Tourismusinformationen Somalia

Überblick

Überblick

Somalia, eine ungewöhnliche Reisedestination, ist nur etwas für Besucher mit viel Glück und einer kugelsicheren Weste. Lediglich in der selbst ernannten Republik Somaliland ist das Reisen möglich, aber selbst die Mutigsten sollten den Rest des Landes meiden.

Das Chaos, in dem Somalia steckt, verhindert, dass die Welt seine vielgestaltige Landschaft aus Bergen, Wüsten, tropischen Wäldern, unentdeckten Stränden und Korallenriffen entlang dem Golf von Aden kennen lernen kann. Ein Großteil der Natur ist zudem der illegalen Rodung, verschiedenen Dürreperioden und dem Bürgerkrieg zum Opfer gefallen.

Das moderne Somalia entstand am 1. Juli 1960 aus den britischen und italienischen Somaliländern. Alte Stammesfehden und Gebietskonflikte bestimmen seitdem die Geschichte des Landes. Jahrelange Kämpfe zwischen rivalisierenden Rebellenführern und das Unvermögen, Hungersnot und Krankheiten zu bekämpfen, haben zum Tod von einer Million Menschen geführt. Somalia ist nach wie vor ein unberechenbarer Ort, an dem Überfälle an der Tagesordnung sind, vor allem in der Hauptstadt Mogadischu.

Somalia, eine ungewöhnliche Reisedestination, ist nur etwas für Besucher mit viel Glück und einer kugelsicheren Weste.

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Thu, 03 Dec 2020 16:00:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Thu, 03 Dec 2020 16:14:35 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (COVID-19)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (COVID-19)

Aktuelles

Vor Reisen nach Somalia sowie in die Gewässer vor Somalia wird gewarnt.

COVID-19

Die Ausbreitung von COVID-19 führt zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

  • Beachten Sie die weiterhin gültige Reisewarnung.
  • Beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.

Sicherheit - Reisewarnung

Vor Reisen nach Somalia sowie in die Gewässer vor Somalia wird gewarnt.

Terrorismus

In Somalia und der Hauptstadt Mogadischu einschließlich Puntland und „Somaliland" werden immer wieder schwere Anschläge verübt und es kommt zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit mutmaßlichen Al-Shabaab Kämpfern, die oftmals zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern. Ziel dieser Angriffe sind Sicherheitskräfte und Regierungseinrichtungen, aber auch Hotels, Märkte und andere öffentliche Einrichtungen. Anfang 2017 war auch der Mogadishu International Airport Ziel von Terrorangriffen.

Immer wieder kommt es zu terroristisch motivierten Entführungen, auf dem Land und in den Gewässern vor Somalia.

  • Wenn Sie trotz Reisewarnung nach Somalia für beruflich unvermeidbare Aufenthalte reisen müssen, seien Sie sich der erheblichen Gefährdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfältig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts.
  • Deutschen Staatsangehörigen, die sich aktuell trotz der bestehenden Reisewarnung in Somalia aufhalten, wird zu einer raschen Ausreise geraten, sofern sie nicht einem belastbaren Evakuierungsregime, z.B. im Rahmen einer VN-Mission unterliegen.
  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen stets aufmerksam und vorsichtig.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Es kommt in Somalia und der Hauptstadt Mogadischu neben Anschlägen auch immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Neben der hohen Gefahr, Opfer von Terrorismus zu werden, besteht eine erhebliche Gefährdung durch Kampfhandlungen, Piraterie sowie kriminell motivierte Gewaltakte.

Im Fall einer Notlage (gesundheitlich, kriminalitäts- oder kriegsbedingt) fehlen weitgehend funktionierende staatliche Stellen, die Hilfe leisten könnten.  Eine konsularische Hilfe kann vor Ort nicht gewährt werden.

Der Aufenthalt in Somalia ist grundsätzlich sehr gefährlich, insbesondere aber in der Hauptstadtregion Banadir und den Gliedstaaten Jubbaland, Südwest, Hirshabelle und Galmudug sowie in Teilen Puntlands und dem Osten „Somalilands".

Hinweisen zufolge laufen insbesondere ausländische Fachkräfte und Reisende Gefahr, Opfer von Attentaten, Überfällen, Entführungen und anderen terroristisch motivierten Gewaltverbrechen zu werden. Milizen und andere Sicherheitskräfte, die nicht der somalischen Bundesregierung unterstehen, folgen oft nicht vorhersehbaren Loyalitäten und können für ausländische Reisende in der Regel keine Sicherheit garantieren.

Demonstrationen finden häufiger statt und können jederzeit zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen. Es kann dabei auch zu Straßenblockaden kommen.

Im gesamten Land besteht das Risiko von Landminen.

  • Wenn Sie trotz Reisewarnung nach Somalia für beruflich unvermeidbare Aufenthalte reisen müssen, seien Sie sich der erheblichen Gefährdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfältig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts.
  • Deutschen Staatsangehörigen, die sich aktuell trotz der bestehenden Reisewarnung in Somalia aufhalten, wird zu einer raschen Ausreise geraten, sofern sie nicht einem belastbaren Evakuierungsregime, z.B. im Rahmen einer VN-Mission unterliegen.
  • Übernachten Sie landesweit nur in von der Sicherheitsabteilung der Vereinten Nationen freigegebenen Unterkünften.
  • Meiden Sie Demonstrationen und Menschenansammlungen weiträumig.

Gliedstaaten Jubbaland, Hir-Shabelle und Galmudug sowie die Hauptstadtregion Banadir

In Teilen Süd- und Zentralsomalias finden Kampfhandlungen zwischen somalischen Sicherheitskräften/Milizen und der militant islamistischen Gruppe Al-Shabaab statt, in die auch Kräfte der Afrikanischen Union (AMISOM) involviert sind. Ferner kommt es immer wieder auch zu Auseinandersetzungen somalischer Milizen untereinander. Die somalische Regierung und AMISOM können keinen Schutz vor allgemeiner oder terroristischer Kriminalität im Land garantieren.

Vor allem in der Hauptstadt Mogadischu kommt es immer wieder auch zu Auseinandersetzungen der somalischen Sicherheitskräfte untereinander, bei denen nicht selten auch Unbeteiligte zu Schaden kommen.

  • Führen Sie keine Überlandfahrten in Süd- und Zentralsomalia durch.

Puntland und „Somaliland"

In der Region Mudug (Grenze zwischen Puntland und der Übergangsverwaltung des Gliedstaats Galmudug), in den zwischen Puntland und „Somaliland" umstrittenen Gebieten (Regionen Sool und Sanaag sowie im östlichen Teil der Region Togdheer) sowie in Teilen der Region Bari (Bossaso, Galghala-Gebirge) muss neben Anschlägen mit Kampfhandlungen gerechnet werden.

Die Sicherheitskräfte in „Somaliland" können in einem vergleichsweise befriedeten Umfeld zwar ein deutlich höheres Maß an Sicherheit im Hinblick auf terroristische Aktivitäten und allgemeine Kriminalität herstellen als in anderen Landesteilen. Dies gilt insbesondere für die westlichen Gebiete (Regionen Awdal und Wooqoyi Galbeed mit den Städten Hargeisa und Berbera). Gefahren, die aus der allgemeinen Bürgerkriegssituation und der Terrorgefahr in Somalia resultieren, können jedoch auch für „Somaliland" nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Überlandfahrten in Puntland und „Somaliland" müssen aufgrund behördlicher Vorgaben von Sondereinheiten der jeweiligen Sicherheitskräfte begleitet werden. Eine vorherige Abstimmung mit den Sicherheitsbeauftragten von Vereinten Nationen bzw. Europäischer Union ist unabdingbar.

  • Stimmen Sie Überlandfahrten in Puntland und „Somaliland" mit den Sicherheitsbeauftragten von Vereinten Nationen bzw. Europäischer Union  ab und führen Sie diese nur im Konvoi und mit Begleitung der Sondereinheiten der jeweiligen Sicherheitskräfte durch.
  • Meiden Sie Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Es besteht landesweit ein erhebliches Risiko von Entführungen, auch in Somaliland. Mehrere westliche Ausländer wurden in der Vergangenheit entführt.

Gewaltakte durch bewaffnete Gruppen und Banden und Armutskriminalität sind im gesamten Land weit verbreitet. Bewaffnete Überfälle, Autoraub („Carjacking") und auch Morde kommen häufig vor.

  • Wenn Sie trotz Reisewarnung nach Somalia für beruflich unvermeidbare Aufenthalte reisen müssen, seien Sie sich der erheblichen Gefährdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfältig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts.

Piraterie auf hoher See

Vor den Küsten besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind Schiffe vor Somalia gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie kann es immer wieder zu Piratenangriffen kommen; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden.

Die von der Europäischen Union durchgeführte Marineoperation ATALANTA ist in einem weiten Einsatzgebiet vor den Küsten Somalias und der Nachbarländer tätig. Ziel ist die Abschreckung, Verhütung und Bekämpfung von seeräuberischen Handlungen und bewaffneten Raubüberfällen vor der Küste Somalias. ATALANTA gilt primär dem Schutz der Nahrungsmittelhilfsschiffe des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen für Somalia und von zivilen Schiffen.

Langsame Schiffe mit niedriger Bordwand sind für Piratenangriffe generell stärker gefährdet als schnelle Schiffe mit hoher Bordwand. Auch die Registrierung beim Maritime Security Centre und die Anwesenheit von Kriegsschiffen bietet keine Garantie dafür, dass Schiffe nicht von Piraten angegriffen, beschossen oder gekapert werden.

  • Sollte Ihre Reise trotz Reisewarnung unbedingt erforderlich sein, informieren Sie sich zur aktuellen Piraterielage beim IMB Piracy Reporting Centre.
  • Seien Sie als Schiffsführer in den gefährdeten Gewässern besonders vorsichtig nehmen Sie unbedingt eine Registrierung beim Maritime Security Centre vor.

Natur und Klima

Das Klima ist tropisch semi-arid und damit normalerweise sehr heiß und trocken.

In der Regenzeit im Südwesten von Mai bis Anfang November und im Nordosten von Dezember bis Februar können starke Regenfälle und vereinzelt auch vom Indischen Ozean heranziehende Taifune zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen. Straßen und Brücken können unpassierbar werden.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Zuständige Auslandsvertretung

In Somalia gibt es derzeit keine deutsche Auslandsvertretung. Zuständig für Somalia ist die deutsche Botschaft in Nairobi/Kenia.

Infrastruktur/Verkehr

Die Sicherheitskontrollen (Personen, Gepäck, Fracht) des Internationalen Flughafens Mogadischu bei Abflug und Ankunft von kommerziellen Fluggesellschaften entsprechen überwiegend nicht internationalen Standards. Dies birgt ein Sicherheitsrisiko für dort abreisende bzw. ankommende Passagiere dieser Fluglinien. Dies gilt auch für die meisten anderen Flughäfen innerhalb Somalias.

Reisen im Land sind äußerst gefährlich. Neben der Gefahr durch Terrorismus, Kriminalität und Auseinandersetzungen besteht eine hohe Unfallgefahr durch schlechte Straßen, unbeleuchtete und schlecht gewartete Fahrzeuge und unkontrolliertes Fahrverhalten. Mit oft spontan errichteten Checkpoints der islamistischen Al-Shabaab-Miliz ist in ländlichen Gebieten in der gesamten Südhälfte des Landes, aber auch in Teilen des Nordens, jederzeit zu rechnen. Überlandfahrten können daher lebensgefährlich sein.
Der Zustand der Straßen ist außerhalb geschlossener Ortschaften oft schlecht, es gibt viele, auch größere Schlaglöcher. Es gibt derzeit keine ausreichende Infrastruktur im Land.

Die Landgrenzen nach Kenia und auch Äthiopien sind meist geschlossen und der Übertritt unterliegt besonderen Genehmigungsverfahren.

Führerschein

Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig. Die Anerkennung ist nicht landesweit gewährleistet.

Besondere Verhaltenshinweise/Ramadan

Militärische Einrichtungen wie z. B. Kasernen, Flugplätze, Panzerstellungen usw., Regierungsgebäude, Verteidigungsministerium, Gebäude der politischen Sicherheit usw., militärisches Personal und Waffen und für Wohnhäuser hochrangiger Persönlichkeiten sollten nicht fotografiert werden. Bevor Frauen fotografiert werden, sollte unbedingt um Erlaubnis gebeten werden.

Der islamische Glauben ist Teil der jemenitischen Kultur und Gesetze. Dies sollte bei der Kleidung und dem Verhalten berücksichtigt und religiösen und sozialen Traditionen mit Respekt begegnet werden.
Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen zu rechnen. Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit sind auch Nichtmuslimen untersagt.

LGBTIQ

Sexuelle Handlungen von Gleichgeschlechtlichen sind verboten und werden streng bis hin zur Todesstrafe geahndet.

Rechtliche Besonderheiten

Die Rechtsordnung in Somalia richtet sich nach einer Mischung des von 1962 stammenden nationalen Strafgesetzbuches sowie traditionellem („Xeer") und islamischem Gewohnheitsrecht (Sharia). Eine landesweite Implementierung und einheitliche Anwendung der von der somalischen Bundesregierung vorgegebenen Bestimmungen ist nicht gesichert. Al-Shabaab und andere Gruppen wenden eine zum Teil extreme Sichtweise und Auslegung der Sharia an.

In Somalia wird die Todesstrafe sowohl verhängt als auch vollstreckt.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Somalia-Shilling (SOS), das gängige de facto Zahlungsmittel ist jedoch der US-Dollar. Kreditkarten werden in aller Regel nicht akzeptiert, das Abheben von Geldautomaten ist allenfalls vereinzelt in Mogadischu, Garowe und Hargeisa möglich.

Einreise und Zoll

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Nein
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Nein

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente sollten im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das grundsätzlich vor der Einreise bei einer somalischen Auslandsvertretung wie der Botschaft von Somalia in Berlin beantragt werden muss. Die Ausstellung eines Visums „on arrival" an den internationalen Flughäfen Somalias ist in der Regel möglich, wird jedoch aufgrund häufig fluktuierender Bestimmungen nicht empfohlen. In solchen Fällen wird eine Einladung als Nachweis des Aufenthaltszwecks, der geplanten Aufenthaltsdauer sowie zur Benennung eines Bürgen für die Dauer des Aufenthalts verlangt. Visagebühren müssen vor Ort in US-Dollar bar bezahlt werden.

In dem nach Unabhängigkeit strebenden „Somaliland" kann für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen ein Visum bei Einreise an den Flughäfen in Berbera, Borema, Burao, Erigavo und Hargeisa „on arrival" beantragt werden. Es wird hierfür in aller Regel eine Einladung als Nachweis des Aufenthaltszwecks verlangt, ohne die die Einreise verweigert werden kann. Visagebühren müssen vor Ort in US-Dollar in bar bezahlt werden.

Somalische Auslandsvertretungen unterstehen der zentralen Bundesregierung von Somalia. Die Gültigkeit der von diesen Vertretungen ausgestellten Visa für nicht von der Bundesregierung kontrollierte Gebiete wie „Somaliland" ist nicht sichergestellt.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Die Einfuhr Fremdwährung ist unbegrenzt möglich, muss aber deklariert werden. Die Wiederausfuhr ist auf den bei Einreise deklarierten Betrag beschränkt.

Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist auf 200,- SOS beschränkt.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen. 

Die WHO hat Somalia aufgefordert sicherzustellen, dass alle Einwohner und Langzeitbesucher länger als 4 Wochen, die aus dem Land heraus eine internationale Reise antreten, vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise mit einer Dosis gegen Polio geimpft worden sind (oraler Impfstoff bOPV oder intramuskulärer Impfstoff IPV). Steht eine dringende Reise an und es wurde nicht in den vergangenen vier Wochen bis 12 Monaten gegen Polio geimpft, soll sichergestellt werden, dass Einwohner und Langzeitreisende mindestens zum Abreisezeitpunkt eine Impfung erhalten. Ansonsten soll das Land eine Ausreise dieser Personen verhindern.

  • Achten Sie auf einen kompletten Impfschutz gegen Polio. Alle 10 Jahre sind Auffrischimpfungen notwendig. Die Impfung ist im Internationalen Impfzertifikat separat zu bescheinigen, siehe Merkblatt Polio-Impfung bei Auslandsreisen.

Impfschutz

Eine gültige Gelbfieberimpfung wird für alle Reisenden älter als 1 Jahr bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Bei Einreise aus Nicht-Gelbfiebergebieten wie z.B. aus Europa oder einer Transitzeit von weniger als 12 Stunden im Flughafen eines Gelbfieber-Endemiegebiets ist der Impfnachweis nicht zwingend vorgeschrieben, wird jedoch für Reisen im Land empfohlen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, Gelbfieber und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko, vorrangig für die gefährliche Malaria tropica, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG außer in Somaliland. Dort ist das Risiko deutlich geringer und teilweise auch gar nicht gegeben.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

HIV/AIDS stellt auch in Somaila ein großes Problem dar. Es sind schätzungsweise 10% der erwachsenen Bevölkerung (Alter 15-49 Jahre) infiziert. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko. Im Landesdurchschnitt liegt die Prävalenz im höheren einstelligen Prozentbereich, allerdings sind Risikogruppen, insbesondere Sexarbeiter/-innen in einem sehr viel höheren Prozentsatz betroffen.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und ist in Kenia endemisch. Die Erkrankung kann gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Weitere Infektionskrankheiten

In Somalia kommen grundsätzlich eine Vielzahl von weiteren Tropenerkrankungen und sonstigen Infektionserkrankungen vor.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist nicht durchgängig gesichert und entspricht auch bei weitem nicht dem europäischen Standard. In den Krankenhäusern kommt es immer wieder zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten, Verbands- und anderem medizinischen Verbrauchsmaterialien.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Republik Somalia

Tel:+49 (0)30 23 63 00 10. Website: Tel:+49 (0)30 23 63 00 10. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-15.30 Uhr.

Adresse: Rheinstraße 10Berlin12159

Tel:+41 (0)22 731 54 50. Website: Tel:+41 (0)22 731 54 50. Öffnungszeiten:

Mo-Do 09.00-12.30 Uhr.

Adresse: Rue de Monthoux 64Genf1201

Allgemeines

Lage

Lat:9.459979 Long:47.167015

Fläche

637.657 qkm.

Bevölkerungszahl

15.893.222 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte

16,4 pro qkm.

Hauptstadt

Mogadischu.

Staatsform

Bundesrepublik seit 2012. Republik von 1979 bis 2012. Alte Verfassung von 1979, letzte Änderung 1990, sie war seit Ausbruch des Bürgerkriegs 1991 außer Kraft. Neue Verfassung von 2012. Seit 2000 Übergangsparlament mit 275 ernannten Mitgliedern. Unabhängig und vereint seit 1960 (ehemals Britisch- und Italienisch-Somaliland). Ausrufung der international nicht anerkannten unabhängigen Republik Somaliland 1991.

Geographie

Somalia grenzt im Norden an den Golf von Aden, im Süden und Westen an Kenia, im Westen an Äthiopien und im Nordwesten an Djibouti. Im Osten liegt der Indische Ozean. Somalia ist karg und trocken mit halbwüstenartigen Ebenen im Landesinneren, einer subtropischen südlichen Region und einer schmalen Küstenebene. Der Norden ist überwiegend gebirgig. Der Großteil des Landes besteht aus einem fast wasserlosen Plateau. Die Strände werden durch ein Korallenriff geschützt, das sich von Mogadischu bis zur kenianischen Grenze erstreckt und zu den längsten der Welt gehört.

Sprache

Religion

100 % sunnitische Moslems.

Ortszeit

Soziale Konventionen


Kulturelle Traditionen, Tanz, Gesang und Kunsthandwerk bleiben trotz der zunehmenden Modernisierung erhalten. Zwanglose Kleidung wird akzeptiert. Man sollte regionale Umgangsformen respektieren. Trinkgeld: 10-15% in Hotels und Restaurants.

Netzspannung

220 V, 50 Hz; nur in Hotels.

Regierungschef

Premierminister Mohamed Hussein Roble, seit September 2020.

Staatsoberhaupt

Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed, seit Februar 2017.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Türkei Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 6 Monate bei der Ausreise gültig sein.

Eintritt mit Kindern

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Für Somalia besteht eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt.

 

Hinweis

Transitvisum

Transitreisende, die gültige Dokumente für die Weiterreise vorweisen können, am selben Tag mit demselben Flugzeug weiterreisen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Da durch die momentane Lage weder Flugverbindungen noch Einreisebestimmungen zuverlässig sind, sollte man sich nicht auf diese Transiterleichterung verlassen.

Schengen-Visum

Visagebühren

Touristen- und Geschäftsvisum.

Gültigkeitsdauer

Unterschiedlich, Auskünfte erteilt die Botschaft.

Antragstellung

Aufenthaltsgenehmigung

Anträge an die Botschaft.

Working Days Required

Ausreichende Geldmittel

Verlängerung des Aufenthalts

Einreise mit Haustieren

Geld

Währung

1 Somalia-Schilling = 100 Centesimi (Senti). Währungskürzel: SoSh, SOS (ISO-Code). Banknoten zirkulieren hauptsächlich im Wert von 1000 und 500 SOS.
Hinweis: Zahlungsmittel in Somalia sind neben dem Somali-Shilling auch der US-Dollar, Euro und Dirham, in den Grenzregionen auch Birr, Dschibuti-Franc und Kenia-Schilling. In Somaliland hat sich regional der Somaliland-Schilling durchgesetzt.

Geldwechsel

US-Dollar lassen sich am leichtesten eintauschen. Seit Jahren gibt es jedoch für den Somalia Shilling keinen offiziellen Wechselkurs (der Falschgeldanteil wird auf 80 % geschätzt). Am besten und sichersten wechselt man Geld in Hotels. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar und Euro in bar.

Kreditkarten

Kreditkarten werden nicht akzeptiert. 
 

 

Es stehen keine Geldautomaten zur Verfügung.

 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Somalia nicht akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Sa-Do 08.00-11.30 Uhr.

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Somalia eingeführt werden:

400 Zigaretten oder 40 Zigarren oder 400 g Tabak;
1 Flasche Wein oder Spirituosen;
Parfüm für den persönlichen Gebrauch.

Einfuhrverbot

Verbotene Ausfuhren

Einfuhrbestimmungen

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Exportbeschränkungen

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

Neujahr : 2021
01 Januar

Tag der Arbeit : 01. Mai 2021

Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021

Unabhängigkeitstag : 26. Juni 2021

Tag der Republik : 01. Juli 2021

Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021

Aschura : 19. August 2021

Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 19. Oktober 2021

Unterkunft

Hotels

Mogadischu und Hargeisa bieten Hotels mit internationalem Standard. Weitere Hotels befinden sich in Afgoi, Berbera, Borama, Burao, Kismayo und Marka.

Camping

Accommodation Information

Mogadischu und Hargeisa bieten Hotels mit internationalem Standard. Weitere Hotels befinden sich in Afgoi, Berbera, Borama, Burao, Kismayo und Marka.

Andere Unterkünfte

Land & Leute

Essen & Trinken

Einheimische Spezialitäten sind Hummer, Krabben, Tintenfisch, frischer Tunfisch, somalische Bananen, Mangos und Papayas. Ein traditionelles somalisches Gericht ist gegrillte junge Ziege mit gewürztem Reis. Otka ist Trockenfleisch (bevorzugt vom Kamel), das mit Butter und Gewürzen gebraten wird. Injera ist ein großer, lockerer Eierkuchen. Schwarzer und brauner Tee aus China sowie Chai werden gern getrunken.

Nachtleben

Rituelle Tänze, Musik und Volkslieder sind feste Bestandteile der zahlreichen Feste.

Einkaufstipps

Gold- und Silberschmuck, Webstoffe, Korbwaren, Meerschaum- und Holzschnitzereien. Öffnungszeiten der Geschäfte: Sa-Do 08.00-12.30 und 16.30-19.00 Uhr.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

Leichter Anzug ohne Krawatte bzw. Kostüm genügt. Oktober bis Mai ist die beste Zeit für Geschäftsreisen.

Geschäftszeiten:
Sa-Do 08.00-14.00 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

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Dinge zu sehen

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Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Internationale Direktdurchwahl. Telefonische Verbindungen von Somalia in das Ausland sind nur über die Telefonzentrale möglich (keine Direktdurchwahl).

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber sind Hormuud Telecom Somalia Inc., Nationlink, TELESOM und Telsom Mobile.

Internet

North East Telecom Company (NETCO) und SomaliNet (Internet: www.somalinet.com) sind die beiden Hauptinternetanbieter.

Medien

Post

Luftpost nach Europa ist bis zu zwei Wochen unterwegs.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Somalia.

Ethiopian Airlines (ET) fliegt ab Frankfurt/M. via Addis Abeba nach Mogadischu. Zubringerflüge nach Frankfurt/M. mit Austrian Airlines (OS) aus Wien und mit Swiss (LX) aus Zürich möglich.

Turkish Airlines (TK) verbindet Frankfurt/M. und Zürich via Istanbul und Wien via Istanbul und Dschibuti mit Mogadischu.

Jubba Airways (6J) fliegt von Dschibuti und Dubai nach Mogadischu.

Daallo Airlines (D3) bietet u.a. Flüge von Dschibuti, Dubai, Jeddah und Nairobi nach Mogadischu an.

Frankfurt/M. - Mogadischu: 12 Std. 5 Min.; Wien - Mogadischu: 12 Std. 25 Min.; Zürich - Mogadischu: 12 Std. 20 Min. (Jeweils mit Zwischenstopp; die Reisedauer variiert, je nach Dauer der Aufenthalte.)

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Ca. 17 € (20 US$). Transitreisende, die den Flughafen nicht verlassen, und Kinder unter 2 Jahren sind davon ausgenommen.

 

Internationale Flughäfen

Mogadischu (MGQ) (Aden Adde) liegt 6 km westlich der Stadt. Taxis sind verfügbar.

Schiff

Die Haupthäfen sind Mogadischu, Kismayo, Berbera und Marka.

 

Bahn

Bahnpässe

Bus/Pkw

Es bestehen Verbindungsstraßen nach Dschibuti, Äthiopien und Kenia. Die Grenzübergänge nach Äthiopien und Kenia sind jedoch meist geschlossen und nur mit besonderen Genehmigungsverfahren passierbar.

Die Straßen sind allgemein schlecht. Wüstentaugliche Fahrzeuge mit Allradantrieb werden dringend empfohlen.

Maut: Es gibt keine mautpflichtigen Straßen.

Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

Jubba Airways (6J) verbindet einmal wöchentlich Mogadischu mit Inlandszielen wie Adado, Baydhabo und Hargeisa.

 

Schiff

Das moderne Somalia ist im Wesentlichen ein wüstenartiger Küstenstreifen. Aufgrund der schwierigen Transportmöglichkeiten auf den Straßen ist die Küstenschifffahrt für Güter- und Personenverkehr besonders wichtig. Allerdings besteht in den Gewässern vor der Küste Somalias die Gefahr der Piraterie.

 

Bahn

In Somalia gibt es keinen Schienenverkehr.

 

Bus/Pkw

Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 22.000 Kilometern. Größere Straßen führen von Mogadischu u.a. nach Burao, Baidoa, Kismayo und Hargeisa.

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Die Straßen sind allgemein in einem schlechten Zustand und praktisch nur mit geländegängigen Fahrzeugen nutzbar.

Zwischen Städten wie Mogadischu, Hargeisa, Borama, Burao und Berbera verkehren regelmäßig Busse, die für somalische Verhältnisse zwar relativ komfortabel, jedoch nicht klimatisiert sind.

Taxis gibt es nur in größeren Städten; sie können an der Straße angehalten werden. Der Fahrpreis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden.

Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.

 

Mietwägen sind in Mogadischu erhältlich. Sie sind oft älteren Baujahrs und in schlechtem technischen Zustand. Es empfiehlt sich, einen Wagen mit Fahrer zu mieten.

Stadtverkehr

In Mogadischu fahren Minibusse und Sammeltaxis. Die Verfügbarkeit ist mitunter außerhalb der normalen Arbeitszeiten (Sa-Do 07.00-14.00 Uhr) eingeschränkt.

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

Vier Jahreszeiten. Der heiße und sehr trockene Jilal beginnt etwa im Januar. Die erste Regenzeit Gu hält von März bis Juni an. Hagaa im August bringt heißen, trockenen Monsunwind und Staubwolken. Die zweite Regenzeit, Dayr, dauert von September bis Dezember.

 

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