Mauretanien ist ein geheimnisvolles, wenig bekanntes Land in der Sahara, in dem die Temperaturen auf bis zu 57 °C steigen können. Ein Großteil des Landes ist trocken und unwirtlich, und viele Gegenden sind nur mit allradgetriebenen Fahrzeugen erreichbar.
In Ouadâne, einer hinter Sanddünen versteckten Oase im Norden Mauretaniens, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, gibt es 3.000 historische Manuskripte sowie eine sehr alte Moschee. Im Norden von Mauretanien liegt auch die siebente der heiligen Städte des Islam, Chinguetti.
Die 800 km lange Küste besteht aus Sandstränden mit einer erstaunlichen Vielfalt von Vogelarten, trotz der fast völlig fehlenden Vegetation. Der Parc National du Banc d'Arguin ist ein Zwischenstopp für Zugvögel auf dem Weg in den Süden.
Obwohl Mauretanien zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, könnten küstennahe Erdöl- und Erdgasvorkommen eine bessere Zukunft bescheren.
Mauretanien ist ein geheimnisvolles, wenig bekanntes Land in der Sahara, in dem die Temperaturen auf bis zu 57 °C steigen können.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Durchreise, Beschränkungen im Land, Hygieneregeln), Sicherheit, Natur und Klima, Reiseinfos, Einreise und Zoll, Gesundheit
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Durchreise, Beschränkungen im Land, Hygieneregeln), Sicherheit, Natur und Klima, Reiseinfos, Einreise und Zoll, Gesundheit
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Mauretanien wird weiterhin gewarnt.
Mauretanien war bislang von COVID-19 weniger stark betroffen.
Mauretanien ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft, woraus bei Einreise nach Deutschland eine Quarantäneverpflichtung und ein verpflichtender PCR-Test resultiert.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das mauretanische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Einreise aus Deutschland ist grundsätzlich wieder möglich, das Einreisevisum wird wie bisher bei Einreise am Flughafen erteilt. Alle Reisenden müssen bei Ankunft einen negativen COVID-19-PCR-Test nachweisen, der zum Zeitpunkt der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein darf.
Die Landgrenzen Mauretaniens sind grundsätzlich geschlossen. Eine Einreise auf dem Landweg ist nur mit Sondergenehmigung und nicht für touristische Reisen möglich.
Der reguläre internationale Flugverkehr läuft derzeit allmählich wieder an. Air France und Turkish Airlines fliegen Nouakchott wieder mehrmals wöchentlich an, Royal Air Maroc will folgen.
Derzeit gibt es keine Beschränkungen. Es wird empfohlen, die bekannten Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten.
Es wird offiziell empfohlen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Vor Reisen in das unmittelbare Grenzgebiet zu Algerien und Mali wird gewarnt.
Von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone, insbesondere
- die Region Tiris Zemmour nördlich der Stadt Zouérate und
- die östlich und nordöstlich der Stadt Ouadane gelegenen Teile von Adrar
wird dringend abgeraten.
Von unbegleiteten Reisen ohne ausgearbeitetes Sicherheitskonzept in Abstimmung mit lokalen Sicherheitsbehörden in die Regionen Hodh El Gharbhi (mit Oualata) und Hodh El Charghi sowie die östlich von Tidjikja gelegenen Wüstengebiete in der Region Tagant (Tichitt),
wird abgeraten.
In Mauretanien bestehen wie in der gesamten Sahel-Region Anschlags- und Entführungsrisiken. Anschläge terroristischer Gruppen, die sich auch gegen ausländische Interessen richten können, sind in der gesamten Region und auch in Mauretanien zu befürchten. Besonders gefährdet sind die Grenzgebiete zu Mali und Algerien.
In der Region Tiris Zemmour im Nordosten gibt es ein militärisches Sperrgebiet zwischen Cheggat im Nordosten, Ain Bentili im Nordwesten, Dhar Tichitt im Südwesten und Lemreyye im Südosten, das nicht betreten werden darf.
Bei spontanen Kundgebungen und Demonstrationen insbesondere im Anschluss an das Freitagsgebet in den Moscheen der Städte können gewaltsame Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Respektieren Sie Sperrzonen.
Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Allgemeine Kriminalität wie Diebstahl und u.U. bewaffneter Raub kommen vor, auch Sexualdelikte werden berichtet.
Die Sicherheitslage insbesondere in den Grenzgebieten zu Algerien und Mali wird auch durch grenzüberschreitend operierende kriminelle Banden erheblich gefährdet. Zwischen diesen Banden und Sicherheitskräften kann es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen.
Es herrscht überwiegend trockenes und heißes Wüstenklima.
Während der Regenzeit von Juli bis Anfang Oktober kann es insbesondere am Senegalfluss, aber auch in den Regionen Adrar und Tagant, Hodh El Chargui und Hodh El Gharbi, zu Überschwemmungen und nicht passierbaren Pisten und Straßen kommen. Auch die Stromversorgung und Kommunikation können beeinträchtigt sein.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Auf Überlandstraßen besteht aufgrund undisziplinierter Fahrweise und unvermutet auftauchender Hindernisse wie Tiere und Menschen auf der Strecke eine erhöhte Unfallgefahr, insbesondere bei Dunkelheit. Im Winterhalbjahr und im Osten des Landes wird es teils schon zwischen 17 und 18 Uhr dunkel. Immer wieder kommt es zu schweren Verkehrsunfällen, wobei es auf dem Land in der Regel keine Möglichkeit der schnellen Erstversorgung bzw. des Transports in ein Krankenhaus gibt. Dies gilt besonders für die sogenannte „Route de l'Espoir" von Nouakchott nach Néma, die vor allem auf der Strecke Nouakchott – Boutilimit zahlreiche Sanddünen überquert.
Bei Reisen in Wüstengebiete bestehen erhebliche Gefahren, auch durch das extreme Klima.
In weiten Teilen Mauretaniens abseits der großen Städte besteht kein Handynetz.
Es wird ein internationaler Führerschein benötigt, der stets nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig ist.
Von Versuchen, über Algerien oder Mali wie auch auf dem Landweg durch die Westsahara ein- oder auszureisen, wird u.a. aufgrund der Gefahr von Überfällen abgeraten.
Die Einreise nach und von Senegal ist an den offiziellen Grenzübergängen in Diama und Rosso grundsätzlich möglich, derzeit aufgrund von COVID-19 aber nur eingeschränkt und grundsätzlich nicht für touristische Reisen. In Diama gibt es einen Damm für Fußgänger und Fahrzeuge, in Rosso tagsüber eine Fährverbindung. Es gibt längere Wartezeiten. Der Grenzübertritt an anderen Stellen oder mit einem kleinen Boot ist illegal.
Von einer Einreise und Ausreise auf dem Landweg durch die Westsahara wird abgeraten. Die Einreise über Galtat Zemmour nach Bir Moghrein ist problematisch, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt. In der Westsahara kann keine konsularische Hilfe geleistet werden.
Mauretanien ist ein muslimisch geprägtes Land, Rechtsgrundlage ist die Scharia. Auf die religiösen, kulturellen und sozialen Traditionen ist Rücksicht zu nehmen.
Der bewegliche Fastenmonat Ramadan beeinflusst in erheblichem Maße das öffentliche Leben. So sind z.B. Restaurants dann mit Ausnahme von größeren Hotels tagsüber geschlossen.
Homosexualität ist im mauretanischen Strafrecht ein schweres Vergehen und mit Todesstrafe bedroht. In der Praxis werden homosexuelle Lebenspartnerschaften jedoch meist stillschweigend geduldet, sofern Diskretion gewahrt wird. Eine rechtliche Gleichstellung besteht nicht. Die öffentliche Zurschaustellung von Intimität, auch in heterosexuellen Partnerschaften, kann zu heftigen Reaktionen führen und sollte vermieden werden..
Das Fotografieren militärischer Anlagen ist verboten.
Der Verkauf von Alkohol, Drogenhandel und Prostitution sind verboten und werden streng geahndet.
Landeswährung ist der Ouguiya (MRU). Sie ist nicht frei konvertierbar. Kreditkarten werden derzeit meist nur in größeren Hotels akzeptiert. Die Mitnahme von Devisen ist daher empfehlenswert.
In Nouakchott und einigen größeren Städten gibt es Möglichkeiten für Geldtransfer. Vor allem in Nouakchott und Nouadhibou ist an einer wachsenden Zahl von Geldautomaten das Geldabheben mit Kredit- und zum Teil auch mit Bankkarte möglich.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens drei Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Mauretanien ein Visum, das derzeit nur bei Einreise an der Grenze bzw. an den Flughäfen Nouakchott und Nouadhibou gegen eine Gebühr von 55.- Euro (passend in bar zu entrichten) erteilt wird.
Derzeit ist keine Visumerteilung vor Einreise bei der Botschaft der Islamischen Republik Mauretanien in Berlin möglich.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.
Devisen können bis zu einem Gegenwert von 1.000,- US-Dollar ein- und ausgeführt werden. Ein höherer Betrag ist bei Einfuhr zu deklarieren, zumal bei der Ausreise zuweilen ein entsprechender Nachweis verlangt wird.
Für in Mauretanien ansässige Personen beträgt dieser Betrag den Gegenwert von 3.000,- US-Dollar in Devisen.
Sollte die Ausfuhr eines höheren Betrages in Devisen beabsichtigt sein, ist die Genehmigung der mauretanischen Zentralbank erforderlich. Sorgfältig aufbewahrt werden sollten die Umtauschquittungen der Banken und Wechselstuben, um sie bei Ausreise auf Verlangen vorzuzeigen.
Die Ausfuhr von größeren Beträgen der Landeswährung ist nicht erlaubt.
Von Europa aus können 200 Zigaretten oder 100 Zigarren oder 500 g Tabak ohne Erklärung eingeführt werden. Die Einfuhr von Alkoholika und Produkten aus Schweinefleisch ist nicht gestattet.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen ist verboten. Jagdwaffen können nur mit einer vorherigen Genehmigung eingeführt werden.
Die Einfuhr von alkoholischen Getränken und Schweinefleisch ist streng verboten; entsprechende Ware wird ggf. bei Einreise konfisziert und Geldstrafen werden fällig.
Bei Grenzübertritt werden vom Zoll grundsätzlich keine Gebühren verlangt. Jedoch kann nach Ermessen des Zollbeamten bei zusätzlichem Arbeitsaufwand eine Gebühr für „Travail supplémentaire TS" erhoben werden. Hierüber wird eine Quittung ausgestellt. Diese sollte der Reisende verlangen.
Bei Einreise mit dem Fahrzeug ist eine international gültige Versicherung mit französischsprachiger Bescheinigung darüber vorzulegen oder eine Versicherung an der Grenze abzuschließen.
Eine Pflicht zur Vorlage eines Zollbürgscheins (Carnet de Passage) bei Einreise mit dem Fahrzeug besteht in der Praxis nicht mehr. Auch eine Fahrzeugkaution wird nicht mehr verlangt. Das Fahrzeug wird lediglich im Reisepass des Besitzers eingetragen.
Sollte das Fahrzeug in Mauretanien verkauft werden, ist gemeinsam mit dem Käufer bei der Zolldirektion (Direction Générale des Douanes, Services des Enquêtes) in Nouakchott vorzusprechen. Fahrzeugpapiere und Kaufvertrag sind vorzulegen. Der dort ausgestellte Beleg über die erfolgte Entzollung (die Entzollungsgebühr wird normalerweise vom Käufer entrichtet) ist bei der Ausreise vorzulegen. Ohne diesen Beleg werden bei Ausreise ohne Fahrzeug an der Grenze hohe Entzollungsgebühren fällig.
Bei Verlust des Fahrzeugs (z.B. durch Unfall) sollte unbedingt der nächstgelegene Gendarmerie- oder Polizeiposten zur Aufnahme eines Protokolls aufgesucht werden, da ansonsten bei Ausreise ohne Fahrzeug hohe Entzollungsgebühren entrichtet werden müssen. Dieses Protokoll kann nicht erst in Nouakchott ausgestellt werden.
Bei Einfuhr von Hunden und Katzen sind ein veterinärärztliches Gesundheitszeugnis und ein Nachweis über Tollwutimpfung erforderlich. Das Gesundheitszeugnis soll nicht älter als eine Woche sein. Ein Mikrochip wie in der EU ist bei Einreise nicht erforderlich.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist (außer für Kinder unter einem Jahr) eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.
Während der Trockenzeit (Dezember–April) kommt es in den Ländern des „Afrikanischen Meningitisgürtels" regelmäßig zu Meningitis-Epidemien. Als Erreger werden überwiegend Pneumokokken und Meningokokken identifiziert. Eine tetravalente Meningokokken-Impfung kann bei besonderer Exposition oder Langzeitaufenthalt sinnvoll sein.
Eine Pneumokokken-Impfung wird als Reiseimpfung nicht empfohlen, da die zirkulierenden Serotypen in Westafrika nicht bekannt sind und die verfügbaren Impfstoffe nur wenige Serotypen abdecken.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
Ein mittleres Risiko besteht ganzjährig in den südlichen Landesteilen in der Nähe des Senegal-Flusses sowie in Adrar und Inchiri. Als gänzlich malariafrei gelten die Provinzen Dakhlet-Nouadhibou und Tiris-Zemour im Norden des Landes.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil kann neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll sein. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Mauretanien gehört zu den Ländern, in denen das Krim-Kongo-Fieber sporadisch auftreten kann. Seit 2003 wurden, hauptsächlich in Nouakchott, bis ca. 40 Erkrankungen gemeldet, von denen wenige tödlich verliefen. Übertragen wird der Virus über Zecken von Nutztieren wie Schafen, Ziegen, Rinder und Kamelen sowie über Blut infizierter Tiere und Menschen. Guter Schutz vor Zecken und Abstand von Tieren wird empfohlen.
Die Krankheit ist endemisch in Mauretanien im Grenzgebiet zu Mali; 2011 wurde sie durch infizierte Kamele in die Oasen des Nordens verschleppt. In den letzten Jahren hat Mauretanien wiederholt kleinere Ausbrüche bei Menschen gemeldet (2012: 34 Infektionen beim Menschen, 2015: 20 Fälle, davon 8 Todesfälle, 2020 zuletzt 2 Todesfälle).
Prinzipiell handelt es sich um eine virale Zoonose (Erkrankung bei Tieren), die regelmäßig seit den 1980er Jahren Schafe, Ziegen, Kamele, Kühe, Esel und in Einzelfällen auch den Menschen befällt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (z. B. auch Milch) oder Organen infizierter Tiere, durch virushaltige Aerosole oder aber durch Moskitostiche (vor allem Aedes-Mücken). Eine Mensch zu Mensch – Übertragung ist bislang nicht dokumentiert. Sofern Standardvorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, sollte es auch bei Krankenhauspersonal nicht zu Infektionen kommen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die im Kamelhandel tätig sind oder sonst beruflich mit Tieren zu tun haben (Schlachter).
Die Erkrankung verläuft normalerweise mild. In weniger als 4 % der Fälle soll es zu einem schweren Verlauf kommen (Quelle: WHO) bis hin zu hämorrhagischem Fieber mit Einblutungen in verschiedene Organe.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser (durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe auch Merkblatt Schistosomiasis.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Die ärztliche Versorgung in Nouakchott ist begrenzt. Französischsprachige Fachärzte fast aller Fachrichtungen sind vorhanden. Deutschsprachige Ärzte sind nicht bekannt. Außerhalb von Nouakchott gibt es nur eine äußerst rudimentäre medizinische Versorgung.
Planbare Operationen sollten nur in Europa durchgeführt werden. Für den Notfall kommen ggf. einige Privatkliniken und einige öffentliche Krankenhäuser in Nouakchott in Betracht.
Die Apotheken in Nouakchott haben ein begrenztes Sortiment wichtiger Standardmedikamente, häufig französischer Herkunft. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.30-18.00 Uhr.
Adresse: Avenue de France 23Genf1202Mo-Do 09.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Königin-Luise-Straße 9Berlin141951.030.700 qkm.
4.649.658 (UNO Schätzung 2020).
3,4 pro qkm.
Nouakchott.
Präsidialrepublik seit 1960. Die Verfassung von 1991 basiert auf dem islamischen Recht (Scharia). Verfassungsreform in Juni 2006. Zweikammerparlament: Nationalversammlung mit 81, Senat mit 56 Mitgliedern. Oberst Maaouiya Ould Sid'Ahmed Taya (Staatsoberhaupt seit 1984) wurde im August 2005 in einem Putsch gestürzt. Seitdem untersteht das Land einer Militärregierung. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).
Mauretanien grenzt an Algerien, Mali, West-Sahara (Demokratische Arabische Republik Sahara) und den Senegal. Im Westen liegt der Atlantische Ozean. Der Staat besteht überwiegend aus den Wüstenebenen der Sahara mit Sanddünen und stellenweise felsigen Plateaus mit tiefen Schluchten und einsamen Gipfeln. Das 500 m hohe Adrar-Plateau liegt in der Landesmitte, das Tagant-Plateau im Süden steigt auf 600 m an. In dieser Region liegen mehrere Städte, kleine Dörfer und Oasen. Das Nordufer des Flusses Senegal, die Südgrenze des Landes, ist als einzige Region des Landes ganzjährig mit Vegetation bedeckt - auch die Tierwelt ist hier vielfältig.
Islam ist Staatsreligion (99,6 % malakitische Sunniten); christliche Minderheiten.
Seit dem 7. Jahrhundert wird das Land vom Islam beeinflusst, und Besucher sollten die religiösen Gesetze und Bräuche respektieren. Frauen sollten sich zurückhaltend kleiden. Fast alle Bewohner Mauretaniens stammen von Nomaden-Stämmen ab. Klassen- und Stammesrivalitäten sind keine Seltenheit. Trinkgeld: 12-15% sind üblich.
127/220 V, 50 Hz. Runde Zweipolstecker.
Premierminister Mohamed Ould Bilal, seit August 2020.
Mohamed Scheich El Ghazouani, seit August 2019.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Reisen Kinder unter 18 Jahren allein, benötigen sie eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Touristen- und Geschäftsvisum.
30 Tage, 1, Monat, 3 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre und länger.
Persönlich oder postalisch beim Konsulat bzw. der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen). Ausschließlich persönlich beim zuständigen Konsulat von Mauretanien.
Achtung: Zurzeit werden Visa bei Ankunft am Flughafen Nuakchott bzw. an der Grenze erteilt. Die Botschaft von Mauretanien in Berlin stellt zurzeit keine Visa aus.
3-4 Wochen.
In Berlin: 14 Werktage.
Der Beleg über die bezahlten Visumgebühren ist dem Grenzbeamten vorzulegen.
Für die Einreise mit Hunden und Katzen muss für jedes Tier ein Impfausweis mit gültiger Tollwutimpfung sowie ein gültiges Gesundheitszertifikat vorgelegt werden.
1 Mauretanischer Ouguiya = 5 Khoums. Währungskürzel: UM, MRU (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 1.000, 500, 200, 100 und 50 UM; Münzen sind in den Nennbeträgen 20, 10, 5, 1 und 1/5 Ouguiya im Umlauf.
Devisen können am Flughafen und in den größeren Banken in Nouakchott umgetauscht werden. Die staatliche Banque Centrale de Mauritanie (BCM) bietet meist den besten Wechselkurs. Umtauschbelege müssen aufbewahrt werden. Es ist illegal, auf dem Schwarzmarkt Geld zu wechseln. Es empfiehlt sich die Mitnahme von Euro in bar. Banknoten und Münzen der alten Landeswährung können nur bei der Banque Centrale de Mauritanie (BMC) umgetauscht werden.
Kreditkarten werden nur in wenigen Hotels in Nouakchott und Nouadhibou akzeptiert (Vorsicht vor Kreditkartenbetrug). Mit Visa kann in der Hauptstadt (Attijari Bank Mauritanie, Société Générale Mauritanie) Geld abgehoben werden.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Mauretanien nicht akzeptiert.
So-Do 07.00-15.00 Uhr, Fr 08.00-12.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Mauretanien eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten oder 100 Zigarren oder 500 g Tabak;
2 l Wein und 0,5 l Alkohol über 22 % (nur Ausländer; muss deklariert werden);
50 g Parfüm und 250 ml Eau de Cologne.
1 Fotoapparat und 1 Schmalfilmkamera und 1 Radioapparat;
1 Projektor (nur Touristen).
Drogen.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Korité vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Korité auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Opferfest Tabaski, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Afrikanischer Unabhängigkeitstag (Gründungstag der Organisation für Afrikanische Einheit) : 25. Mai 2021
Armed Forces Day (Gedenktag zu Ehren des Militärs) : 10. Juli 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 21. Juli 2021
islamisches Neujahrsfest : 10. August 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 19. Oktober 2021
Unabhängigkeitstag : 28. November 2021
Das Hotelangebot ist nicht sehr groß, und man sollte im Voraus buchen. Die wenigen Hotels in Nouakchott sind sehr komfortabel (Klimaanlagen), aber recht teuer. Rechnungen beinhalten normalerweise Bedienungsgeld und Steuern. Weitere Informationen vom Ministère du Commerce, de l'Artisanat et du Tourisme (s. Adressen).
Das Hotelangebot ist nicht sehr groß, und man sollte im Voraus buchen. Die wenigen Hotels in Nouakchott sind sehr komfortabel (Klimaanlagen), aber recht teuer. Rechnungen beinhalten normalerweise Bedienungsgeld und Steuern. Weitere Informationen vom Ministère du Commerce, de l'Artisanat et du Tourisme (s. Adressen).
In der Hauptstadt gibt es marokkanische, libanesische, chinesische und französische Restaurants, vorwiegend in Hotels. Die meisten Restaurants servieren jedoch traditionelle Gerichte. Besondere Leckerbissen sind Mechoui (ganzes gebratenes Lamm), Datteln, gewürzter Fisch mit Gemüse, Fischbällchen, getrockneter Fisch, getrocknetes Fleisch und Kuskus. Getränke: Nur in einigen Hotelbars werden alkoholische Getränke angeboten. Zrig (Kamelmilch) und süßer Pfefferminztee sind äußerst beliebt.
Handgefertigte Waren wie gefärbte Lederkissen, gravierte Silbergegenstände, Teppiche und Holzschnitzereien sind auf den offenen Märkten erhältlich. Eine gute Auswahl an Silberschmuck, Säbeln, Holz- und Silberkästchen, Teppichen und verzierten Nomadenzelten kann im Handwerkszentrum in Nouakchott erworben werden. Die Tagant-Region ist für neolithische Pfeilspitzen, Ahlen und Tonwaren bekannt, und in Boutilimit im Süden des Landes befindet sich ein Marabout-Zentrum (Institute of High Islamic Studies), in dem Teppiche aus Ziegen- und Kamelhaar gefertigt werden. Öffnungszeiten der Geschäfte: Sa-Do 08.00-12.00 und 14.00-19.00 Uhr.
Gute Französischkenntnisse sind notwendig.
Geschäftszeiten: Sa-Mi 08.00-15.00 Uhr; Do 08.00-13.00 Uhr.
Selbstwählferndienst in Nouakchott und Nouadhibou. Keine Ortsnetzkennzahlen. Alle Auslandsgespräche werden über die internationale Vermittlung geführt.
GSM 900. Empfangs-/Sendebereich nur in größeren Städten. Netzbetreiber sind Mauritel (Internet: www.mauritel.mr oder www.mauritelmobiles.mr) und Mattel. Hauptsächlich werden Pre-Paid Karten angeboten, die bei kleinen Händlern und Läden überall erworben werden können.
Hauptanbieter: Mauritel (Internet: www.mauritel.mr). Es gibt ein Internetcafé in Nouakchott.
Internationaler Postdienst nur in größeren Städten. Luftpostsendungen nach Europa sind bis zu zwei Wochen unterwegs.
Die nationale Fluggesellschaft Mauritania Airlines (L6) fliegt zahlreiche Ziele in Afrika sowie Gran Canaria (Spanien) an.
Lufthansa (LH) bietet in Kooperation mit Royal Air Maroc (AT) Flüge von Frankfurt/M. und München via Casablanca nach Nouakchott an.
Tunisair (TU) fliegt ab Frankfurt/M. via Tunis nach Nouakchott.
Turkish Airlines (TK) fliegt u.a. ab Frankfurt/M., München, Wien und Zürich über Istanbul nach Nouakchott.
Royal Air Maroc (AT) bietet Flüge ab Frankfurt/M. und Zürich via Casablanca nach Nouakchott an.
Frankfurt/M. - Nouakchott: 7 Std. 55 Min.; Wien - Nouakchott: 12 Std. 35 Min.; Zürich - Nouakchott: 8 Std. 20 Min. (Die Reisezeiten können sich je nach Aufenthalt bei den Zwischenlandungen zum Teil erheblich verlängern.)
Keine.
Nouakchott-Oumtounsy (NKC) liegt 35 km südlich vom Stadtzentrum.
Nouâdhibou (NDB) liegt 4 km außerhalb der Stadt. Taxis vorhanden.
Der wichtigste Hafen ist Nouâdhibou; Nouakchott hat einen kleinen Hafen. Auch der nahe an der mauretanischen Grenze gelegene Hafen von St. Louis (Senegal) ist für Mauretanien von Bedeutung.
Es existiert kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.
Auf dem Landweg ist Mauretanien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über Frankreich, Spanien, Marokko und die Westsahara erreichbar (ca. 5.000 km). Zwischen der marokkanischen und der mauretanischen Grenze führt eine nicht asphaltierte Straße durch 4 km Niemandsland. Wegen bestehender Minengefahr sollten Reisende die Hauptpiste nicht verlassen.
Eine 575 km lange, asphaltierte Straße verbindet Dakar (Senegal) mit Nouakchott (Fahrtzeit: ca. 8 Std.). Der Fluss Senegal muss bei Rosso mit einer Fähre überquert werden.
Die Route du Mauritanie durch Algerien ist nicht mehr befahrbar. Von Mali führt eine geteerte Straße nach Mauretanien. Von einer Einreise über Algerien und den Norden von Mali wird aus Sicherheitsgründen dringend gewarnt.
Die nationale Fluggesellschaft Mauritania Airlines (L6) bietet Inlandsflüge zwischen Nouadhibou und Nouakchott sowie Zouérat an.
Die einzige Bahnstrecke zwischen Nouadhibou und Zouérat wird von der SNIM betrieben; sie wurde für die Eisenerzbergwerke gebaut. Personen und Autos werden von Nouadhibou nach Choum befördert. Abfahrt ist täglich um 15 Uhr in Nouadhibou; Ankunft am nächsten Tag gegen 2 Uhr morgens in Choum. Die Weiterfahrt nach Atar ist mit Busch-Taxis möglich.
Das mauretanische Straßennetz umfasst ca. 7.500 km. Die meisten Straßen sind Sandpisten. Geteert sind nur die wichtigsten Verbindungsstraßen.
Die rund 500 km lange Strecke von Nouadhibou durch den Nationalpark Banc d'Arguin nach Nouakchott sollte nur mit geländegängigen Fahrzeugen und möglichst mit einem ortskundigen Führer und im Konvoi befahren werden. Im Büro des Nationalparks in Nouadhibou ist für die Durchfahrt eine Gebühr zu entrichten; zuverlässige Führer werden dort ebenfalls vermittelt.
Wüstenfahrten auf eigene Faust sollten nie ohne Ersatzteile und ausreichende Wasser-, Essens- und Treibstoffvorräte unternommen werden.
Tankstellen sind an den Hauptverkehrsstraßen ausreichend vorhanden.
rVon Nouakchott erreicht man auf ganzjährig befahrbaren Straßen Nouadhibou, Nema sowie Rosso an der senegalesischen Grenze. Ebenfalls gut ausgebaut sind die Verbindungen zwischen Aleg und Kaeddi sowie Akjoujt und Atar. Die übrigen Straßen sind meist Sandpisten.
Für Fahrten auf den Wüstenpisten und oft auch während der Regenzeit zwischen Juli und Oktober sind Fahrzeuge mit Allradantrieb unumgänglich. Auf den Wüstenpisten ist auch immer mit Sandverwehungen, Schlaglöchern und Tieren auf der Fahrbahn zu rechnen. Nachtfahrten sollten daher gänzlich vermieden werden.
Taxis sind in den Städten überall vorhanden. Taxameter gibt es nicht. Trinkgeld ist üblich.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Mietwägen sind in Nouakchott, Nouadhibou und Atar erhältlich. Es ist empfehlenswert, einen Mietwagen mit Chauffeur zu buchen.
Taxis sind in Nouakchott und Nouadhibou verfügbar, aber teuer; sie können auch für einen ganzen Tag gemietet werden.
Busse sind günstig, aber in schlechtem technischen Zustand.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Trocken und heiß, kaum Regen. Im Süden des Landes gibt es eine Regenzeit (Juli - Okt.). Die Temperaturen an der Küste werden durch Meeresbrisen gemildert; davon ausgenommen ist die Umgebung von Nouakchott, wo es sehr heiß ist und die Regenzeit ca. einen Monat später beginnt. In der Wüste ist es in den Monaten März und April kühl und windig.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.