Das lang gestreckte, schmale Chile, das im Osten in den Anden seine natürliche Grenze hat, ist nicht nur geografisch durch seine Form außergewöhnlich, sondern auch durch sein Terrain.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Einreise, Reiseverbindungen)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Durch- und Weiterreise, Reiseverbindungen)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Chile wird derzeit gewarnt.
Chile ist von COVID-19 weiterhin stark betroffen. Die Infektionszahlen sind in einzelnen Landesteilen so hoch, dass die chilenischen Gesundheitsbehörden Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit verhängt haben. Regionale Schwerpunkte sind der Ballungsraum Santiago/Valparaíso/Viña del Mar, die Regionen BíoBío, Maule, Magallanes und Arica/Tarapacá/Antofagasta sowie die Regionen Araucanía (Temuco), Ríos (Valdivia) und Lagos (Puerto Montt).
Chile ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das chilenische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Einreise für touristische Zwecke ist ausschließlich über den internationalen Flughafen Santiago de Chile möglich. Zu den aktuell geltenden Ausnahmeregelungen erteilen die chilenische Botschaft in Berlin bzw. die chilenischen Einreisebehörden weitere Informationen.
Es gilt für jeden Reisenden (unabhängig von Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz) nach zugelassener Einreise die Verpflichtung zur sofortigen 10-tägigen häuslichen Quarantäne, die lediglich nach Vorliegen eines negativen Ergebnisses eines frühestens am 7. Tag nach Einreise in Chile erfolgten PCR-Tests abgekürzt werden kann.
Die für die Einreise notwendigen Unterlagen sind:
- negativer PCR-Testnachweis ( kein Schnelltest) nicht älter als 72 Stunden vor Besteigen des Flugzeugs am Abflugort;
- Internationaler Gesundheitspass (digital zu erstellen über www.c19.cl), nicht älter als 48 Stunden vor Ausreise aus dem Herkunftsland;
- Nachweis einer ausdrücklich für Chile geltenden Auslandsreisekrankenversicherung mit einer Mindestversicherungssumme von 30,000,-- USD und mit Deckung für alle COVID -19-Behandlungen.
Reisende ohne Wohnsitz in Chile werden zur Nachverfolgung über den Zeitraum von 14 Tagen ab Einreise von den chilenischen Gesundheitsbehörden täglich per E-Mail kontaktiert. Die tägliche Rückmeldung der Reisenden ist verpflichtend.
Es herrscht weiterhin ein Einreiseverbot für alle Reisenden, die sich innerhalb der vergangenen 14 Tage im Vereinten Königreich von Großbritannien und Nordirland aufgehalten haben.
Der internationale Transit im Luftverkehr am Flughafen Santiago de Chile ist unter der Voraussetzung möglich, dass der Flughafen nicht verlassen wird.
Nach Einreise müssen Reisende ihren Zielort außerhalb des Ankunftsortes Santiago innerhalb von 24 Stunden erreichen können. Hierfür sind sämtliche öffentliche Verkehrsmittel zugelassen.
Internationaler und nationaler Flugverkehr finden in reduziertem Umfang statt. Die Landgrenzen und Seehäfen sind grundsätzlich geschlossen.
In Chile gilt bis vorerst zum 31.März 2021 der Katastrophennotstand. Es gilt eine landesweite nächtliche Ausgangssperre in der Zeit von 0 Uhr bis 5 Uhr.
Im Rahmen des nationalen Planes "Paso a Paso" erfolgt in Abhängigkeit vom örtlichen COVID-19-Geschehen eine Rückkehr zur Normalität in fünf Quarantänestufen. Die Einstufungen der Städte und Gemeinden werden im wöchentlichen Rhythmus neu vergeben. Entsprechend dynamisch gestalten sich die Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit. Die touristische Infrastruktur ist in großen Teilen nicht voll umfänglich nutzbar. Zahlreiche Nationalparks bleiben geschlossen oder haben eingeschränkte Öffnungszeiten mit Obergrenzen für Besucherzahlen.
Im öffentlichen Raum besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
Demonstrationen gibt es vor allem in Santiago und Valparaíso, aber auch in anderen Städten. Studentenproteste können zu Straßenblockaden, Störungen des öffentlichen Nahverkehrs und auch Auseinandersetzungen mit der Polizei führen, insbesondere an Tagen mit besonderer nationaler Bedeutung wie dem 29. März, dem 1. Mai und dem 11. September.
Gewaltsame Ausschreitungen können nicht ausgeschlossen werden.
In der Umgebung von Temuco in der 9. Region (Araucanía) kann es im Zusammenhang mit der Diskussion um die gesellschaftliche Gleichberechtigung der Indigenengruppe der Mapuche in Einzelfällen zu hierdurch motivierten Sperrungen auch von Fernstraßen durch gewaltbereite Gruppen kommen.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl, Rucksack- und Handtaschenraub kommt insbesondere in Santiago, Calama, Valparaíso, Viña del Mar und San Pedro de Atacama vor, in letzter Zeit vermehrt auch unter Gewaltanwendung. Die Gefahr ist in Armenvierteln und bei Dunkelheit besonders hoch.
Der Einsatz von K.o.-Tropfen und auch Tricks wie das Überschütten von potentiellen Opfern mit Flüssigkeiten und Reinigung zwecks Ablenkung und Raub finden des Öfteren Anwendung. Auch Betrugsversuche über das Telefon (Scams) und Kreditkartenbetrüge sind verbreitet.
Einbrüche in Mietwagen vor allem in der Umgebung des Flughafens von Santiago sowie vorgetäuschte oder absichtlich herbeigeführte Schäden z.B. an Reifen und Überfälle auf wartende Fahrzeuge an Kreuzungen und Ampeln sind keine Seltenheit.
Chile liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, in der immer mit unvorhersehbar einsetzender tektonischer und vulkanischer Aktivität gerechnet werden muss.
Schwerere Erdbeben haben mehrfach Todesopfer und Verletzte gefordert. Kleinere Beben sind an der Tagesordnung.
Aktivitäten zeigten zuletzt die Vulkane Villarrica (9. Region), Copahue (8. Region) und Nevados de Chillán (16. Region), für die weiterhin Warnstufen gelten. Hierdurch sind auch Schmelzwasserabgänge möglich.
Tsunami-Warnungen mit weitreichenden Evakuierungen von Küsten weg können erforderlich werden.
Das Klima reicht von Wüstenklima im Norden über mediterran in der Mitte bis zu gemäßigt feuchtkalt im Süden des Landes. In Chile gibt es extreme Wetterbedingungen unterschiedlicher Art und hohe Temperaturschwankungen auch innerhalb eines Tages. Heftige Regenfälle führen dann auf ausgetrocknetem Boden zu reißenden Flüssen, Überschwemmungen und Erdrutschen.
Insbesondere in den Sommermonaten kann es vielerorts zu zum Teil verheerenden, weitflächigen Busch- und Waldbränden und in Folge dessen zu Beeinträchtigungen im Verkehr, der Stromversorgung und der Kommunikation kommen.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Chile ist ein gut erschlossenes Reiseland. Mit Mietwagen, modernen Überlandbussen und per Flugzeug sind fast alle Teile des Landes erreichbar. Zugverbindungen gibt es von Santiago aus nur in Richtung Süden (bis Chillán). Zu Störungen kann es im Fall von Streiks kommen.
In den Städten gibt es Taxis und in Santiago eine U-Bahn.
Auf den asphaltierten Überlandstraßen und Schotterpisten kommt es vor allem im Norden Chiles immer wieder zu teils schweren Auto- und Busunfällen. Grund sind in der Regel technische Defekte der Fahrzeuge, überhöhte Geschwindigkeit bzw. nicht angepasste Fahrweise und Übermüdung der Fahrer.
In den Wintermonaten von Juni bis August treten in Santiago und anderen größeren Städten im Süden Chiles Umweltprobleme in Verbindung mit erhöhter Schadstoffbelastung der Luft auf. Dabei werden auch regelmäßig Fahrverbote verhängt.
Die entstehenden Gefahren durch die weiten Entfernungen aufgrund der enormen geographischen Nord-Süd-Ausdehnung, das teilweise extreme Klima sowie plötzliche Wetterumschwünge werden häufig unterschätzt.
Grenzgebiete zu den Nachbarstaaten Peru, Bolivien und Argentinien, verschiedene kleinere Inseln in der 12. Region sowie in der 5. Region (Sector San Antonio – Tejas Verdes) sind selbst in der Nähe von Touristenorten und in Naturschutzgebieten zum Teil noch vermint. Auf öffentlichen Straßen und Wegen wurden die Landminen geräumt; Minenfelder abseits sind in der Regel markiert. Die Kennzeichnung der Minenfelder ist allerdings nicht flächendeckend sichergestellt bzw. in unwegsamem Gelände nicht (mehr) vorhanden.
Für kurzfristige Besuchsaufenthalte von bis zu 90 Tagen ist der deutsche nationale Führerschein ausreichend.
Berg- und Vulkanbesteigungen und Trekking bergen erhebliche Gefahren, es kommt immer wieder zu Unglücken und Todesfällen. Die Vulkane Villarica und Osorno sind für ihre gefährlichen Spalten bekannt.
Örtliche Carabiñeros oder Nationalparkverwaltungen fragen bei Eintritt in die jeweiligen Parks die ungefähre Route sowie die Dauer der Wanderung ab, um eventuelle Suchaktionen zu erleichtern.
Der Lago Chungará an der chilenisch-bolivianischen Grenze liegt auf 4500 m. Von der auf Meereshöhe liegenden Stadt Arica werden Tagesausflüge mit dem Bus nach dorthin angeboten. Die Höhe, verbunden mit den Anstrengungen der Fahrt, verursacht bei vielen Touristen, v.a. bei älteren Menschen, Höhenkrankheit, die bereits zu Todesfällen geführt hat.
In den Bergen können sich zudem die Witterungsverhältnisse sehr rasch ändern.
In den trockenen Wüstengebieten in Nordchile wird es trotz der hohen Tagestemperaturen nachts empfindlich kalt (z. B. bei Ausflügen zum Hochplateau El Tatio bei San Pedro de Atacama).
Drogenkonsum und Drogenhandel werden auch bei kleinen Mengen mit hohen Haftstrafen geahndet. - Bei Unfällen mit Personenschäden ist mit Untersuchungshaft für alle Beteiligten zu rechnen.
Landeswährung ist der Chilenische Peso (CLP). Kreditkarten können grundsätzlich verwendet werden; Einschränkungen für deren Benutzung sind lediglich in kleineren Orten gegeben. Bargeld kann mit Kreditkarte oder Bankkarte (nicht V-Pay) an den meisten Geldautomaten abgehoben werden.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Bei der Einreise wird eine kostenlose „Tarjeta Única Migratoria" als Einreisebeleg ausgestellt, die zu einem Aufenthalt von maximal 90 Tagen berechtigt und das verpflichtende Ausreisedatum nennt. Diese muss bei Ausreise wieder abgegeben werden.
Bei Verlust oder Diebstahl ist vor Ausreise von der „Policía de Investigaciones (PDI)" (im Zentrum von Santiago, Morandé 672, Santiago-Centro, Tel. +56 2 26809110, oder am Flughafen Santiago, Tel. +56 2 26901781) oder bei jeder PDI-Dienststelle in anderen Regionen ein Ersatzbeleg zu beantragen.
Chile wird voraussichtlich ein neues Migrationsgesetzes (Ley de Migración) einführen, das Regelungen an die europäischen Richtlinien angleichen wird. Schon heute müssen daher deutsche Staatsangehörige bei einem beabsichtigten Aufenthalt von mehr als 90 Tagen ein Visum vor der Einreise online über das Departamento de Extranjería beantragen, in anschließendem Zusammenwirken mit den örtlich zuständigen chilenischen Auslandsvertretungen.
Der Aufenthalt kann nach Einreise nicht mehr wie früher verlängert werden. Ein Wechsel des Aufenthaltsstatus nach Einreise ist ebenfalls nicht mehr möglich.
Weitere Informationen erteilt das Departamento de Extranjería in Santiago und dessen Filialen in anderen Regionen.
Für Reisen mit minderjährigen Kindern gelten in Chile besonders strikte Vorschriften. Auch wenn diese grundsätzlich nur für in Chile lebende Kinder gelten, kommt es regelmäßig auch zu erheblichen Problemen für Reisende aus Deutschland, insbesondere wenn die Kinder die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen oder anderweitig eng mit Chile verbunden sind.
Bei Ein- und Ausreisen ist für allein oder nur mit einem Elternteil reisende minderjährige Kinder eine von einem deutschen oder chilenischen Notar oder einer chilenischen Auslandsvertretung beglaubigte Reisegenehmigung des nicht mitreisenden Elternteils erforderlich. Zur Erteilung der Reisegenehmigung muss neben den gültigen Ausweisdokumenten von Eltern und Kind auch die Geburtsurkunde vorgelegt werden. Die Beglaubigung durch einen deutschen Notar muss zusätzlich mit der Apostille versehen werden.
Die von einer chilenischen Auslandsvertretung beglaubigte Reisegenehmigung muss nach Einreise nach und vor Ausreise aus Chile zusätzlich vom chilenischen Außenministerium überbeglaubigt werden. Nähere Informationen erteilt die Botschaft der Republik Chile in Berlin.
Devisen dürfen unbegrenzt ein- und ausgeführt werden. Reisende, die Bargeld oder Wertpapiere im Wert von mehr als 10.000,- US-Dollar mitführen, müssen dies dem Zoll bei Einreise aktiv anzeigen.
Gegenstände, die für den persönlichen Bedarf der Reisenden während der Fahrt und des Aufenthalts bestimmt sind, können zollfrei eingeführt werden.
Ein striktes Einfuhrverbot besteht für frische Nahrungsmittel (Milchprodukte, Obst und Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren) sowie Pflanzen, Waffen, Drogen und pornographisches Material. Verstöße (z.B. auch der versehentlich nicht deklarierte Apfel im Handgepäck) werden mit hohen Bußgeldern und in schwerwiegenden Fällen auch mit Inhaftierung geahndet. Grundsätzlich sollten alle mitgeführten Lebensmittel, auch noch original verpackte, wie etwa Nüsse, auf dem Einreiseformular angegeben werden.
Detaillierte Einfuhrbestimmungen bietet der zuständige Servicio Agrícola y Ganadero.
Für im persönlichen Gepäck mitgeführte (grundsätzlich anmeldepflichtige) Neuwaren gilt im Allgemeinen als obere Wertgrenze 500,- US-Dollar, darüber hinaus muss eine Zollerklärung veranlasst und ggfs. Zoll bezahlt werden.
Für Ausländer, die mit einem von einer chilenischen Auslandsvertretung ausgestellten Visum nach Chile einreisen, gelten besondere Zollerleichterungen.
Grundsätzlich ist für Reisen nach Chile mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) der EU-Heimtierausweis einschließlich des Impfnachweises des Tieres gegen Tollwut für die vorübergehende Einfuhr nach Chile geeignet und ausreichend.
Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Weiterreichende Informationen erteilen der chilenische Servicio Agrícola y Ganadero (SAG) sowie die örtlich zuständigen chilenischen Auslandsvertretungen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Chile gilt als malariafrei.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Diese seltene virale Erkrankung wird landesweit meist in ländlichen Gebieten durch Aufnahme von kontaminierten Sekreten infizierter Nagetiere über die Atemwege bzw. den Magen-Darm-Trakt übertragen. Nach zwei bis vier Wochen kann es zu grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen kommen. In seltenen Fällen können tödliche Komplikationen durch Befall der Nieren oder des Herz-Lungensystems entstehen. Eine Impfung bzw. medikamentöse Prophylaxe existiert nicht, siehe Merkblatt Hantavirus.
Chile ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Merkblatt Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Das medizinische Versorgungsangebot ist in den größeren Städten in der Regel mit dem in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 09.00-17.00. Konsularabteilung: Mo-Fr 14.00-15.00 Uhr (Telefonauskunft).
Adresse: Eigerplatz 5, 12. StockBern3007Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Lugeck 1, 3. Stock, Tür 10Wien1010Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Mohrenstraße 42Berlin10117756.626qkm.
19.116.201 (UNO Schätzung 2020).
22 pro qkm.
Santiago de Chile.
Präsidialrepublik seit 1925. Verfassung von 1981, letzte Änderung 2005. Das Parlament besteht aus Senat (48 Sitze, 38 gewählte und 9 auf Lebenszeit durch Oberstes Gericht und Militärregierung ernannte Mitglieder sowie 1 ehemaliger Präsident) und dem Abgeordnetenhaus (120 Mitglieder). Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 4 Jahre. Unabhängig seit 1818 (ehemalige spanische Kolonie).
Chile liegt an der südamerikanischen Westküste und grenzt im Norden an Peru und im Osten an Bolivien und Argentinien. Zum Hoheitsgebiet gehören die Juan-Fernández-Inseln, die Osterinsel (Rapa Nui) sowie die Islas de los Desventurados und die Isla Sala y Gómez.
Chile ist 4329 km lang und im Schnitt 180 km breit, die breiteste Ost-West-Ausdehnung ist 450 km bei Antofagasta. Durch ganz Chile erstrecken sich die Anden bis zu 6880 m Höhe (Vulkan Ojos del Salado), zum Meer hin fallen sie stufenförmig ab. Die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit und extremen Klimaunterschiede machen sich in der Bevölkerungsdichte und in der jeweiligen Wirtschaft der unterschiedlichen Regionen bemerkbar.
Chile kann man in fünf Zonen einteilen. Der Norden besteht aus regenloser heißer Wüste mit einigen wenigen Oasen. Das Gebiet südlich von Copiapó ist Halbwüste. Südlich von Llapel bis Concepción leben die meisten Einwohner Chiles. Farmen und Weinberge zeichnen dieses Gebiet aus. Die 4. Zone zwischen Concepción und Puerto Montt ist sehr bewaldet und hat viele Seen und Flüsse; hier regnet es die meiste Zeit des Jahres. Der ganze Süden, von Puerto Montt bis Kap Horn, ist nur gering bevölkert. Hier dominiert die Natur mit Wäldern, Gletschern, Fjorden und zahlreichen Inseln.
70% Katholiken, 15,1% Evangelikale; andere christliche, jüdische, animistische und Bahai-Minderheiten.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die meisten Chilenen haben zwei Nachnamen, bei der Anrede und im Schriftverkehr wird meistens nur der erste benutzt. Die üblichen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Einladungen in Privatwohnungen sind üblich, kleine Geschenke sind gern gesehen.
Kleidung: Zwanglose, zurückhaltende Kleidung wird überall akzeptiert; Frauen sollten außerhalb der Urlaubszentren keine Shorts tragen.
Trinkgeld: Restaurants und Bars berechnen 10% für Bedienung. Kellner erwarten weitere 10%.
220 V, 50 Hz.
Sebastián Piñera, seit März 2018.
Sebastián Piñera, seit März 2018.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Eigener Reisepass. Der Kinderreisepass mit Lichtbild wird zwar nicht offiziell anerkannt, in der Praxis wird er jedoch bei der Einreise akzeptiert.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Ausländische Minderjährige bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die alleine reisen und sich länger als 90 Tage in Chile aufhalten, müssen eine entsprechende Genehmigung ihrer Erziehungsberechtigten mit sich führen. Chilenische Minderjährige benötigen die Reiseerlaubnis ihrer Sorgeberechtigten für die Ausreise aus Chile. Die in spanischer Sprache verfasste Erklärung muss von einer chilenischen Auslandsvertretung (Botschaft oder Generalkonsulat) oder von einem Notar beglaubigt sein. Erziehungsberechtigte, die alleine mit minderjährigen Kinder reisen, müssen eine entsprechende Genehmigung des zweiten Erziehungsberechtigten sowie eine Geburtsurkunde des Kindes und gültige Ausweisdokumente der Eltern mit sich führen.
Diejenigen, die z. B. alleiniges Sorgerecht haben bzw. verwitwet sind oder adoptiert haben, müssen ebenfalls eine Bescheinigung mitführen. Eine minderjährige Person, die bei Einreise nach Chile von den Erziehungsberechtigten begleitet wird, jedoch nicht in deren Begleitung ausreisen soll, benötigt eine Einverständniserklärung in der oben beschriebenen Form zur Ausreise aus Chile. Für alle Fälle sind alle Dokumente ins Spanische zu übersetzen, damit es bei den Einreiseformalitäten keine Probleme gibt. Von einem deutschen Notar beglaubigte Dokumente müssen zusätzlich mit einer Apostille versehen sein.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Da sich Bestimmungen oft kurzfristig ändern, sollte man sich bei der zuständigen Botschaft nach den neuesten Regelungen erkundigen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Touristen-, Arbeits-, Studenten- und Aufenthaltsvisum. Wer in Chile arbeiten oder studieren möchte, braucht eine besondere Genehmigung. Besucher aus Ländern, die keine diplomatischen Beziehungen mit Chile unterhalten, benötigen Aufenthaltsvisa.
I.d.R. bis zu 1 Jahr (Arbeitsvisum bis zu 2 Jahren). Die Einreise muss innerhalb von 90 Tagen nach Ausstellung des Visums erfolgen.
Antragstellung persönlich im zuständigen Konsulat. Visa und Reisepässe müssen persönlich im Konsulat abgeholt werden.
Anfragen sind an die konsularischen Vertretungen zu richten, Aufenthaltsgenehmigungen werden jedoch nicht ohne Weiteres ausgestellt.
Ca. 4-6 Wochen.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Die 90-tägige Aufenthaltsdauer kann gegen eine Gebühr von 100 US$ einmalig um 90 Tage verlängert werden. Die Verlängerung muss mindestens 30 Tage vor Ablauf der Aufenthaltsgenehmigung im "Departamento de Extranjería" (Ausländerbehörde), San Antonio 580, Santiago de Chile (Tel. (02) 24 86 30 00) oder bei der jeweiligen "Gobernación Provincial" (Provinzverwaltung) beantragt werden.
Achtung: Möglicherweise kann seit dem 1. Juli 2019 aufgrund eines neuen Gesetzes die Aufenthaltsverlängerungen nicht mehr in Chile beantragt werden. Nähere Informationen dazu sind von den zuständigen diplomatischen Vertretungen erhältlich.
Für Katzen, Hunde und Frettchen wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt des Herkunftlands benötigt, das höchstens 10 Tage vor Abreise ausgestellt wurde (bei Anreise über die USA: höchstens 15 Tage) und ins Spansiche übersetzt wurde. Zusätzlich wird für Katzen und Hunde ein Zertifikat über eine Tollwutimpfung verlangt, die mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate vor der Ankunft durchgeführt wurde, sowie der Nachweis einer Behandlung gegen interne und externe Parasiten. Ansteckende Krankheiten müssen in dem Gesundheitszeugnis beim einzelnen als ausgeschlossen vermerkt sein. Weibliche und männliche Frettchen müssen kastriert sein.
Anmerkung: Die Einfuhr von Papageien ist verboten.
1 Chilenischer Peso = 100 Centavos (spielen in der Praxis keine Rolle). Währungskürzel: Chil$, CLP (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 20.000, 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000 Chil$; Münzen in den Nennwerten 500, 100, 50, 10, 5 und 1 Chil$.
Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben (Cambios), bevollmächtigten Geschäften, Restaurants, Hotels und Klubs umgetauscht werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar, da diese auch in entlegeneren Gebieten gut getauscht werden können. Besucher sollten sich nicht von den besseren Wechselkursen (10-15%) auf dem Schwarzmarkt verführen lassen, hier kann man leicht an gefälschte Scheine geraten.
Diners Club, Visa, American Express und Mastercard werden am häufigsten akzeptiert. Von kleineren Ortschaften abgesehen werden Kreditkarten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Die Girocard mit dem V-Pay-Symbol wird nicht akzeptiert. Zur Sicherheit sollten Reisende neben der Bankkarte über eine alternative Geldversorgung verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr, teils auch 15.00-18.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Chile eingeführt werden:
400 Zigaretten und 500 g Pfeifentabak und 50 Zigarren (Personen ab 18 J.);
2,5 l Spirituosen (Personen ab 18 J.);
Parfüm für den persönlichen Bedarf;
Geschenke bis zu einem Wert von 300 US$;
in Duty-free-Shops auf chilenischen Flughäfen erworbene Artikel bis zu einem Wert von 500 US$ (Personen ab 15 J.).
Pornographische Erzeugnisse, Drogen, Waffen, frische Lebensmittel (Obst, Gemüse, Fleisch und Fleischerzeugnisse (z.B. Wurstwaren), Milch und Milchprodukte), Pflanzen, Pflanzenteile und Saatgut dürfen nicht eingeführt werden.
Verstöße (auch ein versehentlich nicht deklarierter Apfel im Handgepäck) werden mit hohen Geldbußen und auch mit Inhaftierung geahndet.
* Wenn Fronleichnam, St. Peter und Paul und Columbus-Tag auf einen Samstag oder Sonntag fallen, werden die Feiertage am darauf folgenden Montag begangen.
Neujahr : 2021
01 Januar
Karfreitag : 02. April 2021
Karsamstag : 03. April 2021
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Tag der Marine : 21. Mai 2021
Fest vom Hl. Petrus und Hl. Paulus : 29. Juni 2021
Mariä Himmelfahrt : 15. August 2021
Tag der nationalen Einheit : 06. September 2021
Unabhängigkeitstag : 18. September 2021
Gedenktag zu Ehren des Militärs : 19. September 2021
Tag der Entdeckung der zwei Welten : 12. Oktober 2021
Allerheiligen : 01. November 2021
Mariä Empfängnis : 08. Dezember 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
Landesweit stehen ausgezeichnete Unterkünfte zur Verfügung. Vor kurzem wurden mehrere neue Luxushotels in Santiago und anderen Städten eröffnet. Sie sind in Kategorien von 5-2 Sterne unterteilt. Fehlende Hoteleinrichtungen werden durch die gemütliche Atmosphäre wettgemacht. In ländlichen Gebieten kommt es öfter vor, dass der Eigentümer oder Leiter mit den Gästen isst. Während der Hauptsaison sollte man in den Urlaubsorten unbedingt rechtzeitig buchen.
Zeltplätze gibt es landesweit. Die offiziellen Zeltplätze sind teuer, eine Liste ist von der Botschaft erhältlich.
Landesweit stehen ausgezeichnete Unterkünfte zur Verfügung. Vor kurzem wurden mehrere neue Luxushotels in Santiago und anderen Städten eröffnet. Sie sind in Kategorien von 5-2 Sterne unterteilt. Fehlende Hoteleinrichtungen werden durch die gemütliche Atmosphäre wettgemacht. In ländlichen Gebieten kommt es öfter vor, dass der Eigentümer oder Leiter mit den Gästen isst. Während der Hauptsaison sollte man in den Urlaubsorten unbedingt rechtzeitig buchen.
Nur Mitglieder der Asociación Chilena de Albergues Turísticos Juveniles können in chilenischen Jugendherbergen übernachten. Anschrift: Hernando de Auirre 201, Of. 602, CL-Providencia. (Tel: (02) 411 20 50. (Internet: www.hostelling.cl). Viele Jugendherbergen sind überlaufen.
Typische Beispiele der einheimischen Küche sind Empanadas (Pasteten mit Fleisch, Geflügel oder Fisch und Zwiebeln, Eiern, Rosinen und Oliven), Humitas (gewürzte Maispaste in Maisblättern eingerollt und gekocht), Cazuela de Ave (Suppe mit Reis, Gemüse, Huhn und verschiedenen Kräutern), Bife a lo Pobre (Steak mit Pommes Frites, gebratenen Zwiebeln und Spiegelei) und Parrillada (eine Auswahl von auf dem Holzkohlengrill gegrilltem Fleisch). Meeresfrüchte sind ebenfalls ausgezeichnet. Am bekanntesten sind die Hummer der Juan-Fernández-Inseln. Abalonen, Seeigel, Venusmuscheln, Krabben und riesige Choros (Muscheln) werden auch oft angeboten.
Getränke: Chile ist für seinen ausgezeichneten Wein bekannt. Pisco ist ein hochprozentiger Schnaps aus destillierten Trauben. Der süße braune Chicha und Aguardiente, ein Branntwein, werden ebenfalls aus Trauben hergestellt. Bier ist im ganzen Land erhältlich.
Viele Hotels und Restaurants bieten Abendunterhaltung, außerdem gibt es zahlreiche Nachtklubs und Diskotheken. Spielkasinos gibt es in Viña del Mar, Pucón, Puerto Varas und Arica.
Schöne Andenken sind Textilien wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 10.00-20.00 Uhr, Sa 10.00-14.00 Uhr. Einkaufszentren: täglich 10.00-21.00 Uhr.
In Geschäftskreisen geht es recht förmlich zu. Pünktlichkeit ist wichtig; zur Begrüßung und zum Abschied gibt man sich die Hand. Visitenkarten werden nach der Vorstellung ausgetauscht. Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate April bis Dezember. Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-18.30 Uhr.
Der Norden
Arica liegt an der Grenze zu Peru und ist ein attraktives Ferienzentrum mit herrlichen Stränden und der berühmten San-Marcos-Kathedrale. Wenn man nach Süden durch die Atacama-Wüste fährt, kommt man zu den heißen Quellen von Mamina und zur Oase des Rica-Tals. Der Lauca-Nationalpark, 170 km nordöstlich von Arica, liegt 4500 m über dem Meeresspiegel. Am Lago Chungará,einem See in der Mitte des Parkes, gibt es Flamingos und andere Vögelund auch die Vicuñas, eine Lamaart, zu sehen. Die Hafenstadt Antofagastawird von zahlreichen Reedereien angelaufen; gleichzeitig ist sie auchein bedeutender Schienenknotenpunkt. Von hier aus kann man die größteTagebau-Kupfermine der Welt in Chuquicamata besuchen. Ein Ausflug an den Salar de Atacama, einen riesigen Salzsee, ist ein Erlebnis. Geysire sind ein anderes Naturphänomen dieser Region.
Weiter südlich befindet sich der Ort Coquimbo mit einem der besten Häfen der Westküste. Ganz in der Nähe liegt der Badeort Los Vilos von dem aus man die nahe gelegene Insel La Reine mit dem Boot erreichen kann. 15 km nördlich von Coquimbo liegt die Provinzhauptstadt La Serena.Diese reizvolle und schön angelegte Stadt hat zahlreiche interessanteBauwerke und Straßenzüge. Viele der Neubauten wurden im spanischenKolonialstil errichtet. La Serena liegt an der Mündung des Rio Elqui. Das fruchtbare Elqui-Tal mit vielen Obstplantagen ist durchaus einen Besuch wert.
Der Süden
Ein Besuch der eindrucksvollen Wasserfälle in Laguna de Laja ist empfehlenswert. Temuco liegt am Rand des Seengebietes. Der Lago Villarica, der Rio Trancura und der Rio Cincira liegen in dieser schönen Landschaft und sind ein wahres Anglerparadies. Der Lago Todos Los Santos ist ein weiteres schönes Ausflugsziel. Am südlichsten Ende der Bahnlinie und der Panamerikana liegt die malerische Stadt Puerto Montt. In der Nähe befindet sich der kleine Fischereihafen Angelmo. Abenteuerlustige werden die Insel Chiloé besuchen wollen und möglicherweise auch den südlichsten Teil des Landes, die in mehrere Inseln und Inselchen aufgesplitterten Magellanes,
die spektakulären Gletscher und die rauhe Landschaft der chilenischen
Teile Patagoniens und Feuerlands, die im Sommer ein ganz besonderes
Naturerlebnis bieten.
Mittlere Region und Inseln
Valparaíso ist die größte Hafenstadt des Landes mit vielen Sehenswürdigkeiten. Nur 8 km nördlich liegt Viña del Mar,Chiles größter und exklusivster Urlaubsort mit Spielkasinos, Klubs undmodernen Hotels. Er ist auch als »Gartenstadt Chiles« bekannt. Der Quinta-Vergara-Palastin dem gleichnamigen Park beherbergt eine ausgezeichneteGemäldegalerie. Der Sportklub Valparaísos hat eine Pferderennbahn,einen Poloplatz und Fußballplätze.
Von Valparaíso gibt es gute Bahn- und Straßenverbindungen nach Santiago de Chile, der Landeshauptstadt. Im Nordosten der Stadt liegt der Monte San Cristobal mit Zoo, Grünanlagen und Restaurants. Von hier hat man einen guten Rundblick über die Stadt. Im Club Hippico und dem Prince of Wales Country Club stehen Sportanlagen zur Verfügung. Auf einem Stadtbummel sollte man vor allem dem Museo Chileno de Arte Precolombino einen Besuch abstatten. Gezeigt wird eine hervorragende Auswahl an präkolumbianischen Kunstgegenständen. Im Museo de Historia Naturalwird die Mumie eines Inkakindes ausgestellt, die in der Umgebunggefunden wurde. Rund um die Stadt kann man Weingüter besichtigen. VonSantiago de Chile aus erreicht man die Skiorte Portillo und Farellones. Die Saison dauert von Juni bis Oktober. Wer weiter nach Süden durch Chiles Mitte fährt erreicht Talca mit seinen schönen Gärten und interessanten Museen.
650 km westlich von Valparaíso liegen die Juan-Fernández-Inseln,die per Schiff oder Flugzeug erreichbar sind. Alexander Selkirk erlitthier im 18. Jahrhundert Schiffbruch und der englische SchriftstellerDaniel Defoe nahm seine Abenteuer als Vorbild für seinen weltberühmtenRoman »Robinson Crusoe«.
Die Osterinsel gehört ebenfalls zuChile und liegt 3800 km westlich des Festlandes. Außer den rund 2000Insulanern ist die Osterinsel von zahlreichen riesigen Steinfigurengeheimnisumwobenen Ursprunges, den Moai, bevölkert. Ebenso faszinierend sind der Krater des Rano-Kao-Vulkans, die Felsmalereien in Oronco und das Museum in der Inselhauptstadt Hanga Roa.Am einfachsten ist die Osterinsel mit dem Flugzeug zu erreichen.Fremdenführer und Gasthausbesitzer erwarten die Passagiere amFlugplatz. Hotelunterkünfte können von Santiago de Chile oderValparaíso aus gebucht werden, aber dies ist nicht unbedingt notwendig.
Die Ländervorwahl von Chile ist 0056.
Mo-Fr von 18.00-05.00 Uhr und das Wochenende über sind Telefongespräche billiger.
GSM 850 / 1900, 3G und 4G. Mobiltelefone sind in Chile sehr verbreitet. In abgelegenen Gegenden ist die Netzabdeckung schlecht. Mobilnummern beginnen mit 09. Wird innerhalb des Mobiltelefonnetzes telefoniert, muss die 0 weggelassen werden. Netzbetreiber sind u.a. Entel PCS Telecomunicaciones S.A. und Movistar. Mobiltelefone aus dem Ausland sind in Kombination mit einer chilenischen SIM-Karte nur noch nach vorheriger Registrierung des mitgebrachten Mobiltelefons in Chile nutzbar. Prepaid-SIM-Karten von chilenischen Anbietern sind mit den aus dem Ausland mitgebrachten Mobiltelefonen wieder nutzbar. Datenroaming über SIM-Karten aus dem europäischen Ausland ist ohne Registrierung eine mögliche, wenn auch relativ teure Art der Handynutzung in Chile. Eine gute Alternative dazu ist der Erwerb eines Mobiltelefons in Chile.
In größeren Städten gibt es Internetcafés. Häufig kostenloses WLAN bieten U-Bahn-Stationen, Bushaltestellen, Flughäfen, Einkaufszentren, öffentliche Gebäude und andere öffentliche Orte wie zentrale Plätze in den Städten. Auch zahlreiche Hotels, Cafés und Restaurants stellen ihren Kunden WLAN zur Verfügung.
Luftpost nach Europa ist etwa 3-4 Tage unterwegs. Die Postämter in Santiago haben Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr und Sa 09.00-13.00 Uhr geöffnet.
LATAM Airlines (LA), Chiles nationale Airline, fliegt täglich ab Frankfurt/a.M. über Madrid nach Santiago de Chile. LATAM Airlines (LA) fliegt ab Frankfurt/a.M. direkt nach Santiago de Chile fliegen. Zubringerflüge zu den LATAM-Langstreckenflügen nach Madrid werden u.a. von Lufthansa (LH) aus Deutschland und Österreich, von Swiss (LX) von der Schweiz aus und von Iberia (IB) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten.
Lufthansa (LH) fliegt ab Frankfurt/M. in Kooperation mit LATAM Airlines (LA) sowie Avianca (AV) via Bogotá nach Santiago de Chile; Swiss (LX) mit Avianca Brazil (O6) ab Zürich via Sao Paulo und Austrian Airlines (OS) mit Air France (AF) ab Wien über Paris.
Iberia (IB) fliegt über Madrid, auch in Kooperation mit anderen Airlines nach Santiago de Chile.
Eine Flughafengebühr wird bei Ankunft oder Abflug nicht erhoben.
Santiago de Chile (SCL) (Comodoro Arturo Merino Benitez) liegt 18 km westlich der Stadt (Fahrtzeit: 30 Min.). Kleinbus-Transfer rund um die Uhr. Flughafenbusse ins Stadtzentrum verkehren von 05.30-22.30 Uhr; zurück geht es von den U-Bahnstationen Los Héroes, Estación Central und Las Rejas sowie von der Avenida Moneda/Ecke San Martín. Taxis und Mietwagen stehen zur Verfügung.
Flughafeneinrichtungen: Bar, Geschäfte, Restaurants, Bank, Autovermietung, Postamt, Hotelreservierungsschalter und Tourist-Information.
Die wichtigsten chilenischen Häfen sind Arica, Valparaíso, Puerto Montt und Punta Arenas.
Zwischen Bolivien und Chile besteht eine Bahnverbindung, die von Ferrocarril de Arica a La Paz S.A. betrieben wird. Von La Paz (Bolivien) fährt man zunächst mit dem Bus ins 25 km entfernt gelegene Viacha (Bolivien), von wo es mit der Bahn nach Arica (Chile) weitergeht.
Von Tacna (Peru) nach Arica fahren Züge der Ferrocarril Tacna-Arica.
Der chilenische Abschnitt der Panamerikana beginnt in Arica und reicht bis Puerto Montt. Die Andenstraße verbindet Peru, Chile und Bolivien und führt von San Pedro de Atacama in Chile durch Bolivien bis nach Arequipa in Peru.
Busse verkehren zwischen Chile und den angrenzenden Ländern Bolivien, Argentinien und Peru sowie nach Brasilien. Bustickets verschiedener Busunternehmen, die internationale Fahrten ab Chile anbieten, können bei Recorrido verglichen und gebucht werden.
Maut: Fast alle chilenischen Hauptverkehrsstraßen sind mautpflichtig. Die Maut kann sowohl elektronisch als auch über ein Tagesticket oder in bar bezahlt werden.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist zwar ausreichend; dennoch wird empfohlen, zusätzlich entweder eine spanische Übersetzung oder den internationalen Führerschein mitzuführen.
Regelmäßige Inlandflüge werden u.a. von den Fluggesellschaften LATAM Airlines (LA), Sky Airline (H2) und JetSMART (JA) angeboten.
LATAM Airlines (LA) und American Airlines (AA) verbinden außerdem Santiago de Chile mit der Osterinsel (Flugzeit: 5 Std 20 Min.).
Aerocardal und Ata fliegen von Oktober bis April die Juan-Fernández-Inseln von Santiago de Chile aus an.
Passagierschiffe entlang der Küste sind relativ selten. Verschiedene Unternehmen bieten jedoch auch regelmäßige Schifffahrten an.
- Cruceros Australis haben Rundreisen ab Punta Arenas über Ushuaia im Angebot;
- Naviera Magallanes NAVIMAG verbinden Puerto Montt mit Puerto Chacabuco bzw. Puerto Natales;
- Transmarchilay bieten regelmäßigen Fährschiffverkehr zwischen Pargua und Chacao (Insel Chiloé).
Bedingt durch die Topografie und die Verteilung der Bevölkerung existieren verhältnismäßig wenige Strecken mit Personenverkehr.
Von Santiago de Chile aus gibt es u.a. Bahnverbindungen nach Temuco, Puerto Montt, Concepción, Talcahuano, San Fernando, Talca und Chillán; im Regionalverkehr werden Strecken wie Talca-Constitución (Schmalspurbahn) und Talcahuano-Concepción bedient.
Touristische Züge der Grupo EFE verkehren auf den Strecken Arica-Poncochile, Los Andes-Río Blanco, Santiago de Chile-San Antonio, Santiago de Chile-San Fernando, Santiago de Chile-Molina, Talachuano-San Rosendo sowie Antilhue-Valdivia.
Tickets für sämtliche Züge sowie Informationen zu Preisen, Zeitplänen und Strecken sind bei Reccorido erhältlich.
Das gesamte Straßennetz umfasst ca. 80.000 km.
Die Panamericana (Ruta CH-5), ist die wichtigste Nord-Süd-Verbindung; als Autobahn ausgebaut, verläuft sie von der peruanischen Grenze im Norden bei Arica über Santiago de Chile und Puerto Montt bis nach Chiloé.
Die Carretera Austral (Ruta CH-7) verbindet im Süden Puerto Montt mit Villa O'Higgins; sie ist nur teilweise asphaltiert.
Maut: Ein Großteil der chilenischen Hauptverkehrsstraßen ist mautpflichtig. Die Maut kann sowohl elektronisch als auch über ein Tagesticket oder in bar bezahlt werden.
Tankstellen sind in der Regel ausreichend vorhanden. In abgelegeneren Gebieten sollte man allerdings jede Tankgelegenheit nutzen.
rDie Hauptstraßen sind zumeist gut ausgebaut und asphaltiert; Nebenstraßen oft nur Schotterpisten.
Das chilenische Busnetz ist weitverzweigt; auch kleinere Orte werden regelmäßig bedient. Die Busse sind preiswert, zuverlässig und zumeist sehr komfortabel. Für längere Strecken bieten sich Nachtbusse an.
Die größten chilenischen Busunternehmen sind Turbus und Pullmann Bus.
Die meisten Taxis haben Taxameter. Bei längeren Fahrten sollte jedoch der Fahrpreis vorab vereinbart werden. Die Taxis in Santiago de Chile sind schwarz mit gelbem Dach.
Der nationale Führerschein ist zwar ausreichend; dennoch wird empfohlen, zusätzlich entweder eine spanische Übersetzung oder den internationalen Führerschein mitzuführen.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,3 ‰;
- Telefonieren ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Rauchverbot am Steuer;
- Helmpflicht für Motorradfahrer;
- außerhalb geschlossener Ortschaft muss auch tagsüber das Licht eingeschaltet sein;
- Kinder unter 12 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz befördert werden; Kinder unter 9 Jahren nur in einem Kindersitz.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der chilenische ADAC-Partnerclub ist der Automovil Club de Chile (ACCHI) in Santiago de Chile, Tel. +56 (2) 24 31 10 00.
Mietwagen sind an Flughäfen und in größeren Städten sowohl bei international bekannten als auch bei lokalen Anbietern erhältlich. Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und seit mindestens einem Jahr einen Führerschein besitzen. Unter 25 Jahren kann eine Jungfahrergebühr berechnet werden. Manche Anbieter vermieten nur bis zu einem Alter von 75 Jahren.
In größeren Orten gibt es zahlreiche Anbieter, die Motorräder, Roller und Fahrräder vermieten. Motorräder können auch an den verschiedenen Flughäfen angemietet werden.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,3 ‰;
- Telefonieren ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Rauchverbot am Steuer;
- Helmpflicht für Motorradfahrer;
- außerhalb geschlossener Ortschaft muss auch tagsüber das Licht eingeschaltet sein;
- Kinder unter 12 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz befördert werden; Kinder unter 9 Jahren nur in einem Kindersitz.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Santiago de Chile: Die Metro de Santiago verfügt über 6 U-Bahn-Linien. Die U-Bahnen fahren täglich von 06.00 bis 23.00 Uhr. Des Weiteren bedienen moderne Busse das ganze Stadtgebiet; auf den Hauptlinien rund um die Uhr.
Die Bezahlung erfolgt am einfachsten mit einer Bip-Karte von Transantiago, die online auch bei Recorrido mit Paypal-Zahlung vorab erworben und aufgeladen werden kann.
Außerdem gibt es die sogenannten gelben "Micro"-Busse, Taxis und Sammeltaxis, die auf festen Routen, aber ohne festen Zeitplan verkehren. U-Bahn und Busse haben Einheitsfahrpreise, Sammeltaxis sind teurer.
In den meisten anderen Städten findet man ebenfalls Busse und Taxis.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Heiß und trocken im Norden, im äußersten Süden dagegen sehr kalt und regnerisch. Die mittleren Regionen haben ein angenehmes, fast mediterranes Klima mit einer Regenzeit von Mai bis August.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.