Tourismusinformationen Brasilien

Überblick

Überblick

Brasilien ist ein verlockendes Land mit schimmernden Sandstränden, tropischen Inseln und malerischen Kolonialstädten. In seinen grünen Regenwäldern gibt es eine unglaubliche Vielfalt von Tierarten, während in den energiegeladenen Großstädten zahlreiche ethnische Gruppen leben.

Brasilien ist vor allem für guten Fußball und seine Musik bekannt, und der leidenschaftliche Geist des Karnevals lebt in jedem Brasilianer. In Rio de Janeiro und Salvador können Besucher alljährlich in das Karnevalsgetümmel und die vielen Samba-Partys eintauchen. Die brasilianische Landschaft ist ebenso vielgestaltig wie ihre Einwohner.

Eine Reise in das Landesinnere offenbart ein gänzlich anderes, doch nicht weniger faszinierendes Brasilien. Nur wenige Touristen wagen dieses Abenteuer, aber was sie erwartet, ist u.a. der größte Regenwald der Erde im Amazonasgebiet, das riesige Binnenland-Feuchtgebiet von Pantanal, die Schluchten und Höhlen der Chapada Diamantina und die Berge von Minas Gerais.

Rio de Janeiro war einer der Austragungsorte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und Hauptaustragungsort für die Olympischen Sommerspiele 2016.

Brasilien ist ein verlockendes Land mit schimmernden Sandstränden, tropischen Inseln und malerischen Kolonialstädten. In seinen grünen Regenwäldern gibt es eine unglaubliche Vielfalt von Tierarten, während in den energiegeladenen Großstädten zahlreiche ethnische Gruppen leben. 

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Fri, 29 Jan 2021 20:30:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Fri, 29 Jan 2021 21:06:57 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Reiseverbindungen)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Reiseverbindungen)

Aktuelles

Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Brasilien wird derzeit gewarnt.

Epidemiologische Lage

Brasilien ist von COVID-19 besonders stark betroffen. Dort wurde zudem eine neue Variante von COVID-19 festgestellt, die offenbar eine noch größere Ansteckungsgefahr bedeutet.
Aufgrund der aufgetretenen Variante ist Brasilien seit dem 19. Januar 2021 als Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko (Virusvarianten-Gebiet) eingestuft.
Durch die Coronavirus-Einreiseverordnung vom 13. Januar 2021 müssen Einreisende aus Brasilien nach Deutschland neben der bestehenden Anmeldepflicht und grundsätzlichen Quarantänepflicht zudem den Nachweis eines negativen COVID-19-Tests in deutscher oder englischer Sprache mitführen (mit Flugzeug beim Check-in/Boarding).
Mit Wirkung vom 30. Januar 2021 besteht durch die Coronavirus-Schutzverordnung vom 29. Januar 2021 zudem ein Beförderungsverbot im grenzüberschreitenden Eisenbahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr für Personen aus Virusvarianten-Gebieten nach Deutschland, s. auch Reiseverbindungen.

Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten die brasilianische Gesundheitsbehörde ANVISA und die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Einreise 

Einreise und Transit von Ausländern auf dem Luftweg sind grundsätzlich gestattet. Reisende, die nach Brasilien ein- oder durchreisen, sind verpflichtet, bereits beim Check-in gegenüber der Fluglinie ein negatives PCR-Testergebnis in englischer, portugiesischer oder spanischer Sprache nachzuweisen. Der Test darf frühestens 72 Stunden vor Abflug erfolgt sein. Zudem müssen Reisende eine Gesundheitserklärung (ausgedruckt und in englischer, portugiesischer oder spanischer Sprache) beim Check-in vorlegen. Die Gesundheitserklärung kann auf der Webseite der brasilianischen Gesundheitsbehörde abgerufen werden.

Einreisen von Ausländern über Land- oder Seegrenzen sind weiterhin untersagt; einzig die Einreise auf dem Landweg aus Paraguay ist unter Beachtung der geltenden brasilianischen Einreisebestimmungen gestattet. Weitere Ausnahmen für die Einreise über die Land- oder Seegrenzen gelten auch für Personen, die über einen Aufenthaltstitel in Brasilien verfügen.

Die Landung von Flügen, die aus oder über Großbritannien und Nordirland oder Südafrika kommen, sowie die Beförderung von Ausländern, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Großbritannien und Nordirland oder Südafrika aufgehalten haben oder durchgereist sind, ist vorübergehend untersagt.

Durch- und Weiterreise

Internationaler Flughafentransit ist möglich, sofern der internationale Transitbereich nicht verlassen wird und eine Einreiseberechtigung für das Zielland vorliegt. Auch Transitreisende sind verpflichtet ein negativen PCR-Testergebnis und einer Gesundheitserklärung beim Check-In gegenüber der Fluggesellschaft nachzuweisen.

Reiseverbindungen

Zwischen Brasilien und Europa bestehen regelmäßige kommerzielle Flugverbindungen. Einige Staaten haben Direktflüge aus Brasilien derzeit untersagt.
Das am 29. Januar 2021 erlassene Beförderungsverbot im grenzüberschreitenden Eisenbahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr für Personen aus Virusvarianten-Gebieten gilt nicht für deutsche Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik Deutschland, kann jedoch zu Änderungen im Flugplan und Reduzierungen der Flugverbindungen von und nach Deutschland führen. (Beförderer müssen Passagierflüge dem Bundespolizeipräsidium drei Tage vor Einreise anzeigen.)
Der innerbrasilianische Flugverkehr findet statt.

Durch die Coronavirus-Einreiseverordnung vom 13. Januar 2021 und die Einstufung Brasiliens als Virusvarianten-Gebiet muss bei Reisen aus Brasilien nach Deutschland neben der bestehenden Anmeldepflicht und grundsätzlichen Quarantänepflicht der Nachweis eines negativen COVID-19-Tests in deutscher oder englischer Sprache mitgeführt werden. Fluggesellschaften u.a. Beförderer dürfen Personen ab dem Alter von sechs Jahren sonst nicht mitnehmen.

Der zugrundeliegende Test darf maximal 48 Stunden vor Einreise erfolgt sein und muss den Anforderungen des Robert-Koch-Instituts entsprechen. Es werden sowohl PCR-/LAMP- und TMA-Tests als auch Antigentests anerkannt. Antigentests müssen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. Der Test kann nicht bei oder unmittelbar nach der Einreise nachgeholt werden. Diese Nachweise müssen mindestens für 10 Tage nach Einreise aufbewahrt werden.

Beschränkungen im Land

Im Dienstleistungssektor können Einschränkungen wie z.B. kürzere Öffnungszeiten und ein reduziertes Gastronomieangebot bestehen. In den meisten öffentlichen Gebäuden finden Temperaturmessungen als Einlasskontrolle statt.
Die Zahl der Infizierten, der schwer an COVID-19 Erkrankten und der Todesfälle ist weiterhin sehr hoch. In einigen Bundesstaaten sind die Gesundheitssysteme stark aus-, teilweise überlastet. Das Risiko, dass Reisende sich infizieren, erkranken und nicht adäquat gesundheitlich versorgt werden können, besteht weiterhin. Zudem setzt eine wirksame Verständigung in brasilianischen Krankenhäusern in der Regel gute Kenntnisse der portugiesischen Sprache voraus.

Hygieneregeln

In allen öffentlichen Räumen, auch im Freien, besteht die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Mindestabstand von 1,5 Meter zu anderen Personen muss eingehalten werden.

  • Bei unbedingt notwendigen Reisen, nehmen Sie vor Reiseantritt Kontakt mit der zuständigen brasilianischen Auslandsvertretung auf.
  • Erkundigen Sie sich unbedingt bei Ihrer Fluggesellschaft über die aktuellen Beförderungsbedingungen und mögliche Änderungen im Flugplan.
  • Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hygienevorschriften der brasilianischen Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können hohe Geldstrafen verhängt werden.
  • Beachten Sie bei Reisen von Brasilien nach Deutschland die Anmelde- und Testpflicht vor Einreise und grundsätzliche Quarantäneplicht nach Einreise und kontaktieren Sie das Gesundheitsamt Ihres Aufenthaltsortes. Weitere Informationen zur Testpflicht bietet das Bundesministerium für Gesundheit.
  • Aufenthalte in fremden Staaten können sich derzeit auf Einreisemöglichkeiten in andere Länder auswirken. Informieren Sie sich daher vor Antritt jeder Reise über aktuelle Bestimmungen zu Einreise, Durchreise und Quarantäne der jeweiligen Reiseländer über die Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.

Sicherheit

Von Reisen in die unmittelbaren Grenzgebiete zu Venezuela wird abgeraten.

Terrorismus

Innenpolitische Lage

In Brasilien finden - zumeist in den großen Städten - immer wieder unerwartet Demonstrationen statt, die in der Vergangenheit vereinzelt zu Ausschreitungen geführt haben. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt Brasilia, São Paulo, Rio de Janeiro sowie daneben für andere Großstädte des Landes.

Aufgrund der andauernden Krise in Venezuela und damit verbundener Bandenkriminalität, Schmuggel und Flüchtlingen sowie begrenzter Präsenz von Sicherheitskräften wird von Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet abgeraten. Es kann zu kurzfristigen Grenzschließungen kommen.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
  • Vermeiden Sie Reisen und Aufenthalte im unmittelbaren Grenzgebiet zu Venezuela.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate und die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls oder eines anderen Gewaltverbrechens zu werden, sind in Brasilien hoch, besonders in den Großstädten wie Belém, Fortaleza, Maceio, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Salvador, São Luiz und São Paulo. Dort wiederum besonders stark betroffen sind Armensiedlungen (Favelas). Die Favelas von Rio de Janeiro waren zuletzt immer wieder von Gewaltakten auch mit Todesfolge betroffen. Favelas werden teilweise von Kriminellen und Drogenbanden kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer.

Eine Häufung krimineller Zwischenfälle ist vor allem in weniger belebten Straßen der Innenstädte, an Stränden sowie auf Zubringerautobahnen zu den Flughäfen zu verzeichnen. In größeren Flughäfen können Taxis auch schon im Flughafengebäude gebucht und bezahlt werden, was mit höherer Sicherheit verbunden ist.

Auf Straftaten im Umfeld der Prostitution (Diebstähle, Raub, Überfälle etc.) wird besonders hingewiesen. Berüchtigt ist die Verabreichung von Getränken mit Schlaf- bzw. willensverändernden Mitteln. Weiterhin wird vereinzelt von Überfällen bei auch geführten Bootsfahrten im Amazonasgebiet berichtet.

Täter sind häufig bewaffnet, stehen oft auch unter Drogeneinfluss, so dass vor Gewalt- und dem Gebrauch von Schusswaffen, auch aus nichtigem Grund, nicht zurückgeschreckt wird.

Zur Hauptverkehrszeit kommt es in überfüllten Bussen und Zügen häufiger zu Taschendiebstählen.
Reisende werden gegen ihren Willen und in Unkenntnis als „Drogenschmuggler" missbraucht.

  • Seien Sie in allen Landes- und Stadtteilen stets besonders vorsichtig.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente sicher z.B. im Hotelsafe auf und führen nur Kopien mit.
  • Verstauen Sie mobile Geräte unauffällig, z.B. in einer verschließbaren Reisetasche, oder legen Sie dieses in einen Safe.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Verzichten Sie auf auffällige Kleidung, Uhren und (Mode-)Schmuck und tragen und zeigen Sie in der Öffentlichkeit Uhren und Smartphones nicht sichtbar.
  • Führen Sie stets einen geringeren Geldbetrag zur widerstandslosen Herausgabe mit.
  • Leisten Sie bei Überfällen keinen Widerstand.
  • Lassen Sie vor allem in Bars und anderen Lokalitäten Getränke nie unbeaufsichtigt.
  • Nehmen Sie keine Prostituierten oder flüchtigen Bekannte in das eigene Hotelzimmer mit.
  • Sehen Sie zur Verringerung Opfer eines – nicht selten auch vorgetäuschten - Verkehrsunfalls oder Fahrzeugraubs zu werden von Überlandfahrten in der Nacht ab.
  • Insistieren Sie nicht auf Ihr Vorfahrtsrecht.
  • Halten Sie im Stadtverkehr die Fenster des Fahrzeugs geschlossen, die Türen verriegelt und verstauen Sie Wertgegenstände außer Sichtweite.
  • Seien Sie besonders vorsichtig an Ampeln und im stockenden Verkehr.
  • Benutzen Sie drei- oder mehrspurigen Straßen die mittlere Spur.
  • Ziehen Sie nachts Taxis öffentlichen Verkehrsmitteln vor.
  • Seien Sie vorsichtig bei Lockangeboten z.B. über das Internet, um auf Kosten anderer eine Reise durchzuführen.
  • Nehmen Sie kein Gepäck für Fremde mit, kontrollieren Sie hr eigenes Gepäck.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Rio de Janeiro

In ganz Rio de Janeiro, auch in den beliebten Stadtvierteln Copacabana, Ipanema, Leblon, Botafogo, Santa Teresa und im Ausgehviertel Lapa ereignen sich immer wieder Diebstähle und Überfälle, auch tagsüber. Die Täter, die teilweise in Gruppen agieren, haben es insbesondere auf Mobiltelefone, Schmuck, Scheckkarten und Bargeld abgesehen. Es kommt gerade in letzter Zeit vermehrt dazu, dass Kreditkarten (insbesondere in Ipanema und Copacabana) kopiert werden, um im Anschluss missbräuchlich damit zu verfügen. Häufig kommt es in Taxis zu Kreditkartenbetrug. Das Zentrum (Centro) Rios ist nach Geschäftsschluss, am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen unbelebt und nicht sicher. Die oft menschenleeren Straßen der Innenstadt sollten daher am Wochenende, feiertags und nachts gemieden werden. Nach Einbruch der Dunkelheit und insbesondere während des Karnevals (Straßenkarneval und Sambodrom), des Silvesterfeuerwerks an der Copacabana und bei sonstigen Großveranstaltungen ist vermehrte Wachsamkeit geboten.

In den Favelas kommt es immer wieder zu Schusswechseln, bei denen oft auch Unbeteiligte zu Schaden kommen. wird.

Wanderungen in den Naturparks in und außerhalb der Stadt sollten nach Möglichkeit nur in Gruppen und auf markierten und belebten Wegen unternommen werden.

  • Zahlen Sie in Taxis bevorzugt mit Bargeld.
  • Von nächtlichen Strandspaziergängen wird dringend abgeraten.
  • Von einem Besuch jeglicher Favelas von Rio de Janeiro, auch derjenigen im Bereich der Südzone und des Zentrums, wird dringend abgeraten.

São Paulo

In São Paulo ist das historische Stadtzentrum um die Praça da Sé (vor der Kathedrale) unter der Woche nachts sowie nach Geschäftsschluss am Wochenende unbelebt und nicht sicher; gleiches gilt für die Gegend um die belebte Metro-Station „Estaçao da Luz", die zu den genannten Zeiten zu meiden sind. Im Stadtzentrum gibt es viele Obdachlose, die zum Teil drogensüchtig sind und Passanten zuweilen belästigen.

Auch bewaffnete Überfälle und Blitzentführungen in bevorzugten, besseren Wohngegenden haben zugenommen und führen nicht selten zu Schusswechseln mit privaten Sicherheitskräften oder Polizisten (häufig auch in Zivil), auch tagsüber.

  • Seien Sie im gesamten Stadtgebiet, auch in besseren Gegenden, besonders vorsichtig.

Ceará und Fortaleza

Nach einer Welle von Gewalttaten gegen öffentliche Einrichtungen und das öffentliche Verkehrsnetz sind die Mobilität und das öffentliche Leben im Bundesstaat Ceará und seiner Hauptstadt Fortaleza nach wie vor teilweise eingeschränkt.

  • Seien Sie bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Reisen in das Landesinnere vorsichtig.
  • Vermeiden Sie Nachtfahrten in Überlandbussen.
  • Vermeiden Sie Fußwege im Dunkeln.

Recife und der Nordosten

In den letzten Jahren treten häufiger gezielte Überfälle auf Busse auf. Bewaffnete Überfälle auf Überlandbusse sind auch keine Seltenheit im Nordosten.

  • Seien Sie bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Reisen in das Landesinnere vorsichtig.
  • Meiden Sie im Stadtgebiet von Recife die öffentlichen Verkehrsmittel und benutzen Sie grundsätzlich Taxis oder Uber.
  • Vermeiden Sie Nachtfahrten in Überlandbussen.

Natur und Klima

Das Klima ist im Norden und Zentrum tropisch und subtropisch im Süden.
In der Regenzeit, die im Süden und Südosten von November bis Anfang April und im Nordosten von April bis Juli andauert, kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen und Erdrutschen sowie in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch unpassierbare Straßen und Brücken.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Informieren Sie sich regelmäßig über die Wetter- und Straßenlage, insbesondere, wenn Reisen über Land anstehen.
  • Beachten Sie die Hinweise lokaler Behörden.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.

Es existiert ein gut ausgebautes Inlandsflugnetz und zahlreiche Überlandbusverbindungen. Eisenbahnverbindungen gibt es kaum. In den Metropolen gibt es zudem U- und Straßenbahnen.

Aus Deutschland kommend, muss Fluggepäck am brasilianischen Eingangsflughafen (Rio de Janeiro, São Paulo, Salvador, Recife, Brasilia etc.) entgegengenommen und für eine evtl. Weiterreise zum Reiseziel erneut aufgegeben werden. Eine Durchbeförderung erfolgt nicht, auch wenn dies bei der Gepäckaufgabe in Deutschland häufig behauptet wird.

Bei Autofahrten ist wegen des zum Teil schlechten Zustands vieler Straßen äußerste Vorsicht geboten. Auf Autobahnen besteht häufig Mautpflicht, die in bar an Mautstationen entrichtet werden kann. Es gibt insbesondere auf diesen zum Teil recht modernen Strecken zahlreiche elektronische Geschwindigkeitskontrollen.

In den Städten empfiehlt sich in der Regel die Benutzung der relativ preiswerten Taxis.

Eine Verständigung in deutscher Sprache ist in der Regel nicht möglich. Auch englische Sprachkenntnisse sind außerhalb der großen Hotels und Touristenschwerpunkte wenig verbreitet. Spanisch wird im Süden Brasiliens teilweise verstanden. Auch nur rudimentäre Portugiesisch-Kenntnisse werden dankbar angenommen und sind in jedem Falle hilfreich.

  • Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv.
  • Vermeiden Sie Nachtfahrten.
  • Für Fahrzeugführer gilt absolutes Alkoholverbot. Verstöße werden rigoros verfolgt und mit hohen Strafen geahndet.

Führerschein

Für das Führen von Fahrzeugen in Brasilien bei touristischen Aufenthalten genügt grundsätzlich ein deutscher Führerschein sowie ein zusätzlicher Identitätsnachweis (Reisepass). Zur Vermeidung von Missverständnissen und Verständigungsproblemen wird jedoch empfohlen, neben dem nationalen deutschen Führerschein einen internationalen deutschen Führerschein oder eine beglaubigte portugiesische Übersetzung des deutschen nationalen Führerscheins, mit zu führen.

Lediglich für die alten grauen Führerscheine ist das Mitführen einer beglaubigten Übersetzung zwingend vorgeschrieben. Für die Führerscheine der Klassen C, D und E ist zu beachten, dass in Brasilien ein Mindestalter des Führerscheininhabers von 21 Jahren verlangt wird.

LGBTIQ

Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten, die Akzeptanz ist insbesondere in Großstädten gut ausgeprägt.

Rechtliche Besonderheiten

Drogen

Vor Drogenkonsum und Drogenhandel wird nachdrücklich abgeraten. Drogendelikte, auch die Beförderung von Drogen über die Landesgrenzen werden in Brasilien streng geahndet. Es drohen hohe Strafen, auch für Drogenkuriere, und auch dann, wenn Reisegepäck, Pakete, Geschenke, Warenproben o.ä. für Dritte transportiert werden soll. Haftstrafen müssen regelmäßig - oft unter schwer erträglichen Bedingungen - in Brasilien verbüßt werden.

  • Seien Sie misstrauisch, insbesondere dann, wenn Ihnen die Reise finanziert werden soll.
  • Lassen Sie Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt und befördern Sie keine Pakete für Fremde.

Sexualstraftaten

Der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen wird in Brasilien mit Freiheitsstrafe zwischen vier und zehn Jahren geahndet. Die Täter müssen regelmäßig mit Inhaftierung und Bloßstellung in der Presse rechnen. Darüber hinaus werden solche Taten, wenn sie von Deutschen oder an Deutschen im Ausland begangen werden, auch in Deutschland strafrechtlich verfolgt.

Auch einvernehmliche sexuelle Handlungen mit unter 18-Jährigen sind nach brasilianischem Recht strafbar. In der Vergangenheit führte bereits das Fotografieren von Kindern und Jugendlichen in Badebekleidung am Strand zum Einschreiten der brasilianischen Behörden. Zu besonderer Zurückhaltung in diesem Bereich wird deshalb dringend geraten.

Baden „oben ohne"/Wechseln der Kleidung in der Öffentlichkeit

Baden „oben ohne" gilt in Brasilien als Erregung öffentlichen Ärgernisses; ebenso das Wechseln der Kleidung in der Öffentlichkeit, z. B. am Strand. Beides kann zur Festnahme bzw. einem Gerichtsverfahren führen. Suchen Sie zum Kleidungswechsel daher stets Umkleidekabinen oder andere geeignete Räumlichkeiten auf.

Tier- und Pflanzenschutz

Brasilien verfügt über strenge Strafvorschriften zum Schutz von Flora und Fauna. Verstöße werden von den brasilianischen Behörden konsequent verfolgt und auch mit Haftstrafen geahndet. Besonders streng werden Versuche verfolgt, frei lebende und geschützte Pflanzen und Tiere aus Brasilien zu exportieren. Das gilt für nahezu alle Zierfischarten aus dem Amazonasbecken, für Pflanzensetzlinge und –samen sowie für Insekten und Spinnen (Vogelspinne!). Bereits der Transport geschützter Tiere oder Pflanzen von einem brasilianischen Bundesstaat in einen anderen ist – sofern keine ausdrückliche staatliche Genehmigung vorliegt – strafbar. Es gibt einen umfangreichen und damit zwangsläufig unübersichtlichen Katalogs von in Brasilien geschützten Tieren und Pflanzen.

  • Kaufen und sammeln Sie daher keine Tiere oder Pflanzen/Pflanzensamen und versuchen Sie auch nicht, welche auszuführen.

Besuch von Indianerschutzgebieten

Für Reisen in Indianerschutzgebiete werden vorher bei der FUNAI (Nationale Indianerstiftung) einzuholende Genehmigungen benötigt. Wer ohne eine solche Autorisierung in einem Schutzgebiet angetroffen wird, muss mit Beschlagnahmung seiner Ausrüstung und empfindlichen Strafen rechnen.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Real (BRL). Die gängigen internationalen Kreditkarten werden landesweit akzeptiert. Bargeldabhebungen mit deutschen Kreditkarten oder mit EC-Maestro Karten sind an entsprechend gekennzeichneten Automaten (u. a. Citibank, Banco24Horas, Banco do Brasil, Bradesco) grundsätzlich weiterhin möglich. Viele Reisende berichten jedoch von Schwierigkeiten.

Üblich sind Begrenzungen des täglich aus Bargeldautomaten ziehbaren Geldbetrages auf zwischen 500,- und 2.000,- Reais (je nach Bank und Region Brasiliens). Alternative Möglichkeiten der Geldversorgung sollten in Betracht gezogen werden. V-Pay-Karten werden im außereuropäischen Ausland nicht akzeptiert.

Bei fehlgeschlagenen Barabhebungen an Bankautomaten ist unbedingt der ausgegebene Bankbeleg aufzubewahren, da manchmal trotzdem eine Belastung des deutschen Kontos erfolgt. Insbesondere ist auf Vorrichtungen zu achten, mit denen die Karten kopiert oder das Eintippen der Geheimzahlen aufgezeichnet werden könnte.

  • Erkundigen Sie sich vor Abreise bei Ihrer Bank, ob Bargeldabhebungen in Brasilien zugelassen sind.
  • Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf eine Versorgung mit brasilianischen Reais an Geldautomaten.
  • Seien Sie bei Barabhebungen an Geldautomaten besonders vorsichtig. Nutzen Sie zur Minimierung des Überfall- und Kartenbetrugsrisikos die Automaten tagsüber an Werktagen, möglichst innerhalb der Vorräume von Bankfilialen, nicht auf offener Straße.

Einreise und Zoll

Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Seit Inkrafttreten des Abkommens zwischen der EU und Brasilien am 1. Oktober 2012 dürfen deutsche Staatsangehörige für touristische oder geschäftliche Zwecke nach Brasilien visafrei ein- oder durch Brasilien durchreisen und sich höchstens 90 Tage während eines Sechs-Monats-Zeitraums dort aufhalten. Hierunter fallen

- touristische Aktivitäten,
- Verwandtenbesuche,
- Erforschung kommerzieller Möglichkeiten, Teilnahme an Sitzungen, Vertragsunterzeichnungen sowie finanzielle, managementbezogene und administrative Tätigkeiten,
- Teilnahme an Konferenzen und Seminaren, vorausgesetzt, dass diese Tätigkeiten nicht aus brasilianischen Quelle entlohnt werden (außer der unmittelbaren Übernahme der Aufenthaltskosten oder der Zahlung eines Tagesgeldes),
- Beteiligung an Sport- und Künstlerwettbewerben, vorausgesetzt, dass die Teilnehmer nicht aus brasilianischen Quellen entlohnt werden, auch wenn bei dem Wettbewerb Preise, einschließlich Preisgelder, zu gewinnen sind.

Bei einem von vornherein beabsichtigten Aufenthalt von über 90 Tagen ist unbedingt vor Ausreise ein Visum bei der für den Wohnort zuständigen brasilianischen Auslandsvertretung in Deutschland zu beantragen.

Ebenso sollten sich diejenigen die beabsichtigen, entlohnte Tätigkeiten auszuüben, einer Beschäftigung nachzugehen, in der Forschung tätig zu sein, ein Praktikum oder Studien zu absolvieren, Sozialarbeit zu verrichten, technische Hilfe zu leisten oder missionarisch, religiös oder künstlerisch tätig zu sein, grundsätzlich vor der Einreise bei der zuständigen brasilianischen Auslandsvertretung in Erfahrung bringen, ob für die geplante Reise ein Visum benötigt wird bzw. dort ein Visum beantragen. Die nachträgliche Erteilung eines Visums in Brasilien ist nicht möglich.

Minderjährige

Brasilianische Minderjährige (auch Doppelstaater), die nicht von beiden Elternteilen oder Erziehungsberechtigten begleitet werden, bedürfen einer entsprechenden Einverständniserklärung des nicht mitreisenden Elternteils bzw. beider Eltern oder Erziehungsberechtigten. Die elterliche Einverständniserklärung muss zur Beglaubigung entweder vor einem brasilianischen Konsularbeamten an einer brasilianischen Auslandsvertretung oder bei einem brasilianischen Notariat (Cartório) abgegebenen werden, sofern sie nicht im brasilianischen Reisepass des/der Minderjährigen vermerkt ist.

Zum Thema „Reisegenehmigung für Minderjährige" bietet die brasilianische Botschaft in Berlin ausführliche Hinweise.

Es wird dringend empfohlen, sich rechtzeitig vor Einreise des Kindes in Brasilien bei der zuständigen brasilianischen Auslandsvertretung zu informieren und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen.

Auch wenn die Pflicht zur Vorlage einer Reisegenehmigung nach Auskunft der brasilianischen Botschaft in Berlin auf nicht-brasilianische Minderjährige grundsätzlich nicht zutrifft, ist es dennoch empfehlenswert, dem ohne Begleitung durch die Eltern bzw. ein Elternteil ins Ausland reisenden Kind neben dem erforderlichen Ausweisdokument eine formlose Einverständniserklärung sowie eine Kopie der Ausweisdatenseite des/der Personensorgeberechtigten mitzugeben.

Deutsch-brasilianische Doppelstaater

Reisende, die neben der deutschen auch die brasilianische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen mit dem brasilianischen Reisepass nach Brasilien ein- und ausreisen.

Reisen über Drittstaaten

Reisende, die beabsichtigen von Brasilien mit Transit in einem Drittstaat nach Europa zu reisen, sollten sich informieren, ob für die Einreise in dieses Drittland der Nachweis einer Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist. Sonst kann bereits die Beförderung von Flughäfen in Brasilien abgelehnt werden. Impfausweise sollten immer im Original mitgeführt werden, da Kopien oftmals nicht anerkannt werden.

Einfuhrbestimmungen

Gegenstände für den persönlichen Bedarf des Einreisenden, die für die Fahrt oder den Aufenthalt vorgesehen sind, können zollfrei eingeführt werden.

Ein striktes Einfuhrverbot besteht für Drogen, frische Nahrungsmittel und für exportierte brasilianische Alkoholika.

Devisen dürfen unbegrenzt eingeführt werden.

Allerdings müssen Beträge, die den Gegenwert von R$ 10.000,- übersteigen, unabhängig von Währung und Form bei der Einreise deklariert werden.

Verschreibungspflichtige Medikamente ebenso wie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können unter Vorlage des Arztrezeptes, des Namens des Patienten und Medikaments/Ergänzungsmittels eindeutig erkennen lässt, eingeführt werden.

Detaillierte Einfuhrbestimmungen erteilt die brasilianische Receita Federal (Portugiesisch).

Nähere Informationen dazu sowie eventuell notwendige Formulare bietet die brasilianische Botschaft in Berlin.

Heimtiere

Insbesondere die Ausfuhr von (ggf. zuvor eingeführten) Haustieren aus Brasilien gestaltet sich als Herausforderung mit hohen bürokratischen Hürden. Es wird geraten, falls es erforderlich wird, sich an die brasilianischen Behörden und/oder entsprechende brasilianische Dienstleister zu wenden. Eine Quarantänefrist für Haustiere bei der Einfuhr nach Brasilienbesteht nicht. Die Einfuhr lebender Vögel nach Brasilien ist untersagt.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Gelbfieber

Seit 2016 kommt es zu einer Zunahme der Gelbfieberfälle im Südosten Brasiliens. Aktuell besteht ein Ansteckungsrisiko insbesondere in den Bundesstaaten São Paulo, Paraná, Santa Catarina, Minas Gerais und Mato Grosso. Zudem wurden aus der Küstenregion des Bundesstaates Rio de Janeiro (Ilha Grande, Ilhabela und Angra dos Reis) wiederholt Gelbfieberfälle auch mit Todesfolge bei ungeimpften Reiserückkehrern gemeldet.

Nur noch wenige Gebiete sind derzeit gelbfieberfrei bzw. bisher ohne gemeldete Fälle.
Es werden große Impfkampagnen in den betroffenen Gebieten durchgeführt.
Bisher wurden alle Infektionen im sog. sylvatischen Zyklus akquiriert, d.h. bei Aufenthalt in bewaldeten Gebieten, ohne dass sich ein urbaner Zyklus (Mensch-Mücke-Mensch-Übertragung, Stadtgelbfieber) etablieren konnte, siehe auch Disease Outbreak News der WHO.

Impfschutz

Brasilien verlangt bei der Einreise aus Europa keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung. Der größte Teil Brasiliens ist inzwischen Gelbfieberendemiegebiet, so dass eine Impfung zum persönlichen Schutz dort notwendig wird. Das Ausmaß der betroffenen Regionen in Brasilien ändert sich auch kurzfristig. Die WHO gibt hierzu aktuellen Empfehlungen für Reisende heraus.

Die Impfung wird allen Reisenden ab dem vollendeten 9. Lebensmonat spätestens 10 Tage vor Einreise nach Brasilien dringend empfohlen.
Bei einer Erstimpfung bei Kindern vor dem 2. Lebensjahr, bei Schwangeren oder Immunsupprimierten sollte die Notwendigkeit einer Wiederimpfung mit dem Tropen- oder Reisemediziner besprochen werden.
Dazu kommt, dass bei anschließender Weiterreise in bestimmte Drittländer, siehe www.who.int, der Nachweis eines Impfschutzes dort aus Brasilien kommend bei Einreise erforderlich ist. Es ist zu beobachten, dass die Länder in der Region Süd- und Mittelamerika verstärkte Kontrollen durchführen und sich Einreisebestimmungen ändern.

Für die reisemedizinische Beratung wird empfohlen, bei der Impfindikation den genauen Reiseverlauf der Patienten, die aktuellen epidemiologischen Daten und auch mögliche Weiterreisen zu beachten. Im Zweifel empfiehlt das Auswärtige Amt die Impfung.

  • Kontaktieren Sie bei Unsicherheit Ihren Tropen- oder Reisemediziner.
  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Ganzjährig besteht ein hohes Risiko in den Provinzen Acre, Rondônia und Roraima bzw. ein geringes Risiko in Amapà, Amazonas, Maranhao (W), Mato Grosso (N), Parà (außer Belèm City), Tocantins (W) und den Außenbezirken der Städte Pôrto Velho, Boa Vista, Macapà Manaus, Santarém, Maraba, Rio Branco und Cruzeiro do Sul.
Als malariafrei gelten die Ostküste inkl. Fortaleza, Recife, Igauçu und die meisten Stadtzentren.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Rocky Mountain Spotted Fever

Seit Dezember sind vereinzelte Fälle dieser saisonal durch Zecken übertragenen bakteriellen Infektionskrankheit im Bundesstaat São Paulo aufgetreten. In der Regel kommt es zu Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlägen. In ungünstigen Fällen kann es beim Befall von Lunge, Nieren und dem Gastrointestinaltrakt zu lebensgefährlichen Komplikationen / Blutungen kommen.

  • Achten Sie bei Aktivitäten im Freien unbedingt auf Schutz vor Zecken (adäquate Kleidung, Repellentien).

Trypanosomiasis („Mal de Chagas")

In Brasilien kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und u.U. eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen am Herzen und des Verdauungstraktes auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende an Chagas zu erkranken sehr gering.

  • Nutzen Sie zum Schutz gegen Bisse korrekt angebrachte Bettnetze.

Luftverschmutzung

Medizinische Versorgung

Das medizinische Versorgungsangebot ist zumindest in den großen Städten im privaten Sektor überwiegend auf westeuropäischem Standard. Der öffentliche Sektor ist hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und z.T. hygienischer Ressourcen insbesondere in ländlichen Regionen nicht selten defizitär strukturiert.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass regelhaft vor der Aufnahme und Behandlung in Privatkliniken unabhängig einer bestehenden Auslandskrankenversicherung eine Vorauszahlung in bar oder per Kreditkarte zu leisten ist, sonst wird u.U. gar nicht erst mit der Diagnostik oder Behandlung angefangen.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Föderativen Republik Brasilien

Tel:+41 (31) 371 85 15. Website:http://berna.itamaraty.gov.br/de Tel:+41 (31) 371 85 15. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr.

Adresse: Monbijoustrasse 68Bern3007

Tel:+43 (1) 512 06 31. Konsularabteilung: +43 (1) 512 06 32. Website:http://viena.itamaraty.gov.br/de Tel:+43 (1) 512 06 31. Konsularabteilung: +43 (1) 512 06 32. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr (Publikumsverkehr), Mo-Fr 15.00-17.00 Uhr (tel. Anfragen).

Adresse: Pestalozzigasse 4/2Wien1010

Tel:+49 (30) 72 62 80. Konsularabteilung: +49 (30) 72 62 86 00. Website:http://berlim.itamaraty.gov.br/de Tel:+49 (30) 72 62 80. Konsularabteilung: +49 (30) 72 62 86 00. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 08.30-13.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo, Mi, Fr 08.30-12.00 Uhr, Di, Do 13.00-15.30 Uhr. VISA-Angelegenheiten nur Mo, Mi, Fr 08.30-12.00 Uhr.

Adresse: Wallstraße 57Berlin10179

Allgemeines

Lage

Lat:-15.780148 Long:-47.929170

Fläche

8.514.215 qkm.

Bevölkerungszahl

212.559.417 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte

22,4 pro qkm.

Hauptstadt

Brasília. 

Staatsform

Präsidiale föderative Republik seit 1988. Verfassung von 1988, letzte Änderung 2010. Zweikammern-Bundesparlament: Abgeordnetenhaus (513 Mitglieder) und Senat (81 Mitglieder). Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 4 Jahre (einmalige Wiederwahl). Die 26 Bundesstaaten haben eigene Länderparlamente, denen jeweils ein Gouverneur vorsteht. Unabhängig seit 1822 (ehemalige portugiesische Kolonie). Mitglied in den Vereinten Nationen.

Geographie

Brasilien bedeckt fast die Hälfte Südamerikas (fünftgrößtes Land der Erde) und grenzt mit Ausnahme Chiles und Ecuadors an alle südamerikanischen Länder. Der Atlantik bildet die östliche Grenze. Das Land besteht zu ca. 60% aus Hochebene und zu 40% aus Flachland. Im Süden, am Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay befinden sich die Iguaçu-Fälle mitten im Dschungel. Die Guyana-Hochebene nördlich des Amazonas besteht teils aus dichten Wäldern, teils aus Steinwüste. Zwischen dem Amazonas und den Flüssen des Südens liegt der Bundesstaat Mato Grosso, Brasiliens riesige Hochebene. Die Berge im Südosten, Sierra da Mantiqueira, erreichen eine Höhe von rund 2800 m. Niedrigere Berge, z. B. in Rio de Janeiro, bilden eine Barriere an der Atlantikküste, die durch zahlreiche Lagunen durchbrochen wird. Die Bundesstaaten Minas Gerais (im Süden), São Paulo, Rio de Janeiro und Paraná sind dicht besiedelt. Inklusive der vorgelagerten Inseln liegt Brasilien in drei Zeitzonen.

Sprache

Religion

Überwiegend römisch-katholisch; ca. 16% Protestanten, andere christliche Gemeinschaften, Minderheiten von Buddhisten, Bahai, Muslimen und Juden; Naturreligionen und afrobrasilianische Kulte.

Ortszeit

Soziale Konventionen

Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Brasilianer sind sehr gastfreundlich und bieten häufig Tee oder Kaffee oder sogar ein ganzes Essen an. Ein Brasilianer nimmt sich viel Zeit und überstürzt nichts. Dementsprechend viel Zeit muss man selber mitbringen z.B. in Banken, Imbissen, bei der Gepäckaufbewahrung usw. Ein Blumenstrauß wird gern angenommen. Andenken aus dem Heimatland des Besuchers sind ebenfalls beliebt. Freizeitkleidung ist tagsüber akzeptabel, abends zieht man sich etwas eleganter an. Schriftliche Einladungen zu gesellschaftlichen Ereignissen enthalten im Allgemeinen Hinweise zur Garderobe. 

Rauchen ist fast überall gestattet. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist römisch-katholisch und sehr gläubig, Besucher sollten dies respektieren. In Großstädten sollte man sich vor Taschendieben in Acht nehmen.

Trinkgeld: 10-15% sind angemessen. Mitunter ist das Bedienungsgeld bereits in der Rechnung enthalten.

Netzspannung

Salvador (Bahia) und Manaus: 127 V / 60 Hz;
Brasília und Recife: 220 V, 60 Hz;
Rio de Janeiro und São Paulo 110-120 V, 60 Hz.

Meist zwei- oder dreipolige Stecker. Adapter notwendig.

Die meisten größeren Hotels verfügen über 110 und 220 V-Steckdosen.

Regierungschef

Jair Bolsonaro, seit Januar 2019

Staatsoberhaupt

Jair Bolsonaro, seit Januar 2019.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Türkei Ja Nein Ja
Andere EU-Länder Ja Nein Ja
Schweiz Ja Nein Ja
Österreich Ja Nein Ja
Deutschland Ja Nein Ja

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Eintritt mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türkei: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Alle Minderjährigen mit brasilianischer Staatsangehörigkeit (auch Doppelstaatler), die allein oder nur mit einem Elternteil einreisen oder in Begleitung Dritter reisen, müssen eine schriftliche Reisegenehmigung der Eltern bzw. des abwesenden Elternteils vorweisen können. Die Einverständniserklärung muss zur Beglaubigung entweder vor einem brasilianischen Konsularbeamten an einer brasilianischen Auslandsvertretung oder bei einem brasilianischen Notariat (Cartório) abgegebenen werden. Auch nicht-brasilianischen, alleinreisenden Minderjährigen, wird empfohlen, eine Einverständniserklärung und die Ausweisdaten der Sorgeberechtigten mit sich zu führen. 

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Einreisekarten und Stempel werden am Flughafen verteilt.

Hinweis

Transitvisum

Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, nicht über Nacht bleiben und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Auch wenn unter den genannten Bedingungen ein Transit möglich ist, wird visumpflichtigen Staatsangehörigen empfohlen, vor der Reise ein Transitvisum zu beantragen, um mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

Achtung: Transitvisafreiheit besteht nicht beim Transit
(a) zwischen dem São Paulo Vircopos Airport, dem Congonhas Airport und dem Guarulhas Airport,
(b) zwischen dem Rio de Janeiro Galeão Airport und dem Santos Dumont Airport,
(c) am Confis Airport in Belo Horizonte.

Schengen-Visum

Visagebühren

u.a. Besuchs- und Touristenvisum, zeitlich begrenztes Visum, Transitvisum.

Gültigkeitsdauer

Touristen-, Geschäftsvisum: bis zu 90 Tage. Einmalige Verlängerung für weitere 90 Tage kann vor Ort bei der brasilianischen Bundespolizei (Policia Federal) beantragt werden. Der Gesamtaufenthalt darf in einem Zeitraum von 12 Monaten 180 Tage nicht überschreiten. Alle Visa erlauben mehrfache Einreise während des Gültigkeitszeitraums. Touristen dürfen in Brasilien keine Arbeit aufnehmen.

Antragstellung

Persönlich oder postalisch bei der zuständigen konsularischen Vertretung (s. Kontaktadressen). In Frankfurt ist derzeit nur eine persönliche Antragstellung möglich.

Antragsteller für Geschäfts- oder Arbeitsvisa müssen bei Antragstellung und bei der Visumabholung persönlich in der konsularischen Vertretung erscheinen.

Hinweis: Laut brasilianischem Konsulat in Berlin müssen vor der Einreichung der Original-Antragsunterlagen zusätzlich noch persönliche Informationen (u.a. Unterschrift und biometrisches Foto) im Internet (https://scedv.serpro.gov.br/) angegeben werden.

Aufenthaltsgenehmigung

Anträge an die zuständige konsularische Vertretung (s. Kontaktadressen).

Working Days Required

Je nach Staatsbürgerschaft unterschiedlich. Persönliche Antragstellung: In der Regel ca. 3 - 7 Tage, maximal 90 Tage. Postalisch: ca. 10 Tage. In Frankfurt: 2 Wochen. In Berlin: 2 Werktage für Arbeitsvisa, 15 Werktage für alle anderen Visaarten.

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Verlängerung des Aufenthalts

Die Aufenthaltsberechtigung kann vor ihrem Ablauf bei der brasilianischen Bundespolizei um weitere 90 Tage verlängert werden. Dies gilt jedoch nicht für Arbeit-/Technikvisa.

Einreise mit Haustieren

Vögel dürfen nicht nach Brasilien verbracht werden.
Für Hunde und Katzen wird ein internationales Gesundheitszeugnis aus dem Herkunftsland benötigt, das nicht mehr als 7 Tage alt ist und aus dem hervorgeht, dass das Tier in den 40 Tagen vor Abreise frei von ansteckenden Krankheiten war. Das Gesundheitszeugnis muss von einem brasilianischen Konsulat beglaubtigt worden sein.

Für Tiere, die älter als 3 Monate sind, wird zusätzlich ein Impfzertifikat gegen Tollwut verlangt, wenn die Tollwutimpfung nicht schon im Gesundheitszeugnis angegeben ist.

Weitere Informationen (z.B. ob ein Microchip erforderlich ist) sind von der zuständigen konsularischen Vertretung zu erfragen.

Geld

Währung

1 Brasilianischer Real = 100 Centavos. Währungskürzel: R$, BRL (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 BRL; Münzen in den Nennbeträgen 1 BRL und 50, 25, 10, 5 und 1 Centavos. Die Banknote 1 BRL wird nicht mehr gedruckt, ist aber weiterhin gültig. In manchen Geschäften wird sie jedoch nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert. 1 Centavo-Münzen sind kaum noch im Umlauf.

Geldwechsel

Fast alle Banken, Wechselstuben, Reisebüros und autorisierte Hotels wechseln Reiseschecks und ausländische Währungen. In den Großstädten gibt es Geldautomaten, an denen Bargeld in Landeswährung abgehoben werden kann. Vorsichtshalber sollte man jedoch bereits am Flughafen mit einer Kreditkarte Bargeld abheben oder Reiseschecks (s. Reiseschecks) mit sich führen.

Kreditkarten

Die meisten internationalen Kreditkarten werden in Brasilien überall akzeptiert. American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden weitgehend akzeptiert, Eurocard ist weniger gebräuchlich. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Hotels, Restaurants, Geschäfte, Reisebüros und Autoverleiher akzeptieren Kreditkarten.


 

Bankkarten

Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Da die Bargeldabhebung am Geldautomaten mit der Bankkarte nicht immer uneingeschränkt funktioniert, sollten Reisende neben der Bankkundenkarte über eine alternative Geldversorgung wie z.B. über eine Kreditkarte verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. 

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass Reisende kein Bargeld an Automaten auf offener Straße abheben sollten. Sicherer ist die Bargeldabhebung an Automaten in Banken und Einkaufszentren. Reisende sollten beim Geldabheben am Automaten immer auf Vorrichtungen achten, mit denen Kriminelle den Geheimcode und die Bankkarte kopieren.

 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich.

Reiseschecks können in Brasilien in den Großstädten in Banken eingelöst werden. Reiseschecks sollten in US-Dollar ausgestellt sein.

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 10.00-16.00 Uhr.

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Die folgenden Artikel können zollfrei nach Brasilien eingeführt werden:
 
Einreise mit dem Flugzeug oder Schiff oder über Land:
10 Zigaretten-Schachteln à 20 Stück Zigaretten, die außerhalb von Brasilien hergestellt wurden und 25 Zigarren/Zigarillos und
250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
12 l alkoholische Getränke (Personen ab 18 J.);
Persönliche Gebrauchsgegenstände und Geschenke im Gegenwert von bis zu 500 US$ (bei Einreise mit dem Flugzeug) bzw. 300 US$ (bei Einreise über Land, See oder Fluss).
 
Achtung: Internationale Passagiere dürfen zusätzlich im Gegenwert von bis zu 500 US$ Waren einführen, die in Duty-Free-Shops in brasilianischen Flughäfen erworben wurden (Mengenbeschränkungen: 24 Alkoholeinheiten, vorbehaltlich der Höchstmenge von 12 Stück pro Art des Getränks; 20 Pakete von im Ausland hergestellten Zigaretten; 25 Stück Zigarren/Zigarillos; 250 g Tabak; 10 Stück Toilettenartikel; Max. 3 Uhren, Maschinen, Geräte, Spielzeug, Spiele oder elektrische Instrumente.).
 
 

Anmerkung: Außerhalb von Brasilien erworbene Mobiltelefone müssen beim Zoll angemeldet werden.

Einfuhrverbot

Frische Lebensmittel, Fleisch- und Käseprodukte sowie andere von Tieren stammende Produkte, Obst, Gemüse, Pflanzen und Pflanzenteile, Tierfutter, landwirtschaftliche Produkte (Honig, Wachs, etc.), Drogen, exportierte brasilianische Alkoholika, lebende Vögel, Insekten und Schnecken, Impfserum, Viren, landwirtschaftliche Vernichtungsmittel etc.

Die Botschaft erteilt weitere Auskünfte (s.  Kontaktadressen).

Verbotene Ausfuhren

Einfuhrbestimmungen

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Exportbeschränkungen

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Feiertage, die auf einen Wochentag fallen, werden auf den vorhergehenden Montag verlegt, ausgenommen sind Neujahr, Tag der Arbeit, Unabhängigkeitstag, Weihnachten und Karfreitag.

*Feiertage werden nur regional eingehalten.

Neujahr : 2021
01 Januar

Gründung der Stadt Rio de Janeiro : 2021
20 Januar

Fasching : 15. Februar 2021

Karfreitag : 02. April 2021

Tiradentes : 21. April 2021

Tag der Arbeit : 01. Mai 2021

Fronleichnam : 03. Juni 2021

Unabhängigkeitstag : 07. September 2021

Erscheinung der Gottesmutter Maria (Schutzpatronin Brasiliens) : 12. Oktober 2021

Allerseelen : 02. November 2021

Tag der Republik : 15. November 2021

Heiligabend : 24. Dezember 2021

Weihnachten : 25. Dezember 2021

Silvester : 31. Dezember 2021

Unterkunft

Hotels

Der Standard der Hotels ist regional verschieden. Die besten Hotels sind im Wesentlichen auf die Städte im Süden begrenzt. Weitere Informationen erteilt: Associacão Brasileira da Industria de Hoteis, sala 213, Avenida das Americas, Bl.1, BR-Rio de Janeiro. (Tel: (021) 33 28 75 45 oder 34 10 51 31. Internet: www.abih.com.br).

Rio de Janeiro/São Paulo:
Hotels aller Preisklassen. Zur Karnevalszeit (jährlich im Februar/März) müssen Hotels in Rio lange im Voraus gebucht werden.

Brasília: Regierungs- und Verwaltungssitz. Es gibt nur wenige gute Hotels. Die meisten Besucher fliegen von Rio oder São Paulo für einen Tagesausflug oder eine Übernachtung hierher.

Salvador:
Geringe Anzahl guter Hotels, einige wenige teure Hotels, Pensionen ebenfalls vorhanden sowie Jugendherbergen und Familienunterkünfte. Zur Karnevalszeit sind alle Unterkunftsmöglichkeiten frühzeitig ausgebucht.

Amazonasbecken:
Ein Teil dieser Region wird zum Touristengebiet ausgebaut.

Kategorien:
Das Sterne-System gilt in fast allen Hotels. Die Klassifizierung entspricht jedoch nicht amerikanischem oder europäischem Niveau. Luxushotels haben 5 Sterne. 3-Sterne-Hotels sind preisgünstig und gutbürgerlich, 1-Stern-Hotels bieten das Allernotwendigste.

Camping

Organisierte Safaris und Campingtouren in das Amazonasgebiet werden angeboten. Da jedoch zahlreiche Gegenden Brasiliens weitgehend unerforscht sind, sollte man sich unbedingt an befestigte Straßen halten. Am besten zeltet man in organisierten Gruppen mit offizieller Genehmigung oder übernachtet in Hotels.

Dem Camping Clube do Brasil (Campingverband) gehören 52 Campingplätze in 14 Bundesstaaten an. Der in den meisten Buchhandlungen und Kiosken in Brasilien erhältliche Guia Camping enthält alle notwendigen Informationen. Näheres auch vom Camping Clube do Brasil, Divisao de Campings, Rua Senador Dantas 75, 29 Andar, BR-20000 Rio de Janeiro. (Tel: (021) 210 31 71. Internet: www.macamp.com.br/CCB.htm.

Accommodation Information

Der Standard der Hotels ist regional verschieden. Die besten Hotels sind im Wesentlichen auf die Städte im Süden begrenzt. Weitere Informationen erteilt: Associacão Brasileira da Industria de Hoteis, sala 213, Avenida das Americas, Bl.1, BR-Rio de Janeiro. (Tel: (021) 33 28 75 45 oder 34 10 51 31. Internet: www.abih.com.br).

Rio de Janeiro/São Paulo:
Hotels aller Preisklassen. Zur Karnevalszeit (jährlich im Februar/März) müssen Hotels in Rio lange im Voraus gebucht werden.

Brasília: Regierungs- und Verwaltungssitz. Es gibt nur wenige gute Hotels. Die meisten Besucher fliegen von Rio oder São Paulo für einen Tagesausflug oder eine Übernachtung hierher.

Salvador:
Geringe Anzahl guter Hotels, einige wenige teure Hotels, Pensionen ebenfalls vorhanden sowie Jugendherbergen und Familienunterkünfte. Zur Karnevalszeit sind alle Unterkunftsmöglichkeiten frühzeitig ausgebucht.

Amazonasbecken:
Ein Teil dieser Region wird zum Touristengebiet ausgebaut.

Kategorien:
Das Sterne-System gilt in fast allen Hotels. Die Klassifizierung entspricht jedoch nicht amerikanischem oder europäischem Niveau. Luxushotels haben 5 Sterne. 3-Sterne-Hotels sind preisgünstig und gutbürgerlich, 1-Stern-Hotels bieten das Allernotwendigste.

Andere Unterkünfte

Es gibt über 90 Jugendherbergen. Eine Liste ist erhältlich von Federaçao Brasileira dos Albergues da Juventude, Rua General Dionisio 63, BR-Rio de Janeiro. (Tel: (021) 286 03 03. (Internet: www.hostel.org.br).
Aufgrund einer Regierungsinitiative entstanden im und um den Regenwald des Amazonas so genannte Ökohotels, die in der Regel recht teuer sind. Manche sind als Baumhotels mit Luxuskomfort angelegt und bieten Entdeckungstouren in den Regenwald.

Die so genannten Dormitórios bieten preiswerte Unterkunft in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbädern. Übernachtungen in Pousadas (kleine Pensionen) sind ebenfalls preiswert, jedoch teurer als in Dormitórios. Zimmer mit eigenen Bädern werden meist als Apartamentos bezeichnet, Zimmer mit Gemeinschaftsbädern als Quartos.
Motels sind weit verbreitet, sehr gepflegt, preisgünstig und eignen sich ideal für die Zwischenübernachtung. Allerdings benutzen brasilianische Pärchen die Motels vor allen Dingen am Wochenende gerne als Liebesnest. Weil die Jugend in Brasilien meist bis zur Hochzeit bei den Eltern wohnt, können die Pärchen nur dort mal für sich ganz alleine sein.

Land & Leute

Essen & Trinken

Die brasilianische Küche mit ihren zahlreichen regionalen Varianten ist einzigartig. Die Bahia-Küche geht auf die Zeit der Sklaverei zurück. Küchenreste und alles, was man fangen konnte, wurde mit Kokosmilch und Palmöl zubereitet. Besondere Spezialitäten sind Vatapá (Krabben, Fischöl, Kokosmilch, Brot und Reis), Sarapatel (Leber, Herz, Tomaten, Paprikaschoten, Zwiebeln und Soße) und Caruru (Krabben, Okra, Zwiebeln und Paprikaschoten). Spezialitäten vom Rio Grande do Sul sind Churrasco (gegrilltes Rindfleisch mit einer Soße aus Tomaten und Zwiebeln) und Galleto al primo Canto (Hähnchenstücke am Spieß in Weißwein und Öl). Aus dem Amazonasgebiet kommen Pato no Tucupi (Ente in aromatischer Wildkräutersoße) und Tacacá (dickflüssige gelbe Suppe mit Krabben und Knoblauch). Im Nordosten werden viele Gerichte mit getrocknetem Salzfleisch und Bohnen zubereitet. Besonders beliebt in Rio ist Feijoada (Eintopf aus schwarzen Bohnen, Fleisch vom Rind und Schwein, Würstchen, Koteletts, Schweineohren und -schwänze mit Reis, gekochtem Gemüse und Orangenscheiben). Traditionell wird es nur samstags zum Mittagessen zubereitet. Ein Feijoada-Restaurant in São Paulo bietet das Gericht jedoch täglich an.

Getränke:
Zahlreiche Spirituosen werden im Land produziert und angeboten. Frisch gepresste Fruchtsäfte gibt es überall. Vitaminas sind dickflüssige Frucht- oder Gemüsesäfte mit Milch gemischt. Kaffee wird meist mit Milch und Zucker serviert. Das Bier ist ausgezeichnet. Bier vom Fass wird Chopp genannt. Cachaça, Pitu oder Aguardente schmecken ähnlich wie Whisky und werden von Einheimischen (weniger Besuchern) gern getrunken. Das brasilianische Nationalgetränk ist Caipirinha (zerstampfte Limonen, brauner Zucker, Cachaça und zerstoßenes Eis). Es gibt Variationen mit Wodka anstelle des Cachaça, Caipirosca genannt und das gleiche mit weißem Rum heißt Caipirissima. In Bars bestellt man teils am Tisch, teils am Tresen.

Nachtleben

Das vielseitigste Angebot gibt es in Rio und São Paulo. In den größeren Nachtklubs in Rio fangen die Shows erst nach Mitternacht an; zahlreiche kleine Nachtklubs (Boites) bieten allabendlich Programme an. Die Nachtlokale in São Paulo sind im Allgemeinen eleganter, die Auswahl größer. Viele Shows fangen früher an als in Rio.

Einkaufstipps

Geschäfte und Märkte in Rio und São Paulo sind bis in die späten Abendstunden geöffnet. Zahlreiche Geschäfte in Rio und Bahia bieten Antiquitäten und Schmuck an. Edelsteine (insbesondere Smaragde), Schmuck (vor allem Silber), Andenken, zum Verkauf freigegebene Antiquitäten und Lederwaren werden überall angeboten. In São Paulo kann man Kleidung, Antiquitäten, Kristall und Keramik erwerben. Vor den »Dschungel-Souvenirs«, die vor allem in Belém angeboten werden, sei gewarnt - mit dem Erwerb unterstützt man die systematische Plünderung des Regenwaldes.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Fr 09.00-19.00 Uhr, Sa 09.00-13.00 Uhr. Einkaufszentren: Mo-Sa 10.00-18.00 Uhr, So 13.00-18.00 Uhr. Öffnungszeiten variieren, zahlreiche Geschäfte schließen erst in den späten Abendstunden.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

Anzug und Krawatte bzw. Kostüm oder Kleid sind angebracht. Termine (möglichst mit gleichrangigen Partnern) sollten im Voraus vereinbart werden; Visitenkarten sind üblich.

Brasilianer sind lässiger als andere Lateinamerikaner, es ist allerdings wichtig, sich sorgfältig zu kleiden und Respekt zu zeigen - am Anfang eines Gesprächs sollten Fremde mit dem formellen "o senhor" bzw. "a senhora" angesprochen werden bis man zum informellen "tu" oder "você", dem Duzen, übergeht. Man kann des öfteren hören, daß Personen der höheren Berufsstände mit "o doutor" ('Doktor') angesprochen werden, ganz gleich welchem Beruf sie nachgehen. Obwohl viele Geschäftsleute in höheren Positionen Englisch sprechen, ist es ratsam, Geschäfte in Portugiesisch abzuwickeln, sofern dies möglich ist. 

Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

Vorgeschlagene Reiserouten

Der Norden

Die Bundesstaaten Amazonas (größter brasilianischer Staat), Pará, Acre, Rondônia, Roraima, Amapá und Tocantins umfassen 3.887.800 qkm, haben aber insgesamt nicht mehr als 10.157.000 Einwohner. Der Norden besteht fast ausschließlich aus dichtem Regenwald. Infolge von Straßenbau und ausgedehnten Brandrodungen kann von einer ungestörten Natur in manchen Regionen nicht mehr die Rede sein. So führt die Transamazonika-Straße 5000 km quer durch das Amazonasgebiet, parallel zum Fluss von Ost nach West. Der Amazonas, einer der größten Flüsse der Welt, führt zwölfmal so viel Wasser wie der Mississippi. Er ist 6577 km lang und hat über 200 Nebenflüsse. Amazonasfahrten von Iquitas (Peru) nach Manaus sind möglich.
Manaus, die Hauptstadt von Amazonas, ist eine Freihandelszone. Die neo-klassizistische Fassade des 1896 fertig gestellten Amazonas-Theaters ist sehenswert. Der Innenraum ist im Jugendstil gehalten. Die Kuppel mit blauen, roten, grünen und gelben Kacheln ist überall in der Stadt zu sehen und ein guter Orientierungspunkt. Der Amazonas und seine Nebenflüsse laden zu Bootsfahrten und Angelausflügen ein. Der Regenwald des Amazonas ist der größte der Welt. Sein Gebiet bedeckt 40% der Gesamtfläche Brasiliens. Hier sind 1800 verschiedene Vogelarten und 250 Säugetierarten heimisch, die meisten Pflanzen- und Tierarten weltweit. Der Amazonas-Regenwald produziert 50% des weltweiten Sauerstoffvorrates. Das Amazonas-Becken und seine Ausläufer liefern 20% des Frischwassers der ganzen Welt. Hier gibt es besonders viele Wasserpflanzen. Die bekanntesten sind die Victoria-Régina-Seerosen, die einen Durchmesser von bis zu zwei Metern erreichen. 1500 Fischarten leben in diesem Flusssystem. In Belém gibt es prächtige Kirchen, einen schönen Zoo und einen großen Wochenmarkt. Besonders sehenswert ist die Basilika Nossa Senhora de Nazaré, Schauplatz der jährlichen »Círio de Nazaré«. Das Goeldi-Museum hat die weltgrößte Sammlung exotischer Pflanzen. Ilha de Marajó (Marajó-Insel) war die Wiege der Marajoara-Zivilisation. Wer Glück hat, kann hier Eier legende Meeresschildkröten beobachten. Die Ortschaft Santarém ist besonders für Angler interessant, in Rio Branco findet man ein Handarbeitszentrum. In Pôrto Velho sollte man sich das Eisenbahnmuseum ansehen. Macapé liegt am Äquator, hier fließt der Amazonas ins Meer. Boa Vista ist für seine Tropenbäume bekannt.

Der Nordosten

Der Nordosten wird auch »Goldküste« genannt und umfasst die Bundesstaaten Bahia, Sergipe, Alagoas, Pernambuco, Paraíba, Rio Grande do Norte, Ceará, Fernando de Noronha, Piaui und Maranhão. 42,8 Mio. Einwohner leben auf ca. 1.600.000 qkm. Die Region ist bekannt für historische und folkloristische Traditionen sowie für wunderschöne Strände.

Salvador
, die Hauptstadt Bahias, war einst die bedeutendste Stadt Brasiliens. Heute ist sie Zentrum des Candomblé, des wichtigsten afrobrasilianischen Kultes des Landes. Salvador besteht aus einer Unterstadt, die auf der Höhe des Meeresspiegels liegt und einer Oberstadt, die zu Fuß über Treppen oder per Aufzug erreichbar ist. In der Unterstadt befindet sich Salvadors sehenswerter Kunstgewerbemarkt, der Mercado Modelo. Häufig in der Unterstadt anzutreffen sind die Capoeira-Tänzer. Capoeira ist ein Kampftanz, der ursprünglich von Sklaven entwickelt wurde. Der Tanz ist sehr beeindruckend, er wird von den Berimbaus (Ein-Saiten-Instrument) begleitet. In der Oberstadt schmücken unzählige Kirchen das Stadtbild. Das Kloster São Francisco de Assis und die Kirche Nosso Senhor do Bonfim sind besonders eindrucksvoll. Die Altstadt von Salvador wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Der Karneval in Salvador ist ein unvergessliches Erlebnis. Hervorragende Strände säumen die Stadt. Auf Itaparica erwarten den Besucher einsame, von Palmen gesäumte Strände. Die Insel kann man von Salvador aus mit der Fähre erreichen (Fahrzeit 40 Min.). Prunkvolle Kirchen und Kolonialbauten sind typisch für die Städte Ilhéus, Pôrto Seguro und Aracaju. Pôrto Seguro ist von besonderer historischer Bedeutung: Hier setzte Pedro Álvares Cabral, der Entdecker Brasiliens, im Jahre 1500 zum ersten Mal seinen Fuß auf brasilianischen Boden. Der Serra da Caivara Nationalpark im Bundesstaat Piaui zählt ebenfalls zu den acht UNESCO-Kultur- und Naturdenkmälern in Brasilien und bietet zahlreiche interessante Gesteinsformationen und bis zu 25.000 Jahre alte Höhlenmalerei. In Maceió wird man in die Kolonialzeit zurückversetzt. Ganze Stadtteile sind erhalten geblieben und zeichnen sich durch ihre weißen Häuser mit roten Ziegeldächern aus. Zahlreiche Kanäle und Wasserwege führen durch Recife, dem »Venedig Brasiliens«. Recife war bis 1677 unter niederländischer Herrschaft. Die Insel Itamaracá ist mit dem Festland durch eine Brücke verbunden. Das Fort Orange wurde 1631 von den Holländern erbaut. In der Stadt Caruaru ist fast jeder ein Künstler. Nach UNESCO-Angaben ist es das größte Zentrum für Folklorekunst Südamerikas. In der Karwoche findet im nahe gelegenen Fazenda Nova das jährliche Passionsspiel statt. Bauwerke aus der Kolonialzeit, erholsame Strände und ausgezeichnetes Kunsthandwerk zeichnen die Städte Olinda, Natal, João Pessoa, Fortaleza, Teresina und São Luis aus. Die Strände in Ceará Richtung Süden bieten riesige Sanddünen. In der Nähe der Kleinstadt Campina Grande befindet sich Ingá Rock, der geheimnisvolle Inschriften aufweist. Archäologen sind der Meinung, dass sie von phönizischen Seeleuten stammen.

Der Süden

Die Bundesstaaten Rio Grande do Sul, Santa Catarina und Paraná umfassen ein Gebiet von 577.800 qkm mit 22,8 Mio. Einwohnern. Das angenehme Klima hat zahlreiche europäische Emigranten angezogen, insbesondere Deutsche und Italiener.
Rio Grande do Sul ist einer der reichsten Bundesstaaten Brasiliens. In Pôrto Alegre, der Hauptstadt, gibt es gute Museen und ausgezeichnete Kunstgalerien. Die Stadt liegt in einer überaus reizvollen Landschaft. Die meistbesuchten Strände des Südens sind in Tramandai (126 km von Pôrto Alegre entfernt) und Torres (209 km entfernt) zu finden. Die Berge Gramado und Canela sind ebenfalls beliebt. Im Bundesstaat Santa Catarina, dessen Hauptstadt Florianópolis auf einer Insel liegt, sind die besten Strände in Laguna, Itapema und Camboriú. Die Hauptstadt ist mit dem Festland durch zwei Brücken verbunden. In der Nähe findet man die »deutschen« Städte Blumenau, Brusque und Joinville. Im Staat Paraná wird fast ausschließlich Kaffee angebaut. Die Bahnfahrt von der Hauptstadt Curitiba nach Paranaguá ist ein Erlebnis. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten sind Vila Velha (»Steinerne Stadt«) und die berühmten Foz do Iguaçu. Die Iguaçu-Wasserfälle entstehen durch das Zusammentreffen der Flüsse Paraná und Iguaçu, 275 Wasserfälle stürzen aus 60 m in die Schlucht und erzeugen dabei eine 30 m hohe Gischt. Boote fahren an die Wassermassen heran, Hubschrauberrundflüge ermöglichen den besten Anblick aus nächster Nähe. Mit dem neuen Luxusreisezug Great Brazil Express kann man in sieben, acht oder zehn Tagen von Curitiba bis zu den Iguaçu-Wasserfällen gelangen und während der All-inclusive-Reise den Bundesstaat Paraná kennenlernen. Die Übernachtungen finden in 3- bis 5-Sterne-Hotels statt. Die Anreise nach Curitiba erfolgt mit dem Flugzeug ab Rio de Janeiro.

Der Südosten

Die Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais und Espirito Santo umfassen ein Gebiet von 900.000 qkm mit ausgezeichneter Infrastruktur und ca. 65,6 Mio. Einwohnern. Hotels, historische Stätten sowie erstklassige Badeorte machen den Südosten zu einem wunderbaren Urlaubsgebiet.

Rio de Janeiro war 125 Jahre lang Hauptstadt Brasiliens und gilt wohl zu Recht als eine der schönsten Städte der Welt. Die Kulturlandschaft von Rio de Janeiro gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Brasilianer sagen: »Gott erschuf die Welt in 6 Tagen, am 7. erschuf er Rio«. Rio liegt idyllisch zwischen den Bergen am Meer. Es gibt zahlreiche Buchten, kleine Inseln, Felsen und schöne Strände, wie z. B. die berühmte Copacabana oder Ipanema und Leblon. Der 370 m hohe Pão de Açúcar (Zuckerhut) bietet eine wunderbare Aussicht. Der Corcovado ist das Wahrzeichen Rios: Auf dem Gipfel seiner 713 m ragt seit 1931 die 40 m hohe Christus-Statue, die im Oktober 2006 zu ihrem 75. Geburtstag zur Heiligenstätte erklärt wurde.

Ganz besonders zu empfehlen ist der Botanische Garten, der in der Kaiserzeit (1808) eingeweiht wurde. Eine Allee mit über 30 m hohen Palmen und die gesamte Anlage mit 7000 verschiedenen Pflanzenarten versetzen die Besucher in Staunen. Die Stadt pulsiert, ganz besonders zur Karnevalszeit. Zahlreiche Sambaschulen stehen begeisterten Teilnehmern zur Verfügung. Es gibt etliche sehenswerte Museen, Theater und andere kulturelle Einrichtungen.

São Paulo ist das wichtigste Industrie- und Handelszentrum Brasiliens und mit 9 Mio. Einwohnern eine der größten Städte der Welt. São Paulo bietet die besten Geschäfte des Landes und ein faszinierendes Nachtleben. Das internationale Flair ist beeindruckend: Nach amerikanischem Frühstück kann man sein Mittagessen in einem japanischen Restaurant geniessen, dann auf feine englische Art den Fünfuhrtee zu sich nehmen, Cocktails in einer französischen Bar trinken, im russischen Restaurant zu Abend essen und schließlich den Klängen eines Wiener Orchesters lauschen. Im MASP (Museo de Arte de São Paulo) kann man eine international bekannte Sammlung impressionistischer Malerei bewundern, darunter Werke von van Gogh und Degas.

Belo Horizonte, die Hauptstadt von Minas Gerais, wurde nach dem Vorbild von Washington DC erbaut und bietet Zugang zu allen Kolonialstädten. Im Goldrausch des 18. Jahrhunderts schossen Städte wie Ouro Preto in Minas Gerais wie Pilze aus dem Boden. 1980 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Petrópolis, Teresópolis und Nova Friburgo sind nur einige der zahlreichen Kurorte.

Der mittlere Westen

Die Bundesstaaten Goiás, Mato Grosso und Mato Grosso do Sul umfassen ein Gebiet von 1.900.000 qkm und haben ca. 8 Mio. Einwohner. Hier fließt der Araguaia durch riesige Sümpfe. Ausgedehnte Plantagen und große Rinderherden bestimmen das Landschaftsbild.

Die Hauptstadt Brasília (seit 1960) wurde auf die Veranlassung des damaligen Präsidenten Kubitschek, weitab von anderen bewohnten Gegenden auf einer riesigen Urwaldrodung von den Architekten Lúcio Costa und Oscar Niemeyer gebaut und ist weithin bekannt für ihre futuristische Architektur. Allgemein wird die Stadt als die »modernste Hauptstadt der Erde« gefeiert. Ihr Grundriss hat die Form eines Flugzeuges. Die Kathedrale Niemeyers liegt zum Großteil unterirdisch und bietet bis zu 40.000 Gläubigen Platz. Besonders eindrucksvoll sind die Praça dos Três Poderes, der Pálacio do Planalto und das Gebäude des Nationalkongresses.

Goiánia
, 200 km weiter südwestlich gelegen, dient als Ausgangspunkt für Ausflüge zum Rio Araguaia, zur Bananal-Insel und zu den Thermalquellen von Caldas Novas.

Pantanal
, das größte Umweltschutzgebiet in Brasilien, liegt im Mato Grosso. Der Rio Araguaia ist als Anglerparadies bekannt. Er hat die größte Anzahl von Fischarten weltweit. Man kann ein- oder zweiwöchige Kreuzfahrten auf so genannten Boatels (schwimmenden Hotels) buchen.

Dinge zu sehen

Dinge zu sehen

Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Die Ländervorwahl ist 0055.

Öffentliche Telefone können mit Telefonkarten, den Cartões telefônicos, benutzt werden. Sie sind in Kiosken erhältlich. In der Regel werden internationale Telefonate via Skype getätigt, da sie ansonsten sehr teuer sind. 

Mobiltelefon

GSM 900/1800, 850 /1900, 3G und 4G-Netzwerke. Hauptnetzbetreiber sind u.a. Oi Brazil und TIM Brasil. Der Empfang ist gut und Roamingverträge existieren. Dennoch lohnt sich ggf. der Erwerb einer brasilianischen Prepaid-SIM-Karte. Beim Kauf muss der Reisepass vorgelegt werden.
Hinweis: Im Umkreis von 3 km von Flughäfen, insbesondere Rio und Sao Paulo, sollten Mobiltelefone nicht eingeschaltet werden, um unberechtigte Nutzung des Telefonanschlusses durch Dritte zu vermeiden.

Internet

Internetcafés findet man in den Städten. Viele Hotels, Einkaufszentren, Flughäfen und Postämter bieten ihren Kunden kostenloses WLAN an. In Brasilien stehen viele öffentlich nutzbare WiFi-Hotspots.

Medien

Post

Der Postverkehr ist verhältnismäßig zuverlässig. Wer Briefe per Einschreiben schickt oder eine Frankiermaschine benutzt, umgeht das Risiko, dass die Briefmarke abgelöst wird. Post nach Europa benötigt 4-6 Tage und gelegentlich bis 3 Monate.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Brasiliens größte Fluggesellschaft, LATAM Airlines (JJ), fliegt von Frankfurt/M. nach São Paulo sowie von London, Madrid und Paris brasilianische Destinationen an.

Lufthansa (LH) bietet Nonstop-Flüge von Frankfurt/M. nach Rio de Janeiro und São Paulo sowie ab München nach São Paulo, Swiss (LX) von Zürich nach São Paulo. Ab Wien gibt es Zubringerflüge nach Frankfurt/M. und Zürich.

TAP Portugal (TP) fliegt u.a. von Lissabon nach Rio de Janeiro, São Paulo, Belém, Belo Horizonte, Fortaleza, Salvador, Porto Alegre, Natal und Campinas sowie ab Porto nach São Paulo. Zubringerverbindungen nach Lissabon bestehen u.a. von Frankfurt/M., Hamburg, München, Wien und Zürich. 

Außerdem wird Brasilien u.a. von folgenden Fluglinien angeflogen: Air France (AF), Alitalia (AZ), British Airways (BA), Iberia (IB) und KLM (KL).

Frankfurt/M. - Rio de Janeiro: 11 Std. 45 Min.; Frankfurt/M. - São Paulo: 11 Std. 55 Min.; Zürich - São Paulo: 12 Std. 05 Min.

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Internationale Flughäfen

Brasilia International (BSB) liegt 11 km südlich der Stadt. Es gibt regelmäßige Busverbindungen ins Stadtzentrum (Fahrtzeit: 30 Min.). Taxis sind ebenfalls vorhanden (Fahrtzeit: 20 Min. außerhalb des Berufsverkehrs). Die Flughafeneinrichtungen umfassen Banken/Wechselstuben, Bars, diverse Autoverleiher, Apotheke, Erste-Hilfe Station, Postamt, Restaurants, Geschäfte und Tourist-Information.

São Paulo (VCP) (Viracopos) liegt 18 km südwestlich der Stadt Campinas und 99 km von São Paulo. Flughafeneinrichtungen: Bank, Duty-free-Shop und Restaurant.

São Paulo (CGH) (Congonhas) liegt 8 km von der Stadt entfernt.

Manaus (MAO) (Eduardo Gomes) liegt 14 km südöstlich der Stadt. Es gibt Busse zur Stadt und zu anderen Bestimmungsorten. Taxistand. Flughafeneinrichtungen: Banken, Geldautomaten, Wechselstube, Geschäfte, Bars, Café, Restaurant, Mietwagenverleihfirmen.

Salvador (SSA) (Deputado Luís Eduardo Magalhães) liegt 28 km außerhalb der Stadt. Taxistand, Bank, Duty-free-Shop und Restaurant.

Weitere internationale Flughäfen befinden sich u.a. in Belém, Macapa, Boa Vista, Cruzeiro do Sul, Rio Branco, Tabatinga, Cuiabá, Campo Grande, Corumba, Ponta Pora, Campinas, Florianópolis und Porto Alegre.

Rio de Janeiro/Galeão - RIOgaleão – Aeroporto Internacional Tom Jobimhttp://www.riogaleao.com/en Lage:

20 km nördlich von Rio de Janeiro.

Tel:

(021) 33 98 50 50.

São Paulo/Guarulhos Internationaler Flughafenhttp://www.gru.com.br Lage:

25 km nordöstlich von Sao Paulo.

Tel:

+55 11 2445 29 45.

Flughafen Santos Dumonthttp://www4.infraero.gov.br/aeroportos/aeroporto-do-rio-de-janeiro-santos-dumont/ Lage: Tel:

Schiff

Rio de Janeiro ist der größte Hafen des Landes, den auch viele Kreuzfahrtanbieter im Programm haben. Weitere bekannte brasilianische Häfen sind Manaus, Fortaleza, Recife, Salvador und Vitória.

Bahn

Es gibt begrenzte Verbindungen nach Argentinien, Bolivien und Uruguay.

 

Bahnpässe

Bus/Pkw

Brasiliens Straßennetz ist mit denen seiner Nachbarländer verbunden; die Fahrten dauern jedoch sehr lang (Fahrtzeit von Rio de Janeiro nach Buenos Aires (Argentinien) ist z.B. ca. 44 Stunden). Weitere Informationen sind beim brasilianischen Fremdenverkehrsamt (s. Adressen) erhältlich.

Fernbusse verbinden Brasilien mit Argentinien, Paraguay, Uruguay, Chile und Peru. Die Fahrten nehmen wegen der großen Entfernungen viel Zeit in Anspruch. Das Unternehmen Green Toad Bus bietet Bus-Pässe für vergünstige internationale und nationale Busfahrten an.

Maut: Zahlreiche Autobahnen sind mautpflichtig; u.a. auch die Strecke zwischen São Paulo und Rio de Janeiro. Die Bezahlung erfolgt im Allgemeinen in bar, nur an manchen Strecken ist eine elektronische Bezahlung mittels Chip an der Windschutzscheibe möglich.

Unterlagen: Der nationale Führerschein zusammen mit dem Reisepass ist ausreichend. Um Missverständnisse zu vermeiden ist es jedoch empfehlenswert, zusätzlich einen internationalen Führerschein oder eine beglaubigte portugiesische Übersetzung des nationalen Führerscheins mitzuführen.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

Brasilien hat eines der größten inländischen Flugnetze der Welt, wobei ca. 80 % des gesamten Inlandflugverkehrs von den Fluggesellschaften LATAM Airlines (JJ) und Gol Linhas Aéreas (G3) bedient werden.

Auf den Strecken São Paulo - Rio de Janeiro, São Paulo - Brasilia sowie Brasilia - Belo Hoizonte gibt es täglich eine Vielzahl an regelmäßigen Flugverbindungen.

Lufttaxis stehen ebenfalls zur Verfügung. Es empfiehlt sich, diese für Wochenenden frühzeitig zu buchen.

Schiff

Den Schiffsverkehr, über den die Seehäfen des Landes miteinander verbunden sind, betreiben private Firmen. Auch auf den Flüssen Brasiliens herrscht reger Verkehr.

CCR Barcas bietet u.a. Fährverbindungen zwischen Rio de Janeiro und Charitas, Cocotá (Ilha do Governador) und Paquetá sowie zwischen Angra dos Reis und Ilha Grande.

Verschiedene Fährschiffe bedienen die Route Belém und Manaus auf dem Amazonas.

 

Bahn

Der Bahnverkehr wurde in Brasilien weitestgehend eingestellt. Bedient werden nur noch wenige Strecken, wie etwa Belo Horizonte - Vitória (täglich), São Luis - Parauapebas (mehrmals wöchentlich) und Macapá - Serra do Navio.

Verschiedene touristische Bahnverbindungen werden allerdings nach wie vor betrieben; u.a. sind dies der Serra Verde Express von Curitiba nach Morretes, der Trem do Vinho Carlos von Barbosa nach Bento Gonçalvez sowie der Trem das Termas von Marcelino Ramos nach Piratuba.

 

Bus/Pkw

Das Straßennetz umfasst ca. 1.725.000 km. Sämtliche Orte des Landes sind gut zu erreichen; die Straßenqualität ist recht unterschiedlich. Autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen verbinden u.a. Rio de Janeiro mit São Paulo, Porto Alegre, Fortaleza, Belo Horizonte, Salvador, Recife, Belém und Brasília.

Maut: Zahlreiche Autobahnen sind mautpflichtig; u.a. auch die Strecke zwischen São Paulo und Rio de Janeiro. Die Bezahlung erfolgt im Allgemeinen in bar, nur an manchen Strecken ist eine elektronische Bezahlung mittels Chip an der Windschutzscheibe möglich.

Tankstellen: Das Tankstellennetz ist flächendeckend; der Kraftstoff wird in unterschiedlichen Qualitäten und Beimischungen verkauft.

r

Die Hauptstraßen sind in der Regel asphaltiert. Nebenstraßen sind oft in weniger gutem Zustand. Staubpisten und Schlaglöcher sind keine Seltenheit.

Die Busverbindungen des Landes sind ausgezeichnet. Auch kleinere Orte sind mit Bus oder Minibus erreichbar. Zu abgelegeneren Orten sind die Verbindungen allerdings eher unregelmäßig; die Busse dorthin sind recht gut besetzt.

Die meisten modernen Überlandbusse sind schnell und bequem und oft auch mit Liegesitzen ausgestattet. Reisende sollten auf Langstrecken bei Anschlüssen mit längeren Wartezeiten rechnen; mitunter auch Aufenthalte über Nacht.

Taxis sind in Städten überall verfügbar. Sie sind preisgünstig und zuverlässig. In größeren Städten ist es durchaus üblich, während der Fahrt die Türen zu verriegeln und die Fenster geschlossen zu halten.

Der nationale Führerschein ist ausreichend. Um Missverständnisse zu vermeiden, empfiehlt es sich jedoch, auch einen internationalen Führerschein oder eine beglaubigte portugiesische Übersetzung des nationalen Führerscheins mitzuführen.

 

Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰;
- Lichtpflicht rund um die Uhr für zweirädrige Kraftfahrzeuge, für Pkw nur nachts und bei entsprechenden Sichtverhältnissen;
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz mitfahren; unter 7 1/2 Jahren sind Kindersitze vorgeschrieben. Tipp: Kindersitze mitbringen, da diese in Brasilien oft nicht verfügbar sind.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 30 km/h;
- auf Landstraßen 2. Ordnung: 40 km/h;
- auf Landstraßen 1. Ordnung: 60 km/h;
- Schnellstraßen: 80 km/h.

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.

Der ADAC-Partnerclub ist der Automóvel Clube Brasileiro (ACB), Rio de Janeiro, Tel. +55 (21) 22 62 48 00.

Mietwagen sind in allen größeren Städten erhältlich. Die Preise sind meist hoch. Das Abwickeln der Formalitäten kann lange dauern.

In den Städten können Fahrräder und Roller angemietet werden.

In Rio de Janeiro gibt es, besonders entlang der Küste, Fahrradwege; Bike Rio bietet an einer Vielzahl von Stationen Fahrräder an, die die erste Stunde kostenfrei sind.

Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰;
- Lichtpflicht rund um die Uhr für zweirädrige Kraftfahrzeuge, für Pkw nur nachts und bei entsprechenden Sichtverhältnissen;
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz mitfahren; unter 7 1/2 Jahren sind Kindersitze vorgeschrieben. Tipp: Kindersitze mitbringen, da diese in Brasilien oft nicht verfügbar sind.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 30 km/h;
- auf Landstraßen 2. Ordnung: 40 km/h;
- auf Landstraßen 1. Ordnung: 60 km/h;
- Schnellstraßen: 80 km/h.

Stadtverkehr

Das Busnetz ist in den Großstädten ausgezeichnet. In São Paulo und Rio de Janeiro stehen außerdem U-Bahn und Vorortzüge zur Verfügung.

Taxis haben Taxameter; Reisende sollten darauf achten, dass diese auch eingeschaltet sind. Die Preise sind generell niedrig; klimatisierte Taxis können etwas teurer sein.

In Rio de Janeiro fährt der Trem de Corcovado auf den gleichnamigen Berg, zur berühmten Christusstatue. Der Zug pendelt von 08.00-19.00 Uhr im 30-Minuten-Takt (Fahrtdauer: 20 Min.).

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

Trockenes Buschland im Landesinneren, Regenwald am Amazonas und Strände an der Ostküste sorgen für ein regional stark unterschiedliches Klima. Im Süden sind Temperaturen gemäßigter bzw. subtropisch im Norden sind sie tropisch. Regenzeit im Norden von Januar - April, im Nordosten von April - Juli und in der Gegend Rio/São Paulo von November - März. Trotz Regenzeit ist die beste Reisezeit im brasilianischen Frühling und Winter von April bis Oktober.

 

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