Tourismusinformationen Mali

Überblick

Überblick

Mit seinen enormen Moscheen aus Lehm, in die Klippen gehauenen Dörfern und die Wüste überquerenden riesigen Kamelkarawanen ist Mali eine atemberaubender, unwirklich erscheinender Ort.
Mali entwickelt sich rasant, besonders in den größeren Städten, und Touristen finden sowohl Unterkunft und Verpflegung auf hohem Niveau vor. Interessante und farbenfrohe Märkte, riesige Wüstenlandschaften und historische Grabmäler und Reliquien warten nur darauf, erkundet zu werden. Trotz dieses Reichtums ist Mali eines der ärmsten Länder der Erde.
Mali war einst ein französisches Überseegebiet und erlangte seine Unabhängigkeit 1960. Es ist heute, trotz seiner Armut, eines der politisch und sozial stabilsten Länder Afrikas.

Mit seinen enormen Moscheen aus Lehm, in die Klippen gehauenen Dörfern und die Wüste überquerenden riesigen Kamelkarawanen ist Mali eine atemberaubender, unwirklich erscheinender Ort.

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Tue, 22 Dec 2020 11:30:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Tue, 22 Dec 2020 11:45:11 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Hygieneregeln)
Sicherheit (Innenpolitische Lage)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen"
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste

Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Hygieneregeln)
Sicherheit (Innenpolitische Lage)

Aktuelles

Nach dem Militärputsch im August 2020 wurde mit der Benennung einer Übergangsregierung am 5. Oktober 2020 die politische Transition eingeleitet. Sie ist auf 18 Monate angelegt. Die zwischenzeitlich von der Regionalorganisation ECOWAS / CEDEAO und der Afrikanischen Union erlassenen Sanktionen wurden aufgehoben.

  • Verhalten Sie sich umsichtig und wachsam.
  • Halten Sie sich über lokale Medien informiert. 

COVID-19

Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens. Die malische Regierung hat am 18. Dezember 2020 erneut den Ausnahmezustand ausgerufen und weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung von COVID-19-Infektionen einzudämmen.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Mali wird derzeit gewarnt.

Epidemiologische Lage

Mali ist von COVID-19 betroffen. Es ist im ganzen Land von einer hohen Dunkelziffer sowie von unverändert hohen Infektionszahlen auszugehen. Regionaler Schwerpunkt ist v.a. die Hauptstadtregion Bamako.

Die malische Regierung hat am 18. Dezember 2020 erneut den Ausnahmezustand ausgerufen und weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung von COVID-19-Infektionen einzudämmen.
Mali ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Einreise

Für die Einreise nach Mali sind ein gültiges Visum, ein Einreiseformular des malischen Gesundheitsministeriums und eine Bescheinigung über einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, notwendig. Reisende, die kein Testergebnis vorlegen können, müssen sich auf eigene Kosten am Flughafen oder sonstiger Grenzübergangsstelle testen lassen. Bis zum Vorliegen des Testergebnisses müssen sich Reisende in eine Selbstisolierung im häuslichen Umfeld begeben. Weisen Reisende COVID-19-Symptome auf, kann die Einreise verweigert werden oder ein verpflichtender PCR-Test am Flughafen durchgeführt werden. Bei positivem Testergebnis wird eine verpflichtende Quarantäne angeordnet.

Weitere Informationen zu den Einreisebedingungen stellen die malischen Behörden zur Verfügung.

Durch- und Weiterreise

Auch für die Ausreise ist ein negativer PCR-Test erforderlich, der nicht älter als 72 Stunden bei Ausreise sein darf.

Reiseverbindungen

Internationaler Luft- und Reiseverkehr ist grundsätzlich gegeben.

Beschränkungen im Land

Es können Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen und Tests auf COVID-19 stattfinden. Auch kann eine Isolation bzw. Behandlung in staatlichen Krankenhäusern erfolgen, die deutlich unterhalb der deutschen Standards liegen. Die Kosten einer Krankenhausbehandlung können erheblich sein. Bei Kontakt mit positiv getesteten Personen oder einer Erkrankung mit leichterem Verlauf kann eine Hausquarantäne angeordnet werden.

Hygieneregeln

Am Flughafen und im öffentlichen Raum ist verpflichtend ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das Unterlassen kann mit Sanktionen belegt werden.

  • Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können hohe Geldstrafen verhängt werden.
  • Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen der malischen Regierung.
  • Bei COVID-19-Symptomen oder Kontakt mit Infizierten kontaktieren Sie die staatliche COVID-19-Hotline 36061.
  • Der für Reisende erforderliche, kostenpflichtige PCR-Test wird angeboten durch das Institut National de Santé Publique (INSP), Hippodrome - Route de Koulikoro, Rue 235 Porte 52, Commune I, Tel: +223 20 21 42 31; +223 20 21 43 20. Auch einige private Gesundheitseinrichtungen bieten PCR-Tests an.
  • Wenn Sie sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben (kein Transit), beachten Sie die Quarantäne- bzw. Testpflicht bei Einreise nach Deutschland und kontaktieren Sie das Gesundheitsamt Ihres Aufenthaltsortes. Weitere Informationen zur Testpflicht bietet das Bundesministerium für Gesundheit.
  • Aufenthalte in fremden Staaten können sich derzeit auf Einreisemöglichkeiten in andere Länder auswirken. Informieren Sie sich daher vor Antritt jeder Reise über aktuelle Bestimmungen zu Einreise, Durchreise und Quarantäne der jeweiligen Reiseländer über die Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus. 

Sicherheit - Teilreisewarnung

Vor Reisen
- in die Regionen Timbuktu, Kidal, Gao, Taoudenni, Ménaka, Mopti und Segou
- in die nördlichen Teile der Regionen Kayes und Koulikoro sowie den nordöstlichen Teil der Region Sikasso wird gewarnt.

Von nicht dringend erforderlichen Reisen in die übrigen Landesteile von Mali einschließlich der Hauptstadt Bamako wird abgeraten.

Terrorismus

Anschläge sind überall in Mali jederzeit möglich. Insbesondere im Norden und im Zentrum Malis (Region Mopti) kommt es regelmäßig zu Anschlägen und militärischen Kampfhandlungen. In den nord-östlichen und zentralen Landesteilen sowie in Gebieten entlang der Grenzen zu Mauretanien, Burkina Faso und Côte d'Ivoire sind Terrorgruppen aktiv.

Für Angehörige westlicher Staaten besteht ein erhebliches Risiko, Opfer von Entführungen und gezielten Anschlägen, aber auch von Landminen bzw. Sprengfallen zu werden.

Auch im Südwesten des Landes und in der Hauptstadt Bamako kann eine Gefährdung durch terroristische Gruppen nicht ausgeschlossen werden. Bei Anschlägen in Bamako waren in den letzten Jahren auch Ausländer betroffen.

  • Führen Sie Reisen und Aufenthalte nur unter zeitnaher vorheriger Abklärung der allgemeinen Sicherheitslage durch und planen Sie entsprechend.
  • Seien Sie auch in der Hauptstadt Bamako besonders vorsichtig und meiden Sie nach Möglichkeit Orte und Ausflugsziele, die regelmäßig von Ausländern aufgesucht werden.

  • Seien Sie an belebten Orten und bei besonderen Anlässen besonders aufmerksam.

  • Meiden Sie Menschenansammlungen weiträumig.

  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Kundgebungen, Protestaktionen und Demonstrationen können zu Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen sowie einem erheblichen Aufgebot an Sicherheitskräften führen.

Es gilt ein landesweiter Ausnahmezustand. Damit gehen erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, Personenüberprüfungen und Straßensperren einher.

  • Seien Sie besonders umsichtig.
  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Tragen Sie jederzeit Identitätspapiere mit sich und verhalten Sie sich kooperativ.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Gewaltkriminalität betrifft zunehmend auch Ausländer. Es kommt zu Autodiebstählen, teils mit Waffengewalt wie "Carjacking", Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen, Vorschussbetrügereien ("Scams") und Kreditkartenbetrügen.

  • Vermeiden Sie unbedingt Fahrten in der Dunkelheit.
  • Verzichten Sie möglichst auf alle vermeidbaren Überlandfahrten und fahren Sie nie allein.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtige Dokumente sicher auf.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, an Bahnhöfen und im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Im Süden herrscht überwiegend feuchtheißes Klima, im Norden trockenes Wüstenklima.

Die jährliche Regenzeit in Mali dauert von Juni bis September. Starke Regenfälle können Überschwemmungen und Erdrutsche und in der Folge Behinderungen im Reiseverkehr verursachen.

Ganzjährig können Staub- und Sandstürme auftreten.

  • Verfolgen Sie die lokalen Wetterberichte und rechnen Sie in der Regenzeit mit Behinderungen im Reiseverkehr.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.

Öffentliche Verkehrsmittel sind in der Hauptstadt Bamako kaum vorhanden bzw. unzuverlässig. Taxis stehen zur Verfügung. Auf Grund häufig schlechter Verkehrssicherheit der Fahrzeuge sollten nur Fahrzeuge von seriösen Taxiunternehmen genutzt werden.
Reisen im Land sind nur sehr eingeschränkt möglich. Der Zustand der Straßen abseits von Hauptstrecken ist schlecht, insbesondere außerhalb der urbanen Zentren. Gefahren bestehen auch durch fehlende Verkehrszeichen, unbeleuchtete und auch überladene Fahrzeuge. In der Hauptregenzeit von Juni bis September können viele Strecken unpassierbar sein.

  • Seien Sie bei Fahrten im Land extrem vorsichtig und vermeiden Sie Nachtfahrten.
  • Planen Sie Fahrten unbedingt sorgfältig und treffen Sie Sicherheitsvorkehrungen, z.B. Fahren nur im Konvoi.
  • Bei Fahrten mit dem Taxi vereinbaren Sie Preise vor Fahrtantritt.

Führerschein

Der Internationale Führerschein ist empfehlenswert und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

LGBTIQ

Homosexualität ist zwar formal nicht verboten, aber Mali ist eine sehr traditionelle Gesellschaft und öffentlicher Austausch von Zärtlichkeiten ist verpönt.

Rechtliche Besonderheiten

Militärische Anlagen und Personal, Staudämme, Flughäfen, Brücken, (Wasser-) Kraftwerke, Polizeistationen, Grenzübergänge und Ordnungshüter dürfen nicht fotografiert werden.

Die Zustände bei der malischen polizeilichen Verwahrung sowie in den Haftanstalten sind außerordentlich schwierig. Bei einer Verhaftung muss unbedingt darauf gedrängt werden, dass sofort die deutsche Botschaft in Bamako benachrichtigt wird.

Es besteht die Verpflichtung, ständig Ausweispapiere mit sich zu führen. Insbesondere bei nächtlichen Straßenkontrollen ist mit einer Verhaftung zu rechnen, sofern kein amtlicher Lichtbildausweis mitgeführt wird.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der an den Euro gekoppelte Franc CFA (1 Euro = 656 FCFA). Größere Banken und Hotels akzeptieren in der Regel Kreditkarten. Die Möglichkeit, Geld aus Automaten zu erhalten, kann eingeschränkt sein.

Einreise und Zoll

Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Mali ein Visum, das bei einer malischen Auslandsvertretung in Deutschland beantragt werden muss.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Landes- und Fremdwährung kann uneingeschränkt ein- und ausgeführt werden, müssen ab einem Wert von 25.000 CFA aber deklariert werden.

Heimtiere

Bei der Einfuhr von Haustieren müssen Impfbescheinigungen gegen Tollwut und ein Gesundheitszeugnis neuesten Datums des Herkunftslandes vorgelegt werden.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Mali ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden ≥ 9 Monaten vorgeschrieben. Reisende unter 4 Wochen Reisezeit sollten einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle 10 Jahre haben. Einwohner und Langzeitreisenden über 4 Wochen wird gemäß WHO eine Auffrischimpfung 4 Wochen bis 12 Monate vor Ausreise empfohlen, siehe Merkblatt Poliomyelitis.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Tollwut empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört die Malaria tropica zu den wichtigsten Erkrankungen in Mali. Ein hohes Malariarisiko besteht bei Reisen südlich der Sahara inklusive der Städte, ein geringes Risiko bei Reisen nur in die Sahara, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Meningokokken-Erkrankung

Während der Trockenzeit (Dezember–April) kommt es in den Ländern des „Afrikanischen Meningitisgürtels" gehäuft zu  Hirnhautentzündungen durch dieses Bakterium, siehe Merkblatt Meningokokken.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Meningokokken-Impfung (ACWY) beraten und ggf. impfen.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Merkblatt Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern konsequent ab.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Planbare Operationen sollten in Europa durchgeführt werden. Die ärztliche Versorgung in Bamako ist begrenzt, eine gewisse Versorgung jedoch möglich. In mehreren staatlichen Krankenhäusern und Privatkliniken können Patienten operativ, bei internistischen Notfällen und intensivmedizinisch betreut werden. Französisch sprechende Fachärzte der wichtigen medizinischen Fachrichtungen sind vorhanden, einige Ärzte sprechen auch Deutsch, z. B. in den Fachgebieten Chirurgie, Allgemeinmedizin, Gynäkologie.

Das Mitbringen von Medikamenten ist für Personen notwendig, die auf spezielle Medikamente angewiesen sind. Apotheken in Bamako haben ein ausreichendes Sortiment aller wichtigen Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

Mehr

Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Republik Mali

Tel:+41 (0)22 710 09 60. Website:http://www.missionmali.ch Tel:+41 (0)22 710 09 60. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.30-15.00 Uhr.

Adresse: Route de Pré-Bois 20, Postfach 1814Genf 15 Flughafen1215

Tel:+49 (0)30 319 98 83. Website:http://ambassademali.de/de Tel:+49 (0)30 319 98 83. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Visaabt.: Visa-Antrag: Mo-Fr 10.00-15.00 Uhr; Visa-Abholung: Di und Do 10.00-15.00 Uhr.

Adresse: Kurfürstendamm 72Berlin10709

Allgemeines

Lage

Lat:17.358015 Long:-3.526013

Fläche

1.240.000 qkm.

Bevölkerungszahl

20.250.833 (UNO Schätzung 2020).

Bevölkerungsdichte

13,3 pro qkm.

Hauptstadt

Bamako.

Staatsform

Semipräsidiale Republik. Verfassung von 1992, letzte Änderung 1997. Parlament (Nationalversammlung) mit 147 Mitgliedern. Militärputsch 2012. Seit 2012 Hoher Staatsrat. Seit Januar 2013 nationaler Notstand. Militärputsch im August 2020. Erste freie Wahlen zur Nationalversammlung fanden 1992 statt. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).

Geographie

Mali hat keine Küsten und grenzt im Nordosten an Algerien, im Südosten an Niger und Burkina Faso, im Süden an Côte d'Ivoire, im Südwesten an die Republik Guinea und im Nordwesten an Mauretanien und Senegal. Die endlosen Ebenen werden von den Flüssen Senegal (im äußersten Westen) und Niger durchflossen. Auf seinem Weg nach Norden fließt der Niger mit dem Bani zusammen und bildet ein großes Inlanddelta, die Sümpfe von Macina, die 450 km lang und stellenweise bis zu 200 km breit sind. Die Landesmitte besteht aus der unfruchtbaren Sahelzone. Bei Timbuktu erreicht der Niger die Wüste und fließt zunächst nach Osten und dann bei Bourem nach Südosten zum Atlantik. In der Wüste, nahe der algerischen und nigerischen Grenze im Nordosten des Landes, erhebt sich das bis zu 800 m hohe Adrar-des-Iforas-Massiv. Der Norden des Landes besteht aus Wüste; entlang der alten Trans-Sahara-Karawanenstraßen gibt es einige Oasen. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der Savanne im Süden.

Sprache

Religion

Islam (90 %) sowie Animisten (9 %) und christliche Minderheit (1 %).

Ortszeit

Soziale Konventionen


Die Einwohner sind sehr gastfreundlich und stolz auf die Geschichte und Kultur ihres Landes. Man sollte die religiösen Sitten und Gebräuche respektieren; Frauen sollten sich zurückhaltend kleiden. Fotografieren: Militärische Anlagen, der Staudamm von Markala, der Flughafen Sénou und Ordnungshüter dürfen nicht fotografiert werden. Trinkgeld: 10% in Restaurants und Bars, Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. Gepäckträger erhalten 100 CFA Fr pro Gepäckstück.

Netzspannung

220 V, 50 Hz (in Bamako). Die anderen größeren Städte haben eigene Generatoren.

Regierungschef

Moctar Ouane ist Interim-Premierminister, seit September 2020.

Staatsoberhaupt

Bah N'Daw ist Übergangspräsident und Assimi Goita ist Vizepräsident, seit September 2020.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Andere EU-Länder Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Türkei Ja Ja Ja

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Eintritt mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Kinder unter 18 Jahren, die ohne ihre Sorgeberechtigten reisen, benötigen von diesen eine schriftliche Zustimmung (wenn möglich, in französischer Sprache).

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Hinweis

Transitvisum

Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Schengen-Visum

Visagebühren

Touristen- und Geschäftsvisum.

Gültigkeitsdauer

1 Monat (einmalige Einreise) bzw. 1-3 sowie 6, 9 und 12 Monate (mehrmalige Einreise).

Die Aufenthaltsdauer kann im Land verlängert werden (Einwanderungsbehörden in Bamako oder jede Polizeidienststelle).

Antragstellung

Persönlich oder postalisch beim Konsulat oder bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).

Aufenthaltsgenehmigung

Anfragen an die Botschaft.

Working Days Required

Die Unterlagen sollten möglichst 3 Wochen vor Reiseantritt eingereicht werden. Die Bearbeitungszeit beträgt i.d.R. etwa 2 Wochen.
Eine Expressbearbeitung von ca. 2 Tagen ist derzeit nur bedingt möglich.

Ausreichende Geldmittel

Verlängerung des Aufenthalts

Einreise mit Haustieren

Geld

Währung

1 CFA (Communauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XOF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000  und 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr.

Anmerkung: [*] Der CFA Franc (XOF) wird von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegeben und von den 8 Mitgliedern der Afrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo benutzt. Der von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XAF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Mali. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden. Euro werden häufig als Zahlungsmittel akzeptiert, allerdings nicht für kleinere Einkäufe im Landesinneren.

Geldwechsel

Fremdwährungen können in den folgenden Banken gewechselt werden: La Banque de Développement du Mali, la BCEAO, la Banque Malienne de Crédit et Dépôts. Man muss mit langen Wartezeiten rechnen. Nur in den größeren Städten gibt es Banken. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar und Euro.

Kreditkarten

Internationale Kreditkarten wie Visa, Mastercard und American Express werden von größere Banken, Fluggesellschaften, Hotels, Restaurants und von einigen Autovermietern akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Bankkarten

 

Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten vereinzelt in größeren Städten und häufiger in Bamako Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann vereinzelt in größeren Städten und häufiger in Bamako an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

 

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

 

 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Mali nicht akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Do 07.30-12.00 und 13.15-15.00 Uhr, Fr 07.30-12.00 Uhr.

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei nach Mali eingeführt werden:

1000 Zigaretten oder 250 Zigarren oder 2 kg Tabak;
2 Flaschen alkoholische Getränke;
Parfüm für den persönlichen Gebrauch.

Einfuhrverbot

Betäubungsmittel, Medikamente, Psychopharmaka, Waffen, Munition.

Verbotene Ausfuhren

Einfuhrbestimmungen

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Exportbeschränkungen

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

Neujahr : 2021
01 Januar

Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs) : 2021
20 Januar

Tag der Märtyrer : 26. März 2021

Ostermontag : 05. April 2021

Tag der Arbeit : 01. Mai 2021

Afrika-Tag : 25. Mai 2021

Tabaski (Islamisches Opferfest) : 20. Juli 2021

Unabhängigkeitstag : 22. September 2021

Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 19. Oktober 2021

Weihnachten : 25. Dezember 2021

Unterkunft

Hotels

Nur in Bamako entsprechen die Hotels internationalem Standard. In den anderen Städten gibt es einfache Unterkünfte, von denen einige Klimaanlagen haben. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind begrenzt und die Preise dementsprechend hoch, daher sollte man unbedingt im Voraus buchen. Nähere Informationen vom Office Malien du Tourisme et de l'Hôtellerie (s. Adressen).

Camping

Accommodation Information

Nur in Bamako entsprechen die Hotels internationalem Standard. In den anderen Städten gibt es einfache Unterkünfte, von denen einige Klimaanlagen haben. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind begrenzt und die Preise dementsprechend hoch, daher sollte man unbedingt im Voraus buchen. Nähere Informationen vom Office Malien du Tourisme et de l'Hôtellerie (s. Adressen).

Andere Unterkünfte

Land & Leute

Essen & Trinken

Eine besondere Spezialität ist La Capitaine Sangha, eine Art Barsch, der mit scharfer Chilisoße, gebratenen Bananen und Reis serviert wird. Die Auswahl an Restaurants ist begrenzt. Hotelrestaurants sind auch für Nichtgäste geöffnet. Getränke: Spirituosen werden in Bars angeboten; es gibt eine Riesenauswahl an erfrischenden Fruchtsäften. Tamarinden- und Guavensaft sind Spezialitäten. Ein traditionelles Getränk ist Tee aus Mali, der in einem althergebrachten Ritual in drei Aufgüssen serviert wird.

Nachtleben

In Bamako findet man Nachtklubs.

Einkaufstipps

Kampfmasken der Bambara-, Dogon- und Malinko-Stämme; Holzschnitzereien, Gold- und Silberschmuck, Webstoffe, Matten, Kupferartikel. Die Region Ségou ist berühmt für ihre Ton- und Steingutwaren, und Timbuktu ist hervorragend für Eisen- und Kupferwaren wie z.B. Schwerter, Dolche und traditionelle Haushaltsartikel.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

Sommer- oder Tropenanzüge mit Krawatte werden zu besonderen Anlässen empfohlen. Französischkenntnisse sind erforderlich.

Geschäftszeiten:
Mo-Do 07.30-12.30 und 13.00-16.00 Uhr, Fr 07.30-12.30 und 14.30-17.30 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

Vorgeschlagene Reiserouten

Bandiagara-Plateau

Südöstlich von Mopti, auf dem Bandiagara-Plateau, liegen die
Dörfer des Stammes der Dogon, deren alte Sitten und Gebräuche vom Islam
weitgehend unberührt geblieben sind. Diese überaus malerischen
Siedlungen sollte man nur auf organisierten Touren oder mit Führer
besuchen, um die noch sehr traditionelle Lebensweise der Bewohner nicht
zu sehr zu stören. Die Klippen von Bandiagara wurden von der
UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Man nimmt an, dass die Dogon die
Ureinwohner des Nigertales waren und über tausende von Jahren Dörfer
bewohnten, die entlang einer 200-km langen Felsklippe in den Felsen
gehauen wurden. Obwohl sich die meisten Stämme nun in den Ebenen
angesiedelt haben, bleiben diese alten Klippen immer noch bestehen.

Djenne

Djenne ist eine der ältesten Handelsstädte an der
Trans-Sahara-Karawanenstraße. Die Stadt wurde 1250 gegründet und hat
eine schöne Moschee. Das ursprüngliche Djenne wurde um 250 v. Chr.
gegründet und liegt ca. 5 km von der heutigen Stadt entfernt.

La-Boucle-du-Baoule-Nationalpark

Die vielfältige Flora und Fauna der südlichen Sahara kann man im
La-Boucle-du-Baoule-Nationalpark bewundern, der u. a. Giraffen,
Leoparden, Löwen, Elefanten, Büffeln und Nilpferden einen Lebensraum
bietet.

Mopti

Mopti liegt am Zusammenfluss von Bani und Niger. Die Stadt stehtauf drei Inseln, die durch Dämme miteinander verbunden sind. DieMoschee der Stadt und der Marché des Souvenirs sind sehenswert.

Timbuktu

Timbuktu war im 15. Jahrhundert Mittelpunkt des lukrativen Gold- und Salzhandels und ein Zentrum für islamische Studien. Ein großer Teil der alten Stadt ist dem Verfall preisgegeben, aber einige schöne Moscheen (z. B. Djingerebur, Sankore und Sidi Yahaya) sowie Grabmale aus dem 14. Jahrhundert zeugen noch von vergangener Pracht. Ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, darunter neun mittelalterliche Mausoleen und die Moschee Sidi Yahaya, wurde 2012 von der radikalislamischen Ansar-Dine-Miliz zerstört und 2016 unter Aufsicht der UNESCO wiederhergestellt. 

Dinge zu sehen

Dinge zu sehen

Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Internationale Direktdurchwahl nur begrenzt möglich. Das Telefonnetz ist nicht sehr weit ausgebaut, aber die bestehenden Verbindungen sind stabil. Die Mehrheit der Bevölkerung muss im Postamt telefonieren. In einigen Großstädten gibt es öffentliche Kartentelefone. Telefonkarten sind von SOTELMA (Internet: www.sotelma.ml), der Gesellschaft für das Fernmeldewesen in Mali.

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber sind Malitel-SA (Internet: www.malitel.com), Ikatel und SOTELMA.

Internet

Hauptinternetanbieter sind die staatliche Telekommunikationsgesellschaft Société des Télécommunication du Mali (SOTELMA) und die vier privaten Gesellschaften MaliNet, Cefib (Internet: www.cefib.com), Datatech und Spider (Internet: www.spider.toolnet.org). In Bamako gibt es ein Internetcafé.

Medien

Post

Auslandssendungen werden nur von den größeren Städten und Hauptpostämtern befördert. Luftpost nach Europa ist ca. zwei Wochen unterwegs.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Mali.

Air France (AF) fliegt Bamako u.a. ab Frankfurt/M., Düsseldorf, München, Wien und Zürich via Paris an.

Zubringerflüge zu den Nonstop-Flügen von Air France (AF) ab Paris bieten Lufthansa (LH) von deutschen Flughäfen, Austrian Airlines (OS) ab Wien sowie Swiss (LX) ab Zürich an.

Frankfurt/M. - Bamako: 8 Std. 25 Min.; Wien - Bamako: 9 Std. 45 Min.; Zürich - Bamako: 8 Std. 10 Min. (Reisezeiten variieren, je nach Dauer der Zwischenstopps).

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Keine.

 

Internationale Flughäfen

Bamako (BKO) liegt 15 km außerhalb der Stadt (Fahrtzeit: 20 Min.). Verschiedene Hotels bieten Shuttle-Busse an. Taxis.

Schiff

Bahn

Derzeit ist kein grenzüberschreitender Bahnverkehr verfügbar.

 

Bahnpässe

Bus/Pkw

Von Europa aus ist Mali auf dem Landweg auf asphaltierten Straßen über Gibraltar, Marokko, die Westsahara und Mauretanien erreichbar.

Es führen außerdem Straßen aus dem Senegal, Burkina Faso, Gunea, Niger und Côte d'Ivoire nach Mali.

Fernbusse 
nach Bamako verkehren u.a. von Dakar (Senegal) (Fahrtzeit: 22 Std.), Ouagadougou (Burkina Faso) (Fahrtzeit: ca. 13 Std.), Abidjan (Côte d'Ivoire) (Fahrtzeit: ca. 21 Std.), Niamey (Niger) (Fahrtzeit: ca. 24 Std.) und Accra (Ghana) (Fahrtzeit: ca. 29 Std.).

Maut: Auf einigen Straßen gibt es Mautstationen. Die Höhe der Gebühr ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Passiert man dieselbe Mautstelle an einem Tag mehrfach, so wird die Gebühr unter Vorlage der Quittung nur einmal fällig.

Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein wird der Internationale Führerschein empfohlen.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

Es gibt keine Inlandslinienflüge.

 

Schiff

Von Juli bis Dezember bietet die Compagnie Malienne de Navigation (COMANAV) wöchentliche Fährverbindungen auf dem Niger zwischen Bamako über Timbuktu nach Gao an (Fahrtzeit: 5-6 Tage). Von Dezember bis März verkehren die Fähren nur zwischen Mopti und Gao.

Für Fahrten ab Timbuktu und Mopti werden auch Pirogues und Pinasses (Flussboote) vermietet.

 

Bahn

Zweimal pro Woche verkehren Züge zwischen Bamako und Kayes auf der Strecke nach Dakar (Senegal) (Fahrtzeit Bamako-Kayes: 10 Std. 30 Min.).

 

Bus/Pkw

Das gesamte Straßennetz Malis hat eine Länge von ca. 23.000 km. Die Hauptverkehrsstraßen verbinden Sikasso im Süden mit Bamako, Mopti und Gao.

Die Hauptstraßen sollten nach Möglichkeit nicht verlassen und Ersatzteile mitgeführt werden. Empfehlenswert sind Fahrten im Konvoi, und Nachtfahrten sollten gänzlich vermieden werden.

Maut: Auf einigen Straßen gibt es Mautstationen. Die Höhe der Gebühr ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Passiert man dieselbe Mautstelle an einem Tag mehrfach, so wird die Gebühr unter Vorlage der Quittung nur einmal fällig.

r

Ca. 5.500 km des gesamten Straßennetzes sind asphaltiert. Während der Regenzeit sind viele Straßen schlecht befahrbar oder gänzlich unpassierbar. Die Nutzung von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist generell empfehlenswert.

Zwischen größeren Städten existieren regelmäßige Busverbindungen.

Taxis und Sammeltaxis sind in sämtlichen Städten zu finden. Sammeltaxis fahren allerdings zumeist erst los, wenn sie voll besetzt sind, was zu längeren Wartezeiten führen kann. Orte, die nicht von Bussen angefahren werden, kann man auch mit Sammeltaxis erreichen.

Zusätzlich zum nationalen Führerschein wird der Internationale Führerschein empfohlen. Reisende mit eigenem Fahrzeug benötigen ein so genanntes "Carnet de passage"; hierzu erteilen die Automobilclubs nähere Auskünfte.

 

Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰;
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h;
- auf Land- und Schnellstraßen: 100 km/h.

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.

Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.

In Bamako sind Mietwägen mit und ohne Chauffeur am Flughafen und in der Stadt verfügbar. Fahrer müssen bei den meisten Autovermietern mindestens 21 Jahre alt sein und seit 1 Jahr einen Führerschein besitzen. Zusatzgebühren können anfallen, wenn Fahrer unter 25 bzw. über 70 Jahre alt sind.

Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰;
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h;
- auf Land- und Schnellstraßen: 100 km/h.

Stadtverkehr

Sammeltaxis sind in den Städten überall zu preiswerten Einheitstarifen verfügbar. Trinkgeld ist unüblich.

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

Es gibt drei Jahreszeiten, die je nach Breitengrad variieren. Die Regenzeit ist von Juni bis Oktober, im Norden ist sie weniger ausgeprägt. Der kühleren Jahreszeit (Oktober - Februar) folgt bis Juni sehr heißes und trockenes Wetter.

 

zurück

 

Seitenanfang