Tourismusinformationen Myanmar

Überblick

Überblick

Dichte Wälder, eine artenreiche Tierwelt, freundliche Menschen, eine reiche Kultur und bislang wenig entwickelte Ferienorte an der Küste machen Myanmar (früher Burma) zweifellos zu einem schönen Land im fernen Asien.
Leider ist die für die Entwicklung des Tourismus nachteilige politische Instabilität für Besucher problematisch. Wer es dennoch wagen möchte, muss sich seine Entscheidung gut überlegen. Myanmar verfügt über viele Attraktionen. Dazu zählen Tausende von Pagoden, eine faszinierende Kultur und historische Städte. Touristen würden auch von den Einheimischen, die sich nach Neuigkeiten aus der Welt sehnen und eine Einnahmequelle hätten, mit offenen Armen empfangen werden.
Reisende sollten jedoch beachten, dass bestimmte Regionen seit einigen Jahren wegen politischer Unruhen nicht betreten werden können und die Reise- und Sicherheitshinweise aufmerksam verfolgen.

Dichte Wälder, eine artenreiche Tierwelt, freundliche Menschen, eine reiche Kultur und bislang wenig entwickelte Ferienorte an der Küste machen Myanmar (früher Burma) zweifellos zu einem schönen Land im fernen Asien.

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Fri, 29 Jan 2021 14:30:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Fri, 29 Jan 2021 14:49:19 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (Regierungsbildung und Proteste); Sicherheit (Innenpolitische Lage)        

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen"
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste

Letzte Änderungen:
Aktuelles (Regierungsbildung und Proteste)
Sicherheit (Innenpolitische Lage)                                                   

Aktuelles

Regierungsbildung und Protestaktionen

Die innenpolitische Lage in Myanmar ist nach zunächst friedlich verlaufenen Wahlen am 8. November 2020 aktuell im Vorlauf zu der für den 1. Februar 2021 vorgesehenen Bildung der neuen Regierung angespannt. Es ist verstärkt mit Demonstrationen, die eskalieren können, Einschreiten des Militärs und ggf. Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu rechnen.

  • Informieren Sie sich über die aktuelle Lageentwicklung in den Medien.
  • Meiden Sie Orte möglicher Demonstrationen (große Pagoden, öffentliche Plätze und Parks) und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

COVID-19

Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

Von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Myanmar wird derzeit aufgrund fortbestehender Einreisebeschränkungen abgeraten.

Epidemiologische Lage

Myanmar ist von COVID-19 mit täglichen Fallzahlen im dreistelligen Bereich betroffen. Regionale Schwerpunkte sind die Stadtgebiete von Rangun und Mandalay.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das Ministerium für Gesundheit und Sport und die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Einreise

Einreisen für Ausländer nach Myanmar sind derzeit nur in Ausnahmefällen nach Einzelfallentscheidung durch die myanmarischen Behörden möglich. Einreisevisa werden bis mindestens 31. Januar 2021 nur in dringenden Ausnahmefällen erteilt. Nähere Informationen erteilt die zuständige myanmarische Auslandsvertretung.

Die Einreise von Personen, die sich in den letzten 14 Tagen in Großbritannien aufgehalten haben, ist bis auf weiteres untersagt.

Bei Einreise muss ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, vorgelegt werden und eine Quarantäne von mindestens 14 Tagen absolviert werden.

Durch- und Weiterreise

Aus- und Weiterreise sind derzeit aufgrund fehlender Flugverbindungen und geschlossener Grenzen nur sehr eingeschränkt möglich.

Reiseverbindungen

Der internationale, kommerzielle Flugverkehr ist bis mindestens 31. Januar 2021 ausgesetzt. Inlandsflüge sind in begrenztem Umfang und unter strengen Gesundheitsschutzmaßnahmen (PCR-Test und Quarantänepflichten) wieder möglich. Die Ausreise im internationalen Luftverkehr ist möglich, allerdings bestehen nur sehr wenige Flugverbindungen.
Auf dem Landweg zu erreichende Grenzübergänge nach Indien sind für den Personenverkehr geschlossen. An weiteren Grenzübergängen ist der Grenzübertritt nur Staatsangehörigen der jeweiligen Anrainerstaaten möglich.

Beschränkungen im Land

Es gilt eine landesweite Ausgangssperre zwischen 0 und 4 Uhr. Für die meisten Stadtteile von Rangun besteht ein strenger Lockdown. Viele Geschäfte und Dienstleister, mit Ausnahme des Banken- und Finanzsektors und der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorger, sind grundsätzlich geschlossen, ebenso wie die meisten Restaurants, Büros, Firmen und Fabriken. Großveranstaltungen und -versammlungen sind untersagt, städtische Parks und Naherholungsgebiete sind geschlossen. Nähere Informationen veröffentlicht das Ministerium für Gesundheit und Sport.

Personenreisen im Land zwischen den Provinzen sind stark eingeschränkt und sollen grundsätzlich nicht auf dem Landweg erfolgen. Der Reiseverkehr mit Überlandbussen ist ausgesetzt. Teilweise gibt es Quarantänepflichten bei Reisen zwischen den Provinzen.

Hygieneregeln

Bei Bewegungen im öffentlichen Raum muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Abstandsregeln sind einzuhalten.

  • Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können hohe Geldstrafen verhängt werden.
  • Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen der myanmarischen Regierung.
  • Für COVID-19 Symptomen oder Kontakt mit Infizierten ist das National Health Laboratory zuständig.
  • Beachten Sie die Test- und Quarantänepflicht bei Einreise aus Risikogebieten (nicht Transit) nach Deutschland und kontaktieren Sie das Gesundheitsamt Ihres Aufenthaltsortes. Weitere Informationen zur Testpflicht bietet das Bundesministerium für Gesundheit.
  • Aufenthalte in fremden Staaten können sich derzeit auf Einreisemöglichkeiten in andere Länder auswirken. Informieren Sie sich daher vor Antritt jeder Reise über aktuelle Bestimmungen zu Einreise, Durchreise und Quarantäne der jeweiligen Reiseländer über die Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.

Sicherheit

Von Reisen
- in Teile der Staaten Kachin und Shan
(nördlicher Teil, eingeschlossen die Städte Lashio und Hsipaw und die Verbindung von Pyin Oo Lwin über Naung Cho nach Hsipaw),
- in Grenzregionen der Staaten Chin, Shan, Mon, Kayin (mit Ausnahme der Hauptstraße vom Grenzübergang Mae Sot (Thailand)/Myawaddy nach Hpa-An bzw. Mawlamyine) und Kayah und der Sagaing Region sowie
- in den nördlichen Teil des Rakhine State (ausgenommen die Stadt Sittwe)
wird abgeraten.

Terrorismus

Politisch motivierte Gewalttaten können nicht ausgeschlossen werden. Immer wieder werden in Myanmar Sprengstoffanschläge verübt, bei denen es auch zu Toten und Verletzten kommt.

Innenpolitische Lage

Derzeit kann es zu Unruhen im Zusammenhang mit der zum 1. Februar 2021 erwarteten Regierungsbildung kommen, siehe Aktuelles.

In Teilen des Kachin State bzw. nördlichen Shan State werden weiterhin bewaffnete Konflikte zwischen Rebellenarmeen und dem myanmarischen Militär ausgetragen, bei denen es auch zu Todesopfern kommt. Viele Menschen sind auf der Flucht, Grenzübergänge zu China wurden teilweise geschlossen.

In einigen Grenzregionen, in denen bewaffnete Rebellengruppen operieren (Teile des Chin State und der Sagaing Region, Teile der Shan, Mon, Kayin, Karen und Kayah States) bleibt die Lage angespannt. Mitte August 2019 führten koordinierte Angriffe in Pyin Oo Lwin in der Mandalay Region und in Naung Cho (Nawnghkio) im nördlichen Teil der Shan zu Opfern und erheblichen Schäden, wie einer großen Brücke. Besondere Vorsicht ist hier geboten. Ungekennzeichnete Minenfelder stellen eine zusätzliche Gefahr dar.

Es kommt im Rakhine State immer wieder zu Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppen. Insbesondere in der Stadt Mrauk-U und umliegenden Gemeinden finden seit Anfang 2019 verstärkt Kampfhandlungen statt. Die touristischen Städte Ngapali und Sittwe sind derzeit nicht betroffen. In einigen Teilen Rakhines bestehen jedoch Ausgangssperren. Der Aufenthalt in den Grenzregionen ist nur mit besonderer Genehmigung gestattet.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Das Risiko, Opfer von Gewaltkriminalität zu werden, ist in Myanmar gering. Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle kommen vor, jedoch gilt das Land auch im südostasiatischen Vergleich als recht sicher.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente sicher auf.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Myanmar befindet sich in einer seismisch aktiven Zone, in der mit Erdbeben gerechnet werden muss.

Das Klima ist tropisch bzw. im Norden subtropisch mit ganzjährig hoher Luftfeuchtigkeit.
In den Küstenregionen treten während des Monsuns von Mai bis Oktober Zyklone auf, die oft Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen und Evakuierungen erforderlich machen.

  • Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Eisenbahnen, Busverbindungen und Taxis. Die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs innerhalb Myanmars kann im Einzelfall durch veraltetes bzw. mangelhaft gewartetes Fluggerät lokaler Luftverkehrsgesellschaften beeinträchtigt sein.

Bitte beachten Sie, dass auch bei Inlandsflügen Passkontrollen stattfinden können.

Während des Monsuns kann es im ganzen Land zu Unterbrechungen der Verkehrsverbindungen kommen. Insbesondere Landstraßen im Gebirge oder in der Nähe von Flussläufen, aber auch Bahnverbindungen können tagelang unpassierbar sein.

Der schlechte Straßenzustand und das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer bilden ein erhebliches Unfallrisiko, das bei Dunkelheit noch erhöht wird.

Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden sind auf den Überlandstraßen an der Tagesordnung.

Hotels und Gästehäuser müssen der Polizei die Passdaten ihrer Übernachtungsgäste zur Verfügung stellen. Reisende sind deshalb verpflichtet, ihren Reisepass ständig bei sich zu führen. Fertigen Sie zusätzlich eine Passkopie und bewahren Sie diese getrennt vom Original auf.

Führerschein

Deutsche und internationale Führerscheine werden in Myanmar nicht anerkannt.

Besondere Verhaltenshinweise

Myanmar ist ein überwiegend buddhistisches Land. Religiöse Rituale und Zeremonien haben einen großen Einfluss auf das Alltagsleben und dürfen nicht gestört werden. Reisende sollten ihr Verhalten und ihre Kleidung den lokalen Gepflogenheiten und religiösen Empfindsamkeiten anpassen.

LGBTIQ

Homosexualität wird im myanmarischen Strafrecht nicht ausdrücklich genannt, jedoch können „Unnatural Offences" verfolgt werden und zu einer bis zu lebenslänglichen Freiheitsstrafe führen. Tatsächliche Verurteilungen sind bislang nicht bekannt geworden, zumal die buddhistische Kultur gegenüber diskret geführten homosexuellen Beziehungen eine gewisse Toleranz aufweist. Ein offenerer Umgang mit Homosexualität ist z.B. in Form von Foto-Ausstellungen in jüngster Zeit in Rangun erkennbar, ansonsten aber derzeit in Myanmar nicht möglich.

Rechtliche Besonderheiten

Kritik an der Regierung ist unter Umständen strafbar und ausländische Besucher müssen immer noch damit rechnen, überwacht zu werden. Dies gilt auch für Äußerungen in den sozialen Medien. Politische Betätigung ist verboten. Ausländische Staatsangehörige sind bereits mehrfach wegen Verstößen gegen diese Bestimmungen inhaftiert und/oder ausgewiesen worden. In Einzelfällen wurden langjährige Haftstrafen verhängt.

Militärische Einrichtungen, Uniformierte sowie strategisch bedeutende Infrastruktureinrichtungen wie Brücken dürfen nicht fotografiert werden.

Die Verwendung von Drohnen auch an Urlaubsorten ohne besondere Genehmigung der myanmarischen Behörden ist verboten und kann zur Beschlagnahme der Drohnen und Verhaftung und Strafverfolgung führen. Insbesondere ist die Benutzung an oder über Militär- und Regierungsbehörden sowie religiösen Stätten als auch an touristischen Orten verboten.

Der Besitz schon geringer Mengen von Drogen, einschließlich so genannter „weicher Drogen", wird mit langjährigen Haftstrafen bestraft, in besonders schweren Fällen kann die Todesstrafe verhängt werden.

Myanmarische Vorstellungen zur Sexualmoral unterscheiden sich teilweise deutlich von denen in Europa oder anderen Ländern der Region. Prostitution und der Besitz von pornographischen Materialien sind strafbar.

Bei sexuellem Missbrauch von Kindern drohen langjährige Haftstrafen. Darüber hinaus werden solche Straftaten auch in Deutschland verfolgt.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Kyat (MMK). In Ausnahmefällen können bestimmte Leistungen (u.a. Hotels, Inlandsflüge, Zug- und Schiffsfahrscheine, Eintrittsgebühren) von Reisenden nur in US-Dollar bezahlt werden.

Kreditkarten werden zunehmend anerkannt, allerdings mit z.T. hohen Gebühren. Barabhebungen mit Bank- oder Kreditkarten sind an zahlreichen Geldautomaten landesweit möglich. Stellen Sie sich darauf ein, viele Zahlungen weiterhin in bar leisten zu müssen und nehmen Sie daher ausreichende Barmittel, vorzugsweise in US-Dollar, mit. Abgenutzte, beschädigte, stark geknickte, ältere oder verschmutzte US-Dollar-Noten werden nicht akzeptiert. Es wird empfohlen, nur neue, unbeschädigte und glatte Dollarnoten mitzuführen.

Neuwertige Scheine des Euro werden zunehmend in Rangun zum Umtausch akzeptiert. Der Geldumtausch sollte in den Wechselstuben stattfinden. Vom Umtausch bei Straßenhändlern wird dringend abgeraten.

Einreise und Zoll

Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise mindestens sechs Monate über das beabsichtigte Ausreisedatum hinaus gültig sein.

Bitte achten Sie besonders bei Einreise auf dem Landweg darauf, dass Ihre Einreise erfasst wird und Sie einen Einreisestempel erhalten. Anderenfalls kann es zu Problemen bei der Ausreise bzw. zu aufenthaltsbeendenden Maßnahmen kommen

Visum

Visum vor der Einreise

Siehe Aktuelles

e-Visa

Das Verfahren zum „e-Visum" ist aufgrund der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 derzeit ausgesetzt.

Visum bei Einreise („on arrival")

Das Verfahren zum „Visa on arrival" ist aufgrund der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 derzeit ausgesetzt.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr ausländischer Devisen ist in unbegrenzter Höhe zulässig; ausländische Besucher müssen jedoch Beträge, die (insgesamt) den Gegenwert von 10.000 US-Dollar übersteigen, deklarieren. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Kyat ist nicht gestattet.

Tragbare Computer (z. B. Laptops oder Notebooks) und Mobiltelefone können ohne vorherige Genehmigung eingeführt werden. Die Einfuhr und der Betrieb von Satellitentelefonen wie von auch Drohnen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch das myanmarische Post & Telecommunications Department.

Einfuhrverbote bestehen u. a. für Waffen, pornographische Materialien, Spielkarten und Gegenstände, die die Staatsflagge Myanmars und/oder das Bildnis Buddhas oder myanmarischer Pagoden zeigen. Die Abbildungen von myanmarischen Sehenswürdigkeiten (Buddhas, Pagoden) auf Reiseführern sind unbedenklich.

Die Ausfuhr von Antiquitäten ist streng verboten. Zuwiderhandlungen können zu sofortiger Festnahme und mehrmonatiger Haft führen. Die Ausfuhr von Edelsteinen (sowohl ungeschliffen, als auch geschliffen und/oder gefasst), von Schmuck und Silber ist nur gegen Vorlage der Kaufquittung eines staatlich zugelassenen Händlers zulässig.

Heimtiere

Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen sind eine Tollwutimpfung sowie eine ärztliche Bescheinigung aus dem Ausfuhrland in englischer Sprache vorgeschrieben, in dem die Gesundheit des Tieres bescheinigt wird. Der Europäische Heimtierausweis, der die lückenlose Impfung des Tieres bescheinigt, erleichtert den Import. Quarantäne ist bisher nicht gefordert worden.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

Alle Reisenden unter vier Wochen Reisezeit sollen einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle zehn Jahre haben. Bei Einwohnern und Langzeitreisenden über vier Wochen soll gemäß WHO eine Impfung vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise sichergestellt werden, siehe Merkblatt Poliomyelitis. Eine Durchführung von Kontrollen des Impfstatus bei Ausreise aus Myanmar ist derzeit nicht bekannt.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit insbesondere in den Regenperioden durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Myanmar besteht ganzjährig ein Malariarisiko. Im nördlichen Drittel zwischen Indien und China sowie in der westlichen Region von der Grenze zu Bangladesch bis Sandoway und der östlichen Region an der Grenze zu Thailand liegt ein hohes Risiko vor. Im Norden, Nordosten und Nordwesten sowie im Süden entlang der Grenze zu Thailand besteht eine geringes Risiko und in den zentralen Regionen und Höhenlagen über 1.000m ein minimales Risiko. Rangun und Mandalay gelten als malariafrei, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über nachtaktive Stechmücken. Erkrankungen beim Menschen sind selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente zur Behandlung einer JE, siehe Merkblatt Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich ggf. impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Myanmar nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Merkblatt Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und ggf. impfen.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Vogelgrippe/Aviäre Influenza

Auch in Myanmar tritt die die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, „Vogelgrippe") auf.

  • Verzichten Sie auf  Kontakt mit Vögeln und Geflügel sowie insbesondere auf den Besuch von Geflügelmärkten.
  • Bitte beachten Sie die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichten aktuellen Informationen für Reisende zur Vogelgrippe.

Tuberkulose

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete englisch-/französischsprechende Ärzte.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Union Myanmar

Tel:+41 (0)22 906 98 70/71. Website:http://www.myanmargeneva.org Tel:+41 (0)22 906 98 70/71. Öffnungszeiten: Adresse: Avenue Blanc 47Genf1202

Tel:+49 (0)30 206 15 70. Website:http://www.meberlin.com Tel:+49 (0)30 206 15 70. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.30-16.30 Uhr. Visa-Anträge: Mo-Fr 10.00.-12.00 Uhr, Visa-Abholung: Mo-Fr 14.00-15.00 Uhr.

Adresse: Thielallee 19Berlin14195

Botschaft der Union Myanmar

Tel:+43 (0)1 266 91 05. Website:http://myanmarembvienna.at Tel:+43 (0)1 266 91 05. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.30-17.30 Uhr. Visa-Anträge: 10.00-12.00 Uhr, Visa-Abholung: 13.00-15.00 Uhr.

Adresse: Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower Top 9.OG/1Wien1220

Allgemeines

Lage

Lat:21.405972 Long:96.108009

Fläche

676.577 qkm.

Bevölkerungszahl

54.409.800 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte

82,4 pro qkm.

Hauptstadt

Naypyidaw.

Staatsform

Staatsform: Präsidialrepublik. Union von Myanmar von 1988 bis 2011. Sozialistische Republik von 1974 bis 1988. Neue Verfassung von 2008. Militärregime von 1962 bis 2011. Parlament mit 664 Mitgliedern (zuletzt 2010 gewählt). Unabhängig seit 1948 (ehemals Teil von Britisch-Indien); bis 1989 Birma bzw. Burma.

Geographie

Das Land grenzt im Osten an China, Laos und Thailand und im Westen an Bangladesch, Indien und den Indischen Ozean (Golf von Bengalen und Andamansee). Der Fluss Irawadi fließt durch die Landesmitte, an der Südküste bildet er ein Delta. Die Hauptstadt des Landes Naypyidaw liegt etwa 300 km nördlich der größten Stadt Yangon. Rangun liegt an einer der zahlreichen Flussmündungen. Nördlich des Deltas liegen das Irawadi-Becken und Zentral-Myanmar, das durch eine hufeisenförmige Bergkette geschützt wird. Sie erreicht eine Höhe von 3000 m und wirkt sich klimatisch auf das Gebiet aus. Im Westen liegen die Berge Arakan, Chin und Naga und die Patkai-Hügel, im Norden die Kachin-Hügel. Das Shan-Plateau im Osten dehnt sich bis zum Irawadi-Becken aus. In der Landesmitte wird intensiv Landwirtschaft betrieben, die Felder werden künstlich bewässert. Auf dem Shan-Plateau gedeihen Obst, Gemüse und Zitrusfrüchte, ein Großteil, etwa 40 % der Gesamtfläche des Landes, ist jedoch von subtropischen Wäldern bedeckt.

Sprache

Religion

Buddhismus (89 %); Islam (4 %), Christentum (4 %), Anhänger von Naturreligionen (1 %) und andere.

Ortszeit

Soziale Konventionen


Höfliches Benehmen und Respekt für Tradition und Religion werden erwartet. Vor dem Betreten religiöser Gebäude muss man Schuhe und Strümpfe ausziehen. Beim Sitzen sollten die Fußsohlen nicht sichtbar sein, dies wird als Beleidigung aufgefasst. Shorts und Miniröcke sollten nicht getragen werden. Trinkgeld: Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. In Hotels und Restaurants gibt man zwischen 5% und 10%.

Netzspannung

220/230 V, 50 Hz. Adapter empfohlen.

Regierungschef

Staatsoberhaupt

Win Myint, seit März 2018.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Türkei Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Reisepässe, die ehemals als verloren oder gestohlen gemeldet waren, sollten zur Einreise nach Myanmar nicht genutzt werden. Inhabern von solchen Reisepässen kann die Einreise verweigert werden.

Eintritt mit Kindern

Deutsche: Kinderreisepass bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder eigener Reisepass (dringend empfohlen).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Die Einreise nach Myanmar ist nur per Flugzeug und Schiff sowie über den Landweg von Thailand aus an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung möglich.

Hinweis

Transitvisum

Transitreisende, die mit demselben Flugzeug weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Schengen-Visum

Visagebühren

Touristen- und Geschäftsvisum, Transitvisum, Besuchervisum. Es gibt auch e-Visa für Touristen und für Geschäftsleute. Es wird jedoch empfohlen, mit einem Visum einzureisen, das bei der zuständigen konsularischen Vertretung beantragt wurde. 

Gültigkeitsdauer

Touristenvisum: 3 Monate ab Ausstellungsdatum für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (nicht verlängerbar).
Geschäftsvisum: 3, 6 oder 12 Monate für Aufenthalte von jeweils bis zu 90 Tagen (verlängerbar)
Besuchsvisum: 1 Monat (Schweiz: 3 Monate) für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (verlängerbar).

Antragstellung

Persönlich oder postalisch beim Konsulat bzw. bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).

Visum bei der Einreise: Das bei der Einreise erhältliche Geschäfts-, Entry- und Transitvisum kann vor der Abreise auf www.mip.gov.mm beantragt werden. Innerhalb von 3 Tagen wird dem Antragsteller ein Approval Letter zugeschickt. Das Visum wird ausschließlich bei der Einreise über die Flughäfen Yangon, Mandalay und Nay Pyi Taw erstellt. Achtung: Diese Art der Visabeantragung garantiert jedoch keinesfalls eine reibungslose Einreise. Deshalb wird dringend empfohlen, vor der Abreise ein Visum bei der zuständigen diplomatischen Vertretung von Myanmar zu beantragen.

e-Visumevisa.moip.gov.mm

Aufenthaltsgenehmigung

Working Days Required

In Berlin zurzeit bis zu mehreren Wochen.

e-Visum: Bis zu 5 Arbeitstage.

Zurzeit ist keine Expressbearbeitung möglich.

Ausreichende Geldmittel

Ausländer müssen über mindestens 300 US$ pro Person (Familien: insgesamt 600 US$) für den Aufenthalt verfügen.

Verlängerung des Aufenthalts

Einreise mit Haustieren

Geld

Währung

1 Kyat = 100 Pya. Währungskürzel: K, MMK (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5.000, 1.000, 500, 200, 100, 90, 50, 45, 20, 15, 10, 5 und 1 K und 50 Pya im Umlauf. Münzen im Wert von 100, 50, 25, 10, 5 und 1 Pya. Um den Schwarzmarkt zu unterbinden und die finanzielle Situation der Dissidentengruppen zu schwächen, werden gelegentlich bestimmte Banknoten ohne Vorwarnung für ungültig erklärt. US-Dollar und Euro werden nur in neueren und unbeschädigten Scheinen akzeptiert, in manchen Gegenden werden auch Singapur-Dollar als Zahlungsmittel angenommen.

Geldwechsel

In Rangun wird der Euro (neue ungebrauchte Geldscheine) in Wechselstuben getauscht. Wegen Betrugsversuchen ist vom Umtausch auf dem Schwarzmarkt dringend abzuraten. Große Scheine bieten den besten Tauschkurs.

Kreditkarten

Kreditkarten werden zunehmend in Einkaufszentren und Hotels angenommen, jedoch muss man mit hohen Extragebühren rechnen.

Ausländische Touristen müssen bestimmte Leistungen wie Flüge, Zugtickets, Eintrittsgebühren, Schiffsreise und Hotelrechnungen in bar (oft in US-Dollar) bezahlen.

 

Bankkarten

 

Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in den Städten an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

 

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

 

 

 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Myanmar nicht akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 10.00-14.00 Uhr.

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Myanmar eingeführt werden (Personen ab 17 J.):

400 Zigaretten oder 100 Zigarren oder 250 g Tabak;
2 l Spirituosen;
150 ml Parfüm oder Eau de Toilette.

Einfuhrverbot

Verbotene Ausfuhren

Nicht eingeführt werden dürfen Waffen, pornographische Materialien, Spielkarten und Gegenstände, die die Staatsflagge Myanmars und/oder das Bildnis Buddhas oder myanmarische Pagoden zeigen.

Einfuhrbestimmungen

Tragbare Computer (Laptops) dürfen ohne vorherige Genehmigung eingeführt werden, sie müssen jedoch deklariert werden. Für die Einfuhr aller Telekommunikationsgeräte (u. a. Modems und Telefaxgeräte) wird jedoch eine Einfuhrgenehmigung benötigt. Diese kann beim Information & Technology Department (Kaba Aye Pagoda Road, Mayangone Township, Yangon, Tel. (00951) 65 08 90, Internet: www.mpt.net.mm) beantragt werden. Mobiltelefone müssen theoretisch bis zur Wiederausreise beim Zoll hinterlegt werden, in der Praxis wird dies aber selten durchgesetzt.

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Exportbeschränkungen

Nicht ausgeführt werden dürfen Antiquitäten. Die Ausfuhr von Edelsteinen, Schmuck und Silber ist nur bei Vorlage der Kaufquittung eines staatlichen Händlers möglich.

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Die Daten für buddhistische Feiertage hängen vom Mondkalender ab. Minoritäten haben unterschiedliche Feiertage. Im Oktober begehen die Hindus das Lichterfest Diwali, Muslime feiern Bakri Idd Ende November, Weihnachten und Ostern werden von Christen begangen, der Stamm der Karen feiert Anfang Januar Neujahr. Weitere Informationen von den diplomatischen Vertretungen.

Unabhängigkeitstag : 2021
04 Januar

Tag der Einheit : 12. Februar 2021

Tag der Bauern : 02. März 2021

Vollmond von Tabaung : 27. März 2021

Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs) : 27. März 2021

Maha Thingyan (Wasserfest) : 13. April 2021

Neujahrsfest in Myanmar : 17. April 2021

Maifeiertag : 01. Mai 2021

Tag der Märtyrer : 19. Juli 2021

Vollmond von Waso (Beginn der biddhistischen Fastenzeit) : 23. Juli 2021

Vollmond von Thadingyut (Ende der buddhistischen Fastenzeit) : 20. Oktober 2021TBC yah

Vollmond von Tazaungdaing : 18. November 2021TBC yah

Nationaler Feiertag : 08. Dezember 2021

Weihnachten : 25. Dezember 2021

Unterkunft

Hotels

In Yangon gibt es ca. 1000 Hotelzimmer. Man sollte Reservierungen im Voraus vornehmen bei der Hotel and Tourist Corporation (gleiche Adresse wie Myanmar Travels and Tours, s. Adressen).
Hotels gibt es außerdem in den Urlaubsorten Sandoway, Taunggyi und Pagan. Von November bis März sollte man besonders früh buchen.

Kategorien:
Luxus-, Erste- und Touristenklasse.

Camping

Accommodation Information

In Yangon gibt es ca. 1000 Hotelzimmer. Man sollte Reservierungen im Voraus vornehmen bei der Hotel and Tourist Corporation (gleiche Adresse wie Myanmar Travels and Tours, s. Adressen).
Hotels gibt es außerdem in den Urlaubsorten Sandoway, Taunggyi und Pagan. Von November bis März sollte man besonders früh buchen.

Kategorien:
Luxus-, Erste- und Touristenklasse.

Andere Unterkünfte

Land & Leute

Essen & Trinken

Spezialitäten sind Lethok Son (ein scharf gewürzter vegetarischer Reissalat), Mohinga (Fischsuppe mit Nudeln) und Oh-No Khauk Swe (Reisnudeln, Huhn und Kokosmilch). Die Avocados aus der Gegend am Inle-See sind ausgezeichnet. Getränke: Tee ist ein beliebtes Getränk. Die einheimischen alkoholfreien Getränke sind von minderwertiger Qualität und teuer. Einheimisches Bier sowie einheimischer Rum, Whisky und Gin sind überall erhältlich.

Nachtleben

Gelegentlich finden Veranstaltungen in den drei Theatern Yangons statt. Kinos sind populär, sieben der 50 Kinos in Yangon zeigen regelmäßig Filme in englischer Sprache.

Einkaufstipps

Schmuck und Edelsteine (Rubine) sollte man nur in hierzu offiziell berechtigten Geschäften kaufen.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

Leichter Anzug oder Sommerkleid sind angemessen für geschäftliche Termine. Gespräche auf höchster Ebene erfordern konservativere Kleidung. Die Geschäftssprache ist i. allg. Englisch. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Oktober bis Februar.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 09.30-16.30 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

Vorgeschlagene Reiserouten

Mandalay, die alte Königsstadt, hat einen ungewöhnlichenReichtum an Palästen, Stupas, Tempeln und Pagoden. Die Stadt ist dasZentrum des Buddhismus und der burmesischen Kunst. NebenKunstgewerbemärkten gibt es Steinmetzwerkstätten und kleine Betriebe,in denen Blattgold hergestellt wird. Der nordöstlich des Palastesgelegene Mandalay Hill (240 m) gab der Stadt ihren Namen. Besonders sehenswert sind der riesige Shweyattaw-Buddha in der Nähe des Hügels; ferner die 1847 errichtete Eindawya-Pagode, die Shwekyimyint-Pagode, und die Mahumuni-Pagode (»Große Pagode«) mit der hochverehrten Mahumuni-Figur. Vom imposanten Mandalay-Palast,der einst eher eine riesige, von Mauern umgebene Stadt als ein Palastwar, sind heute nur noch das Fundament, der Schlossgraben und diemächtigen Mauern erhalten. Das Shwenandaw Kyaung-i war einstTeil des Palastes und wurde von König Mindon und seiner Hauptköniginbewohnt. Es enthält geschnitzte Wandpaneele sowie ein Foto des Atumashi-Kyaung-Klosters, das 1890 durch ein Feuer zerstört wurde. Die Ruinen des Klosters liegen südlich der Kuthodaw-Pagode,die das »größte Buch der Welt« genannt wird. 729 Marmorplatten, die mitdem gesamten buddhistischen Kanon beschrieben sind, umgeben die Pagodein der Mitte des Klostergeländes.
In der Umgebung von Mandalay liegen mehrere verlassene ehemalige Hauptstädte. Sagaing ist leicht zu erreichen; in Tupayon, Aungmyelawka und Kaunghmudawkann man interessante Pagoden besichtigen. Sagaing war einst dieHauptstadt des unabhängigen Shan-Königreiches. Vom 15. bis zum 19.Jahrhundert (bis zum Untergang des Königreiches) war Ava die Hauptstadt; dort sind die alten Stadtwälle noch zu sehen. Mingun erreicht man mit dem Boot von Mandalay. Die Mingun-Glocke soll die älteste und größte Glocke der Welt sein. Die 1783 von König Bodawpaya gegründete Stadt Amarapura südlich von Mandalay ist für ausgezeichnete Baumwoll- und Seidenstoffe bekannt.

Der Nordwesten

Wegen der schlechten Verkehrsverbindungen und der politischen Situation
gelangen Besucher so gut wie nie in dieses Gebiet, das von
Minoritätenstämmen bewohnt wird. Am bekanntesten sind die so genannten
»Giraffenfrauen«, die um Hals und Hand- und Fußgelenke Dutzende von
Kupfer- und Messingringen tragen.

Der Osten

Dieser Landesteil ist ideal für Wanderer und Bergsteiger. In den Kieferwäldern liegen mehrere Erholungsorte wie Kalaw. Am Pindaya-See gibt es zahlreiche berühmte Höhlen mit einigen tausend Buddhafiguren. In der Nähe des Dorfes Yengan liegen die Padah-Lin-Höhlen, die prähistorische Malereien enthalten. Der Inle-See
auf dem Shan-Plateau ist für seine schwimmenden Gärten und für die
Fischer bekannt, die ihre Boote mit den Beinen rudern. Weiter nördlich
ist Maymyo, eine zauberhafte Bergstation mit malerischen Wasserfällen. Aufgrund der hohen Lage herrscht ein angenehmes Klima.

Der Süden

Charakteristisch für die ehemalige Hauptstadt Yangon sind die
vielen buddhistischen Tempel, Straßenmärkte, Imbissstände und teilweise
etwas baufälligen Gebäude aus der Kolonialzeit. Die goldene Shwe-Dagon-Pagode
ist einer der außergewöhnlichsten buddhistischen Schreine Asiens - die
älteste Pagode an dieser Stelle soll vor 2500 Jahren gebaut worden
sein, das derzeitige Gebäude stammt von 1769. Sehenswert sind auch die Sule-Pagode und die Maha Pasan Guha oder »Große Höhle« - eine künstlich angelegte Höhle, die Teil der Kaba-Aye-Pagode ist. Interessant an der Botataung-Pagode ist, dass man die hohle Stupa betreten kann. In der Nähe von Myinkaba liegt der Naga-Yone-Tempel mit einer berühmten Buddhafigur. Sehenswert ist auch Kyaik Tyo mit der »Goldfelsen-Pagode«. Pegu wurde 1573 gegründet. Besonders sehenswert sind die goldene Shwemawdaw-Pagode und der Markt. Nordöstlich von Pegu befindet sich der Shwethalyaung-Buddha, der als einer der schönsten Buddhas verehrt wird.

Zentral-Myanmar

Pagan ist das historisch bedeutendste Gebiet des Landes. Während
des goldenen Zeitalters der elf großen Könige (ca. 1044-1287) gab es
mehr als 13.000 Pagoden. Heute stehen hier nur noch rund 3000 Pagoden.
Im Dorf Pagan gibt es ein Museum, einen Markt, kleine Restaurants und
Übernachtungsmöglichkeiten. Das Dorf Myinkaba ist von Pagan aus
zu Fuß zu erreichen. Sehenswert sind der Tempel und Werkstätten, in
denen Lackwaren hergestellt werden. In der Region um Pagan (etwa 40
qkm) gibt es Dutzende offener Tempel, vor allem den 1311 errichteten Shwegugyi-Tempel. Der Gawdawpalin-Tempel
wurde 1975 durch ein Erdbeben schwer beschädigt, gilt aber immer noch
als einer der eindrucksvollsten Tempel dieses Gebietes. Der Thatbyinnyu-Tempel ist der höchste dieser Region.

Dinge zu sehen

Dinge zu sehen

Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Selbstwählferndienst zu den wichtigsten Städten. Telefonverbindungen bestehen allerdings nicht zwischen allen Städten. Das interne Telefonnetz ist begrenzt sowie häufig defekt oder überlastet.

Einige Hotels verfügen über internationale Direktdurchwahl.

Im zentralen Telefon- und Telegrafenamt (CTT) in Rangun, Ecke Pansodan und Mahabandoola Street können internationale Telefonanrufe getätigt werden. Das Amt ist Mo-Fr von 08.00-16.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 09.00-14.00 Uhr geöffnet.

 

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber ist MPT GSM Network, eine Tochter der Myanmar Posts and Telecommunications. Gebühren sind hoch.

Roaming-Verträge mit europäischen Netzbetreibern bestehen nicht. Es macht keinen Sinn, sein Mobilfunkgerät mit nach Myanmar mitzunehmen. Für die Einfuhr von Telekommunikationgeräten (u. a. Modems, Mobil- und Satellitentelefone sowie Telefaxgeräte) wird eine vorherige Genehmigung durch das myanmarische Post & Telecommunications Department benötigt. Mobiltelefone, für die keine Einfuhrgenehmigung vorliegt, müssen eigentlich laut Gesetz bei Entdeckung bis zur Ausreise beim Zoll hinterlegt werden. In der Praxis wird dieses Gesetz jedoch nur selten befolgt.

Außerhalb von größeren Städten besteht kein Mobilfunkempfang.

Internet

Internetanbieter ist das Ministry of Post and Telecommunication (Internet: www.mpt.net.mm). Internetanschlussgebühren sind sehr hoch. Das Internet wird von der Regierung zensiert und seine Nutzung stark überwacht.

Internet-Cafés gibt es in größeren Städten. Internetzugang bieten auch einige Hotels an. Die Nutzungskosten sind jedoch hoch. Downloads dauern nachts nicht ganz so lange wie tagsüber.

Medien

Post

Luftpost nach Europa ist ca. 10- 14 Tage unterwegs. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Post ankommt. Es empfiehlt sich, Briefe persönlich aufzugeben und eine Bescheinigung dafür zu verlangen (geringe Gebühr). Postämter haben Mo-Fr von 09.30-16.30 Uhr geöffnet.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Myanmar.

Die Fluggesellschaft Myanmar International Airways (8M) bietet Direktflüge u.a. zwischen Yangon und China, Singapur sowie Indien an.

Lufthansa (LH) fliegt ab Frankfurt/M. und Swiss (LX) ab Zürich in Kooperation mit Thai Airways (TG) über Bangkok und mit Cathay Dragon (KA) via Hong Kong nach Yangon.

Vietnam Airlines (VN) verbindet Frankfurt/M. via Ho-Chi-Minh-Stadt mit Yangon.

Austrian Airlines (OS) bietet in Kooperation mit Thai Airways (TG) Flugverbindungen zwischen Wien und Yangon via Bangkok an. ANA - All Nippon Airways (NH) fliegt ab Wien mit Flughafenwechsel in Tokio nach Yangon.

Frankfurt/M. - Yangon: 16 Std. 5 Min.; Wien - Yangon: 14 Std. 55 Min.; Zürich - Yangon: 17 Std. 10 Min. (die Reisezeiten variieren, je nach Länge der Aufenthalte).

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Ca. 19 € (20 US$). Transitpassagiere, die mit demselben Flugzeug weiterfliegen, sind davon ausgenommen.

 

Internationale Flughäfen

Yangon (RGN) (Mingaladon) liegt 19 km nördlich der Stadt. Flughafeneinrichtungen: Bank, Post, Tourist-Information, Hotel-Reservierung, Duty-free-Shops, Bars, Restaurants. Taxis und Busse fahren ins Stadtzentrum (Fahrtzeit: 30-45 Min.).

Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich in Mandalay.

Schiff

Der Hafen von Yangon ist der wichtigste des Landes; er wird von verschiedenen Kreuzschifffahrtslinien angelaufen.

Bahn

Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.

 

Bahnpässe

Bus/Pkw

Die Einreise nach Myanmar auf dem Landweg gestaltet sich organisatorisch schwierig und ist daher nicht empfehlenswert.

Die einzige realistische Option sind die thailändischen Grenzübergänge Ranong/Kawthaung, Mae Sot/Myawaddy und Mae Sai/Tachiliek, die mit einem Touristenvisum überquert werden können. Da sich die Vorschriften immer wieder ändern, ist es ratsam, sich vor Reiseantritt bei der jeweiligen Botschaft über die aktuelle Situation zu informieren.

Die Grenzen zu Laos und Bangladesch sind für Touristen völlig geschlossen. Für die Einreise zwischen Manipuh (Indien) und Tamu ist eine Genehmigung erforderlich, die oft erst nach mehreren Monaten erteilt wird. Der Grenzübergang von Ruili (China) nach Muse ist nur für organisierte Reisegruppen mit Sondergenehmigung passierbar.

Fernbusse: Mehrmals täglich fahren Busse von Bangkok nach Maesot (Thailand), wo man die Grenze nach Myawaddy zu Fuß überquert, um dann mit dem Bus nach Yangon weiterzufahren.

Maut: Die Schnellstraße Yangon-Mandalay ist mautpflichtig. Mautstationen befinden sich entlang der Schnellstraße.

Unterlagen: Ausländische Führerscheine sind in Myanmar nicht gültig! Ausländern ist es nicht erlaubt, ein Fahrzeug zu führen.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

Das Flugzeug ist für weite Strecken im Land das beste Verkehrsmittel.

Myanmar National Airlines (UB), die staatliche nationale Fluggesellschaft für Inlandsflüge, bedient von Yangon aus zahlreiche Orte des Landes.

Verschiedene private Fluglinien, wie Air Mandalay (6T), Yangon Airways (YH)Air Bagan (W9)Air KBZ (K7) und Golden Myanmar Airlines (Y5) fliegen ebenfalls Ziele im ganzen Land an.

 

Schiff

Am besten lernt man das Land per Schiff kennen, insbesondere auf dem Irrawaddy zwischen Bhamo und Mandalay und zwischen Mandalay via Bagan nach Pyay.

Nicko-Cruises und Phoenix bieten Luxuskreuzfahrten auf dem Irrawaddy zwischen Mandalay und Yangun an.

Mit MGRG Express können Reisende Tagestouren von Bagan nach Mandalay sowie Mehrtagestouren von Mandalay nach Bhamo buchen.

Schiffe verkehren u.a. auch auf dem Kalanda-Fluss zwischen Mrauk U und Sittwe.

 

Bahn

Myanmar Railways, die staatliche Eisenbahngesellschaft, bedient den größten Teil des Landes. Das Streckennetz ist in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet, mit Abzweigungen nach Osten und Westen. Die Hauptstrecke ist Yangon-Mandalay (Fahrtzeit: ca. 16 Std.). Weitere regelmäßige Verbindungen bestehen u.a. zwischen Yangon und Bagan, Motta und Pyi.

Die Bahnstrecken (Gleise, Brücken etc.) sind in einem schlechten Zustand und während der Monsunzeit oft nicht befahrbar; Personenzüge sind daher generell sehr langsam unterwegs.

Fahrkarten sind am Bahnhof erhältlich oder bequem online über Myanmar Trains buchbar. Es empfiehlt sich, 1. Klasse oder "Upper Class" zu buchen.

 

Bus/Pkw

Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 33.000 km. Der Yangon-Mandalay Expressway verläuft weitgehend parallel zur älteren Nationalstraße 1 und verbindet die beiden größten Städte des Landes.

Straßen sind für Touristen oft gesperrt; vor allem in Gebieten, in denen Konflikte zwischen der Regierung und Milizen ethnischer Minderheiten bestehen. Reisende müssen ihren Reisepass ständig bei sich führen. Auf Überlandstraßen gibt es häufig Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden.

Tankstellen: In den Städten und an den Hauptverbindungsstrecken gibt es ausreichend Tankstellen. Das Tankstellennetz wird ständig erweitert.

Maut: Die Schnellstraße Yangon-Mandalay ist mautpflichtig; Mautstationen befinden sich entlang der Straße.

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Die am besten ausgebaute und gewartete Straße des Landes ist der Yangon-Mandalay Expressway

Ansonsten sind die Straßen, sobald man das Stadtgebiet größerer Städte verlässt, oft in einem schlechten Zustand, die Beschilderung fehlt und Brücken sind beschädigt. Während des Monsuns sind Verkehrswege häufig überschwemmt und damit unpassierbar.

Maut: 

Private Busunternehmen, wie JJExpress Bus Myanmar, Myat Mandalar Tun und Famous Traveller Express, verkehren mit ihren klimatisierten Bussen zwischen den Städten des Landes. Hauptstrecken sind u.a. von Yangon nach Meiktila, Pyay, Mandalay und Taunggyi. Tickets sollte man im Voraus kaufen.

In den großen Städten und an beliebten Touristenzielen sind Taxis überall verfügbar. In Yangon verkehren blaue staatliche Taxis, mit festgelegten Tarifen. Es ist dennoch ratsam, sich vorab nach dem Fahrpreis zu erkundigen.

In kleineren Orten sind eher Motorradtaxis, Pick-ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche sowie Fahrradrikschas mit Beiwagen zu finden.

Ausländische Führerscheine sind in Myanmar nicht gültig! Touristen ist es nicht erlaubt ein Fahrzeug zu führen.

 

Verkehrsbestimmungen:
- Ausländern ist es nur mit Sondergenehmigung erlaubt, in Myanmar Auto zu fahren;
- es besteht keine Gurtpflicht; möglicherweise haben Mietautos daher keine Sicherheitsgurte;
- Motorrad fahren ist in Yangun verboten; in Bagan und anderen Orten ist es Touristen nicht erlaubt Motorräder zu mieten.

In Myanmar gibt keinen Pannendienst.

Ausländer dürfen nur mit Sondergenehmigung, die im Übrigen nur sehr schwierig zu bekommen ist, selbst ein Auto führen. Daher sind Mietwägen nur mit Fahrer erhältlich.

In den meisten Touristenorten können in Unterkünften oder über Reisebüros Fahrräder gemietet werden. In einigen Orten, wie etwa Bagan und Nyaungshwe, gibt es auch Fahrradverleiher. Da die Fahrräder zumeist recht einfach und/oder alt sind, eignen sie sich eher für Tagesausflüge oder Fahrten in der Stadt als für mehrtägige Fahrradtouren.

Verkehrsbestimmungen:
- Ausländern ist es nur mit Sondergenehmigung erlaubt, in Myanmar Auto zu fahren;
- es besteht keine Gurtpflicht; möglicherweise haben Mietautos daher keine Sicherheitsgurte;
- Motorrad fahren ist in Yangun verboten; in Bagan und anderen Orten ist es Touristen nicht erlaubt Motorräder zu mieten.

Stadtverkehr

Yangon hat eine ringförmige Bahnstrecke. In allen Städten verkehren BusseTaxisMotor- und Fahrradrikschas. Auf dem Yangon Fluss verkehren Wassertaxis.

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

In Myanmar gibt es drei Jahreszeiten — die heißeste Jahreszeit liegt zwischen März und Mai mit geringem Niederschlag. Die Monsunzeit dauert von Juni bis September. Von Oktober bis Februar herrscht trockenes, kühleres Wetter.

 

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