ab Bremen nach Antalya.

Lufthansa (LH) fliegt Ankara, Antalya, Istanbul und Izmir an, Austrian Airlines (OS) Antalya und Dalaman und Swiss International (LX) Antalya. 

Sun Express (XQ) bietet u.a. Direktflüge nach Ankara, Antalya, Dalaman, Izmir und Bodrum an.

Tuifly (X3) verbindet zahlreiche deutsche, österreichische und Schweizer Städte mit der Türkei.

Corendon Airlines (XC) fliegt vom Bodensee-Airport Friedrichshafen und ab Weeze nach Antalya.

Frankfurt - Istanbul: 3 Std.; Wien - Istanbul: 2 Std. 15 Min.; Zürich - Istanbul: 2 Std. 55 Min.

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Eine Ausreisegebühr in Höhe von 1,50 € pro Person ist im Preis des Flugtickets enthalten. 

Internationale Flughäfen

Antalya Flughafenhttp://www.aytport.com Lage:

14 km von Antalya, an der türkischen Mittelmeerküste entfernt.

Tel:

+90 (0242) 444 7423.

Izmir Adnan Mendereshttp://www.adnanmenderesairport.com Lage:

Der Flughafen liegt 18 km südlich von Izmir.

Tel:

(232) 455 00 00.

Istanbul Sabiha Gökçen Internationaler Flughafenhttp://www.sabihagokcen.aero Lage: Tel:

(0216) 588 80 00

Dalaman Flughafenhttp://www.atmairport.aero Lage:

Der Flughafen Dalaman liegt 6 km südlich des Stadtzentrums von Dalaman.

Tel:

(0252) 792 5555

Ankara Esanboğa Internationaler Flughafenhttp://www.esenbogaairport.com Lage:

Der Flughafen befindet sich 28 km nordöstlich von Ankara.

Tel:

+90 312 590 40 00.

Istanbul Flughafenhttps://www.istairport.com/en Lage:

Der Flughafen Istanbul liegt im Stadtbezirk Arnavutköy auf der europäischen Seite Istanbuls.

Tel:

+90 (0)444 1442.

Schiff

Istanbul, Izmir, Mersin, Antalya, Bandirma und Bodrum sind die wichtigsten Hafenstädte.

Es stehen folgende Fährverbindungen zur Verfügung:

Griechenland: Von der griechischen Insel Kos gibt es eine Auto- und Passagierfähre nach Bodrum. Im Sommer geht eine Fähre von Samos nach Kusadasi, von Lesbos nach Ayvalik/Dikili, von Chios nach Çesme, von Sömbeki nach Datça und von Rhodos nach Marmaris und Fethiye.

Italien: Von Italien aus gibt es keine direkten Fähren in die Türkei. Es besteht allerdings die Möglichkeit über Griechenland zu reisen (s.o.).

Bahn

Die Bahnstrecken von Deutschland, der Schweiz und Österreich aus in die Türkei beschränken sich im Wesentlichen auf zwei Routen:

ab Berlin/München/Köln
- Budapest (Ungarn) - Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei)
- Budapest (Ungarn) - Belgrad (Serbien) - Sofia (Bulgarien) - Istanbul (Türkei)

ab Zürich
- Budapest (Ungarn) - Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei)
- Zagreb (Kroatien) - Belgrad (Serbien) - Sofia (Bulgarien) - Istanbul (Türkei)

ab Wien
- Bukarest (Rumänien) - Istanbul (Türkei)

Die Züge sind mit Liege- und Schlafwagen ausgestattet. Die Fahrzeit beträgt ab München ca 40 Std., ab Wien 36 Std. und ab Zürich 45 Std. Ein Nachtzug mit Schlafwagen verkehrt auf der Strecke Moskau nach Istanbul.

Autoreisezüge fahren von deutschen Städten nach Villach in Österreich, von wo aus Anschluss mit den Autoreisezügen von Optima-Tours nach Edirne in der Türkei besteht.

Weitere Informationen sind von der DB, ÖBB, SBB, MAV, JSC und BDZ erhältlich. Zugtickets für die Zugfahrt von Bukarest nach Istanbul gibt es nicht online, sondern nur am Bahnhof in Bukarest.

InterRail
-
Pässe gelten ebenfalls in der Türkei. Einzelheiten s. Deutschland.

Die Marmaray U-Bahn verbindet den europäischen Teil Istanbuls mit dem asiatischen Teil; sie fährt im 6-10 Minuten-Takt.

Bahnpässe

Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in der Türkei gültig.

 

Bus/Pkw

Pkw: Die kürzeste Strecke von Deutschland oder der Schweiz aus (ca. 1.800 km) führt durch Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise von Deutschland über Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien (ca. 2.100 km). Am besten setzt man in Italien von Venedig oder Brindisi aus mit der Autofähre über.

Das Straßennetz der Türkei ist mit Griechenland, Bulgarien, Armenien, Georgien, Syrien, dem Iran und dem Irak verbunden. Die Europastraßen E-80 und E-90 führen durch die Türkei bis an die Grenzen von Iran und Irak.

Einreise mit dem privaten PkW: Das Fahrzeug wird bei der Einreise im Pass des Fahrers eingetragen und es wird ein Datum festgelegt, zu dem das Auto spätestens wieder ausgeführt werden muss. Wer das Datum überschreitet, muss eine Geldstrafe bezahlen. Die Grenze muss bei der Ausreise wieder mit diesem Fahrzeug passiert werden. Bei Pannen oder Unfällen muss das Fahrzeug entweder repariert oder über die Grenze abgeschleppt werden. Bei Diebstahl ist die zuständige Zollbehörde zu kontaktieren, damit das Fahrzeug aus dem Reisepass gelöscht werden kann.

Wenn der Fahrer nicht der Halter des Fahrzeugs ist, muss er eine Vollmacht des Eigentümers vorweisen können.

Fernbus: Eurolines-Busse fahren von zahlreichen deutschen Städten und von Wien nach Istanbul.

Maut: Türkische Autobahnen, Tunnel und Brücken sind zum Teil mautpflichtig. Einzelheiten siehe unter der Rubrik Vor Ort unterwegs - Straßenverkehr. Die Mautgebühren werden ausschließlich über das elektronische Zahlsystem HGS (Hizli Geçis Sistemi) abgerechnet.

Unterlagen: Der nationale Führerschein ist bis zu einem Aufenthalt von 6 Monaten gültig. Die Grüne Versicherungskarte ist mitzuführen. Man sollte vor der Abreise prüfen, ob die Grüne Versicherungskarte auch für den asiatischen Teil der Türkei gültig ist.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

In der Türkei gibt es verschiedene Fluggesellschaften, die die großen Entfernungen im Land bequem und schnell überbrücken.

Turkish Airlines (TK) und Pegasus Airlines (PC) verbinden Istanbul und Ankara u.a. mit Izmir, Adana, Trabzon und Antalya;
Onur Air (8Q) fliegt von Istanbul nach Adana, Trabzon und Antalya;
SunExpress (XQ) bedient die Strecke Istanbul - Antalya.

 

Schiff

Es gibt zahlreiche Fährschiffverbindungen, die die Marmara Region rund um Istanbul bedienen und einige Verbindungen, die bis nach Bursa, Izmir und Canakkale reichen.

Fähren verbinden die europäische Seite der Küste von Eminonu, Karakoy und Besiktas aus mit Kadikoy und Uskudar auf der asiatischen Seite.

Eine Autofähre überquert die Dardanellen von Gelibolu (Gallipoli) aus und fährt von Çanakkale nach Eceabat und von Gelibolu nach Lapseki.

Zwischen Tasucu auf dem türkischen Festland und Kyrenia auf Nordzypern verkehrt einmal wöchentlich eine Fähre - Fahrtzeit: ca. 6 Stunden.

Verschiedene Unternehmen bedienen unterschiedliche Regionen:
Istanbul Deniz Otobusleri - Marmara, Ägäis, Mittelmeer;
Izmir Deniz Isletmeciligi - Izmir;
Antalya Ulasim - Antalya;
Gestas Deniz Ulasim - Çanakkale;
Akgunler Denizcilik - Türkische Republik Nordzypern.

Bahn

Der Bahnverkehr hat in der Türkei in ländlichen Regionen nur eine untergeordnete Rolle. Zwischen größeren Städten verkehren jedoch mehrmals täglich Züge der Türkischen Staatsbahn (TCDD).

Regionalzüge sind am weitesten verbreitet. Sie bedienen zahlreiche Strecken.

- Hauptstreckenzüge bieten schnellere Verbindungen zwischen größeren Städten.

- Hochgeschwindigkeits-Züge sind mit bis zu 250 km/h zwischen Istanbul, Konya und Ankara unterwegs (Fahrtzeit Istanbul-Ankara: 4 Std. 20 Min., Istanbul-Konya: 4 Std. 30 Min.). Weitere Hochgeschwindigkeitsstrecken sind Ankara - Konya und Eskişehir - Konya, die bei Polatlı über eine Verbindungskurve miteinander verknüpft sind.

- Der Blaue Nachtzug bedient die Strecken Ankara-Izmir und Konya-Izmir.

- Der Eastern Express fährt von Ankara durch Anatolien nach Kars (Fahrtdauer: 24 Std.).


Fahrkarten erhält man online bei der TCDD, an den TCDD-Automaten auf Bahnhöfen oder bei Reisebüros.

Reservierungen sind nicht zwingend vorgeschrieben, werden aber für den Hochgeschwindigkeitszug Istanbul - Ankara und andere Langstreckenzüge empfohlen.

Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in der Türkei gültig.

Der Balkan Flexi Pass ist für unbegrenzte Bahnfahrten in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei für wahlweise 3, 5, 7, 10 oder 15 Tagen erhältlich.

 

Bus/Pkw

Die Türkei verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Eine Mautpflicht besteht nicht generell, jedoch für verschiedene Autobahnstrecken, Tunnel und Brücken.

Mautpflichtige Autobahnstrecken: Edirne - Istanbul (Mahmutbey), Istanbul - Bolu, Istanbul - Ankara, Cesme - Izmir, Izmir - Aydin, Adana/Ceyhan - Osmaniye - Gaziantep - Nizip - Sanliurfa, Iskenderun - Ceyhan und Nigde - Mersin.

Mautpflichtige Tunnel & Brücken: Alle drei Bosporusbrücken, die Fatih Sultan Mehmet Brücke im Norden, die Bogazici Brücke im Süden sowie die Yavuz Sultan Selim Brücke im Norden von Istanbul sind für Fahrten von Europa nach Asien gebührenpflichtig. Außerdem ist eine Maut zu entrichten für die Ozman-Gazi Brücke und den Avrasya Tünel (Eurasien-Tunnel), der den europäischen Teil Istanbuls mit dem asiatischen Teil verbindet.

Die Mautgebühren werden ausschließlich über das elektronische Zahlsystem HGS (Hizli Geçis Sistemi) abgerechnet. Hierfür erwirbt man entweder eine Vignette oder eine Prepaidkarte, die bei jedem türkischen Postamt (PTT), an Autobahntankstellen oder -rastplätzen erhältlich sind und zur Bezahlung aufgeladen werden. In Deutschland bekommt man die Vignette bei allen İşbank Filialen.

Tankstellen sind an den Hauptverkehrsstraßen in regelmäßigen Abständen zu finden. Meist sind Tankstellen von 6 bis 22 Uhr geöffnet; an Autobahnen auch manchmal rund um die Uhr. Wartung, Reparaturwerkstatt und Restaurant sind zumeist angeschlossen. Bleifreies Benzin ist in der ganzen Türkei erhältlich.

Reparaturwerkstätten
befinden sich generell in den Außenbezirken der Großstädte und an den Hauptverkehrsstraßen. Bei Pannen oder Unfällen wendet man sich am besten an den ADAC-Auslands-Notruf. Dieser bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld, bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.

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Die meisten wichtigen Landstraßen sind zu vierspurigen Schnellstraßen ausgebaut und in gutem Zustand. Jedoch sollte man auch auf diesen Straßen im Landesinnern mit langsamen Wägen oder gar Eselskarren rechnen, die nachts u.U. nicht beleuchtet sind.

Innerorts weisen die Straßen oft erhebliche Qualitätsunterschiede auf. Hauptstraßen können sechsspurig ausgebaut sein, neben kleinen Seitenstraßen ohne jeglichen Belag mit Schlaglöchern.

Abgelegene Orte sind oft nur über kilometerlange unbefestigte Pisten zu erreichen.

Autobahnen sind dagegen generell in einem sehr guten Zustand.

Sämtliche Städte des Landes sind durch regelmäßige Busverbindungen miteinander vernetzt. Die Busse fahren zu jeder Tageszeit in Großstädten von den Busbahnhöfen (Otogar oder Terminal), in Kleinstädten oft vom Marktplatz ab. Busfahren ist die billigste Art der Fortbewegung in der Türkei; oft auch schneller als die Bahn.

Fahrkarten erhält man in den Zweigstellen der Busgesellschaften, sowohl am Busbahnhof als auch in den Stadtbüros, aber auch beim Busfahrer.

Die komfortablen Busse haben zumeist freies WLAN, Fernsehen, Klimaanlage und einen Busbegleiter. Snacks und Getränke sind kostenfrei.

Taxistände gibt es an Flughäfen und in Städten. Taxis erkennt man an der gelben Farbe. In Ankara und Istanbul gibt es Taxis mit Taxameter. Trotzdem sollte man den Fahrpreis vorher aushandeln; besonders bei längeren Fahrten.

Im größeren Umkreis um Dörfer und Städte, verkehren auf festen Routen 'Sammeltaxis' (Dolmuş). Diese sind zwar nicht besonders komfortabel, dafür aber kostengünstig. Der Fahrpreis berechnet sich nach Zonen, die im Dolmuş in einer Tabelle angegeben sind. Trotz der vorgeschriebenen Fahrpreise sollte man die Preise vorher erfragen, da ansonsten oft 'Sonderpreise' verlangt werden, vor allem bei abgelegenen Fahrzielen, Nachtfahrten oder bei schlechtem Wetter. Haltestellen sind mit einem D gekennzeichnet. Will man zwischen Haltestellen zusteigen, stoppt man den Dolmuş per Handzeichen.

Der nationale Führerschein ist bis zu einem Aufenthalt von 6 Monaten gültig. Fahrzeuge mit ausländischem Autokennzeichen dürfen maximal 2 Jahre im Land bleiben.

Die Grüne Versicherungskarte ist mitzuführen. Man sollte vor der Abreise prüfen, ob die Grüne Versicherungskarte auch für den asiatischen Teil der Türkei gültig ist.

 

Verkehrsbestimmungen:
- 2 Warndreiecke sind mitzuführen.
- Promillegrenze für Fahrer von Pkw ohne Anhänger: 0,5 ‰, alle anderen 0,0 ‰.
- Kinder unter 150 cm Körpergröße und bis zu 36 kg Gewicht müssen in Kindersitzen auf dem Rücksitz transportiert werden; Kinder größer als 150 cm ebenfalls auf dem Rücksitz, allerdings mit einem 3-Punkt-Gurt mit Kindersitzkissen. Kinder unter 3 Jahren sind in geeigneten Rückhaltevorrichtungen zu befördern.
- Zwischen 1. Dezember und 31. März müssen Schneeketten mitgeführt werden und Kfz mit Winterreifen ausgestattet sein. Schneeketten dürfen nur auf schneebedeckten Straßen benutzt werden, Spikereifen nur auf schneebedeckten oder vereisten Straßen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
in geschlossenen Ortschaften: 50 km/h;
auf Landstraßen: 90 km/h;
auf Autobahnen: 120 km/h.

Autovermietungen gibt es in Städten und an sämtlichen Flughäfen. Der Fahrer muss mindestens 21 Jahre alt sein, und seit mindestens einem Jahr einen gültigen Führerschein besitzen. Unter 25 Jahren kann eine zusätzliche Jungfahrergebühr berechnet werden. Für einige Fahrzeugklassen gibt es manchmal auch ein Maximalalter von 70 Jahren. Nähere Informationen erteilen die Fremdenverkehrsbüros vor Ort.

Verkehrsbestimmungen:
- 2 Warndreiecke sind mitzuführen.
- Promillegrenze für Fahrer von Pkw ohne Anhänger: 0,5 ‰, alle anderen 0,0 ‰.
- Kinder unter 150 cm Körpergröße und bis zu 36 kg Gewicht müssen in Kindersitzen auf dem Rücksitz transportiert werden; Kinder größer als 150 cm ebenfalls auf dem Rücksitz, allerdings mit einem 3-Punkt-Gurt mit Kindersitzkissen. Kinder unter 3 Jahren sind in geeigneten Rückhaltevorrichtungen zu befördern.
- Zwischen 1. Dezember und 31. März müssen Schneeketten mitgeführt werden und Kfz mit Winterreifen ausgestattet sein. Schneeketten dürfen nur auf schneebedeckten Straßen benutzt werden, Spikereifen nur auf schneebedeckten oder vereisten Straßen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
in geschlossenen Ortschaften: 50 km/h;
auf Landstraßen: 90 km/h;
auf Autobahnen: 120 km/h.

Stadtverkehr

In Großstädten wie Istanbul, Ankara oder Izmir gibt es umfangreiche Bus- und U-Bahnnetze. In anderen Orten nur Busse, die i. Allg. sehr pünktlich sind.

Istanbul: Der öffentliche Nahverkehr ist in Istanbul mit Bussen, U-Bahnen, S-Bahn, Straßenbahnen und Fähren geregelt.

Der asiatische und der europäische Teil Instanbuls sind sowohl mit der S-Bahn durch den Marmaray-Tunnel unter dem Bosporus verbunden als auch durch zahlreiche Fähren, von denen aus man einen herrlichen Blick auf Istanbul hat.

Die Istanbulkart ist eine elektronische Fahrkarte für sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel in Istanbul. Sie ist am Flughafen, an Busbahnhöfen und Schiffsanlegestellen, an Servicestellen der städtischen Verkehrsbetriebe sowie online erhältlich und aufladbar.

Ankara verfügt ebenfalls über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz aus Bussen und U-Bahnen. Da das Zentrum recht klein ist, sind auch viele Ziele zu Fuß erreichbar.

Izmir:  Das öffentliche Verkehrsnetz besteht aus einer U-Bahn-Linie, einer S-Bahn-Linie, die u.a. den Flughafen mit der Stadt verbindet, Fähren über die Bucht von Izmir und Bussen.

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

Das Klima variiert in der Türkei je nach Region. Die Gebiete an den Küsten der Ägäis, des Mittelmeeres und am Marmara-Meer haben typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern. In Inneranatolien bringt das kontinentale Klima heiße und trockene Sommer sowie kalte und schneereiche Winter. Die Zeit von April bis November gilt zwar für die gesamte Türkei als die beste Reisezeit, dennoch sind Istanbul und die türkische Mittelmeerküste ganzjährig beliebte Reiseziele. 

 

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