Sierra Leones einzigartige westafrikanische Naturschönheit zog einst 100.000 Besucher jährlich an. Nach einem blutigen Bürgerkrieg beginnen nun erste Touristen, die geschützten weißen Sandstrände, unberührten Regewälder und erfrischenden Wasserfälle wieder für sich zu entdecken.
In vielerlei Hinsicht hat sich nichts geändert. Die Bewohner Sierra Leones sind Besuchern gegenüber noch immer aufgeschlossen und die Landschaft ist nach wie vor ein tropisches Paradies, aber ein Großteil des Landes, einschließlich der touristischen Infrastruktur, ist nach Jahren des Konfliktes noch im Wiederaufbau begriffen. Sierra Leone beendete 2002 mit Hilfe von mehr als 17.000 UN-Soldaten seinen zehn Jahre währenden Rebellenkrieg. Es war der bis dahin größte Erfolg der UN-Friedenstruppen in Afrika.
Die Regierung ist nun bemüht, die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Rückkehr internationaler Touristen in dieses kleine Stückchen Afrika zu schaffen. Ein Entwicklungsgesetz wurde verabschiedet, ähnlich dem in Gambia, und das Ministerium für Tourismus und Kultur hat sich zum Ziel gesetzt, ein solides und stabiles Umfeld für den Tourismus aufzubauen und die kulturelle Vielfalt des Landes bestmöglich zu präsentieren.
Sierra Leones einzigartige westafrikanische Naturschönheit zog einst 100.000 Besucher jährlich an.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Beschränkungen im Land, Hygieneregeln)
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Beschränkungen im Land, Hygieneregeln)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Sierra Leone wird derzeit gewarnt.
Sierra Leone ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das nationale Informationsministerium, das Directorate of Health Security and Emergencies sowie die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Regierung hat strenge Regeln zur Pandemieprävention bei Ein- und Ausreise erlassen. Flugreisende müssen sich vor Reiseantritt über das Reiseportal von Sierra Leone registrieren. Dafür ist neben den persönlichen- und Reisedaten ein negatives PCR-Testergebnis nachzuweisen, das bei Abflug nach Sierra Leone nicht älter als sieben Tage sein darf. Das negative Testergebnis sowie der Nachweis der Registrierung durch einen Registrierungscode sind bereits am Ausgangsflughafen vorzulegen. Bei Einreise ist die Durchführung eines weiteren PCR-Tests und eines RDT-Schnelltests verpflichtend. Die Gebühr (ca. 80 Euro) für diese Tests ist bei der Registrierung über das o.g. Reisportal zu entrichten. Die Einwanderungsbehörde behält die Pässe am Flughafen ein, bis die Testergebnisse vorliegen. Weitere ausführliche Hinweise finden sich auf dem Reiseportal von Sierra Leone.
Auch bei Ausreise aus Sierra Leone muss eine Registrierung auf dem Reiseportal, sowie ein negatives PCR-Testergebnis, welches nicht älter als 72 Stunden sein darf, am Flughafen nachgewiesen werden.
Der internationale Flughafen in Lungi ist geöffnet. Der Flugverkehr findet in reduziertem Umfang statt.
Die Land- und Seegrenzen sind geschlossen. Ausnahmen gelten für Notfälle und Warenverkehr.
Seit 25. Januar 2021 bis zunächst 7. Februar 2021 gilt eine nächtliche Ausgangssperre, von 22 bis 5 Uhr. Personenverkehr in und aus der Western Area (Freetown und Umland) wird auf absolut Notwendigste beschränkt und muss über einen elektronischen E-Pass beantragt und genehmigt werden. Personen, denen eine Fahrt gestattet wird, müssen einen negativen COVID-19-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.
Restaurants und Bars bleiben an Wochenenden (ab freitags 17 Uhr) geschlossen, Nachtclubs bleiben geschlossen. Gottesdienste sind auf längstens 90 Minuten beschränkt, Sportveranstaltungen sind ohne Zuschauer gestattet.
Es gilt die Pflicht, in der Öffentlichkeit Mund- und Nasenschutz zu tragen. Verstöße werden mit hohen Bußgeldern geahndet.
Die politische Lage in Sierra Leone ist relativ stabil. Demonstrationen kommen gelegentlich vor und können zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen führen.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub sind verbreitet; besonders vor und an Feiertagen und insbesondere an von Besuchern stark frequentierten Orten. Auch Gewaltverbrechen gegen Ausländer wie bewaffnete Überfälle z.B. auch an Stränden und Einbrüche in Wohnungen treten vermehrt auf wie z.B. an Stränden. Auch Internetkriminalität ist verbreitet.
Es herrscht tropisches, feuchtheißes Klima.
In der Regenzeit von Mai bis November kommt es angesichts heftiger Regenfälle regelmäßig zu Überschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu Verkehrsbehinderungen.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Der internationale Flughafen Lungi liegt auf einer Halbinsel. Nach Freetown gelangen Sie üblicherweise mit einer Fähre. Die Nutzung des Landwegs ist möglich, würde jedoch je nach Witterung vier bis fünf Stunden Fahrt benötigen.
Die Straßenqualität auf Überlandstrecken ist mit Ausnahme einiger Hauptverbindungsachsen schlecht.
Die Strände unweit der Hauptstadt Freetown sind beliebt. Ihre touristische Infrastruktur weist überwiegend einfachen Standard auf.
Ein internationaler Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Ein Gesetz aus der britischen Kolonialzeit, das formal nicht außer Kraft gesetzt wurde, verbietet männliche Homosexualität. Das Gesetz wird in der Praxis nicht angewendet. Weibliche Homosexualität ist gesetzlich nicht untersagt.
Berücksichtigen Sie, dass Homosexualität jedoch von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt und als Verstoß gegen traditionelle Normen und Werte betrachtet wird.
Das Fotografieren von Flughäfen, Regierungs- und anderen offiziellen Gebäuden sowie von Brücken ist verboten, es gibt klare Beschilderungen. Verstöße werden verfolgt.
Alle polizeilichen Untersuchungen, die mit fehlenden Dokumenten, ausländischen Pässen oder von Ausländern gemeldeten Diebstählen zu tun haben, werden vom „Criminal Investigations Department Headquartes (CID HQ)" bearbeitet. Die hierfür anfallende Gebühr in Höhe von 300.000 Leones für die Erstellung des Polizeiberichts muss von Ihnen im Voraus entrichtet werden.
Landeswährung ist der Leone (SLL). Bargeld können Sie in der Regel in den großen Hotels, ansonsten bei Banken und Wechselstuben in der Innenstadt umtauschen.
Denken Sie daran, die Zahlung mit Kreditkarten ist (noch) nicht weit verbreitet. In den größeren Hotels werden sie allerdings angenommen, vorzugsweise Visa und Mastercard. Kleinere Beträge in Landeswährung, in der Regel nur unter dem Gegenwert von 50 €, können von Geldautomaten in größeren Städten abgehoben werden.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig vor der Einreise bei der Botschaft von Sierra Leone in Berlin beantragt werden muss.
Eine Verlängerung des Visums in Sierra Leone ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt. Alleinreisende Minderjährige sollten jedoch die Einverständniserklärung der Eltern in englischer Sprache mit sich führen.
Gegenstände des täglichen Bearfs, u.a. auch Fotoapparate, ausländische Zeitschriften, können in der Regel problemlos eingeführt werden.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen ist untersagt.
Für die Ausfuhr von Mineralien, Metallen und auch Steinen ist eine behördliche Genehmigung erforderlich.
Die Einfuhr von Haustieren bedarf der vorherigen Genehmigung durch den Chief Veterinary Officer im Landwirtschaftsministerium, die normalerweise bei Vorlage amtlicher Impf- und Gesundheitszeugnisse deutscher Stellen ohne weiteres erteilt wird. Erkundigen Sie sich ggf. rechtzeitig bei der Botschaft von Sierra Leone in Berlin.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
In Sierra Leone kommt es zu wiederkehrenden, lokal begrenzten Ausbrüchen von Lassa-Fieber in einigen Regionen, insbesondere im Osten, aber auch in nördlichen und südlichen Teilen des Landes. Im November 2019 waren auch mehrere Europäer betroffen, die sich in Gesundheitseinrichtungen bei medizinischen Maßnahmen angesteckt hatten, siehe Lassa-Fieber.
Sierra Leone ist gemäß WHO Gelbfieber-Infektionsgebiet. Eine gültige Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden älter als neun Monate vorgeschrieben. Jährlich werden Erkrankungen gemeldet. Gelegentlich wird auch der Nachweis von anderen Impfungen verlangt, dies ist jedoch willkürlich und entspricht nicht den Einreisebestimmungen des Landes. Reisenden wird empfohlen, unter Hinweis auf die Einreisebestimmungen beherzt aufzutreten und ggf. Gespräch mit dem Port Health Officer zu verlangen.
Dengue-Viren werden landesweit während und nach der Regenzeit von Mai bis Oktober durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Sowohl bezüglich Erkrankungsrate wie auch Sterblichkeit gehört Malaria zu den wichtigsten Erkrankungen in Sierra Leone. Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
Es besteht ein hohes, ganzjähriges Malariarisiko im ganzen Land.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
In Sierra Leone kommen wiederkehrende, lokal begrenzte Ausbrüchen in einigen Regionen, insbesondere im Osten, aber auch in nördlichen und südlichen Teilen des Landes vor. Alleine in 2010 hat das dortige Lassa-Fieber-Labor der WHO über 150 Fälle bestätigt, von denen 45 verstorben sind. Im November 2019 waren auch mehrere Europäer betroffen, die sich in Gesundheitseinrichtungen bei medizinischen Maßnahmen angesteckt hatten.
Betroffen ist meist die Landbevölkerung. Die Virusinfektion wird durch Kontakt mit Ausscheidungen von infizierten Nagetieren, einer bestimmten Spezies von Feldratten übertragen. Dies geschieht hauptsächlich durch zerstäubten Rattenurin im Bereich der Rattenbiotope, über die verletzte Haut, die intakte Schleimhaut oder als Aerosol über die Atemwege. Eine Ansteckung kann auch über die Nahrungszubereitung und durch kontaminierte Nahrungsmittel erfolgen. Ratten werden von der lokalen Bevölkerung gegessen.
Erkrankte Personen sind über alle Körperflüssigkeiten, wie Rachensekret, Speichel, Urin, Blut und Sperma infektiös. Bei engem Krankenkontakt ist eine Ansteckung auch auf aerogenem Wege möglich, weshalb Erkrankte in Spezialeinheiten von Krankenhäusern isoliert werden sollen. Der größte Teil der Infektionen verläuft jedoch ohne klinische Symptome, also asymptomatisch.
Eine Behandlung kann in der frühen Phase der Erkrankung mit speziellen antiviralen, lokal aber meist nicht verfügbaren Medikamenten erfolgen (Ribavirin). Eine Impfung existiert nicht, siehe Merkblatt Lassa-Fieber.
Ebola ist eine von Mensch zu Mensch übertragbare hochansteckende Viruserkrankung, die häufig zum Tode führt.
Von Mai 2014 bis Januar 2016 sind in Sierra Leone im ganzen Land mehr als 14.100 Ebola(verdachts)fälle mit zahlreichen Todesfällen aufgetreten.
Am 17. März 2016 wurde Sierra Leone von der Weltgesundheitsorganisation als ebolafrei erklärt. Da Neuerkrankungen weiterhin nicht ausgeschlossen werden können, wird Reisenden geraten, die Nachrichtenlage aufmerksam zu verfolgen, sich von sichtbar Kranken fernzuhalten und bei Reisen ins Landesinnere besondere Vorsicht walten zu lassen, siehe Merkblatt Ebola.
Die Gefahr der Übertragung dieser Wurminfektion besteht beim Baden in Süßwassergewässern im gesamten Land, siehe auch Merkblatt Bilharziose.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch äußerst problematisch. Es besteht ein ausgeprägter Mangel an Fachärzten, der sich durch die Ebolaepidemie weiter verstärkt hat. Auch in Freetwon ist die ärztliche Versorgung sehr begrenzt. Die Ärzte sprechen in der Regel Englisch, in Freetown gibt es einige deutschsprachige Allgemeinmediziner und Fachärzte, u.a. Mt. Sinai Hospital. Bei einer Erkrankung im Binnenland behindern die schlechten Straßen einen oft gebotenen raschen Transport nach Freetown bzw. eine Evakuierung ins Ausland. Während der sechsmonatigen Regenzeit können auch Rettungshubschrauber nur eingeschränkt verkehren.
Weiterführende Behandlungen und Operationen sollten in Europa durchgeführt werden. Für einen schweren chirurgischen Notfall kommen nur eine Privatklinik (Choitram Memorial Hospital) und ein Krankenhaus einer Nichtregierungsorganisation (Goderich Emergency Surgical Center) in Betracht. Über private medizinsche Dienstleister (WARA, Aspenmedical) besteht Zugang zu medizinischer Erstversorgung, Überwachung über Nacht und einem Rettungsdienst einschließlich einer Evakuierung per Flugzeug (Standort Monrovia/Liberia, Aspenmedical).
Das Mitbringen von Medikamenten ist erforderlich für Personen, die auf spezielle Medikamente angewiesen sind. Es gibt in Freetown einige Apotheken, die internationale Medikamente führen, sie haben jedoch ein begrenztes Sortiment. Medikamentenfälschungen mit unsicherem Inhalt kommen vor.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 10.00-12.00 Uhr und 14.30-17.00 Uhr.
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Adresse: Herwarthstraße 4Berlin1220771.740 qkm.
7.976.983 (UNO Schätzung 2020).
81 pro qkm.
Freetown.
Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1978. Verfassung von 1991. Parlament mit 124 Mitgliedern. Unabhängig seit 1961 (ehemalige britische Kolonie).
Sierra Leone grenzt im Nordwesten, Norden und Nordosten an die Republik Guinea und im Südosten an Liberia. Im Süden und Südwesten liegt der Atlantische Ozean. Eine bis zu 110 km breite Ebene zieht sich an der Küste entlang, auf der Freetown-Halbinsel erheben sich die Sierra Lyoa Mountains (bis 1000 m). Einigen Küstenregionen sind bis zu 112 km lange Sandbänke vorgelagert. Hinter der feuchten Küstenebene beginnt das z. T. landwirtschaftlich genutzte Waldgebiet, durch das die drei wichtigsten Flüsse fließen. Das Land steigt zu den östlichen Guinea Highlands an, einem Hochplateau mit Erhebungen von über 1830 m in den Loma Mountains und Tingi Hills.
30 % Anhänger von Naturreligionen; 60 % Moslems (Sunniten) und 10 % Christen (vorwiegend Protestanten).
Stammesoberhäupter, Religion und Geheimgesellschaften spielen immer noch eine große Rolle im gesellschaftlichen Leben und sorgen für sozialen Zusammenhalt. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand, und die üblichen Höflichkeitsformen gelten auch hier. Kleine Geschenke der Firma oder aus dem Heimatland des Gastes werden gern angenommen. Alltagskleidung wird überall akzeptiert, und elegante Kleidung wird nur zu besonderen Anlässen erwartet. Trinkgeld: Hotels und Restaurants berechnen 10-15% für Bedienung. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.
220/240 V, 50 Hz; Adapter empfohlen.
Julius Maada Bio, seit April 2018.
Julius Maada Bio, seit April 2018.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass (es müssen immer 2 Passbilder beiliegen) oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Alleinreisende Minderjährige sollten eine Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Elternteile / Erziehungsberechtigten mit sich führen.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Touristen- und Geschäftsvisum.
Ab Austellungsdatum 3 Monaten gültig; die Aufenthaltsdauer wird bei der Einreise festgelegt. Verlängerungsmöglichkeit vor Ort, maximale Aufenthaltsdauer: 12 Monate.
Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).
Ein Einreisevisum für einen Aufenthalt von 30 Tagen mit einer Gültigkeit von 90 Tagen kann auch online beantragt werden.
Mindestens 14 Werktage.
1 Leone = 100 Cents. Währungskürzel: Le, SLL (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000 und 500 Le im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 500 und 100 Le.
Der Umtausch von Euro, US-Dollar und britischen Pfund Sterling ist in Banken, Wechselstuben und großen Hotels möglich.
Abgesehen von einigen großen Hotels und von Supermärkten werden gängige Kreditkarten kaum akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Sierra Leone nicht akzeptiert.
Mo-Do 08.00-13.30 Uhr, Fr 08.00-14.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Sierra Leone eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 250 g Tabak;
1 l alkoholische Getränke.
Rauschgifte und Betäubungsmittel.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Karfreitag : 02. April 2021
Ostermontag : 05. April 2021
Unabhängigkeitstag : 27. April 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 18. Oktober 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
Weihnachten : 26. Dezember 2021
Englische, französische, armenische und libanesische Gerichte werden in den Restaurants der Hauptstadt angeboten. In vielen Hotels bestimmt die afrikanische Küche die Speisekarte, einheimische Spezialitäten sind köstlich zubereiteter Fisch und Hummer, Garnelen, exotische Früchte und Gemüse.
In Freetown gibt es Nachtklubs und zwei Spielkasinos. Musik, Tanz und typisch einheimische Unterhaltung bieten die Hotels am Lumley Beach und in der Region Cape Sierra. Die bekanntesten einheimischen Musikgruppen treten auf der Terrasse eines Strandklubs auf.
Masken, Lederarbeiten und Holzschnitzereien. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr.
Englisch ist in Geschäftskreisen am gebräuchlichsten. Terminvereinbarung und Visitenkarten sind üblich, Pünktlichkeit wird erwartet. September bis Juni sind die besten Monate für Geschäftsreisen.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00/12.30 und 14.00-16.30/17.00 Uhr.
Freetown
Dicht bewaldete Hügel umschließen die geschäftige historische Hafenstadt Freetown. Bei einem Stadtbummel sollte man sich den 500 Jahre alten Baumwollbaum und den De-Ruyter-Stein ansehen. Im King's Yard fand die Landverteilung für befreite Sklaven statt, ein Besuch des Museums bietet Einblicke in die Lokalgeschichte. Das Fourah-Bay-College ist die älteste Universität Westafrikas, die Marcons-Kirche wurde 1820 erbaut. Auf dem King-Jimmy-Markt und den Basaren kann man nach Herzenslust stöbern.
Tierschutzgebiete
Besuchsgenehmigungen und einen Führer erhält man vom Ministerium für Forst- und Landwirtschaft in Freetown.
Den Outamba-Kilimi-Nationalpark im Norden kann man von Freetown mit Bus, Auto oder Flugzeug erreichen. Die eindrucksvolle Landschaft ist Lebensraum von Elefanten, Schimpansen und Zwerg-Flusspferden.
Das Sakanbiarwa-Naturschutzgebiet sollte man Anfang des Jahres besuchen, die Blütenpracht der Orchideenarten ist eine wahre Augenweide.
Selbstwählferndienst.
GSM 900. Netzbetreiber sind Celtel (SL) Ltd. (Internet: www.sl.celtel.com/en/index.html oder www.msi-cellular.com), Millicom (Internet: www.buzzsl.com) und LINTEL (Sierra Leone) Ltd.. Der Sende-/Empfangsbereich für Mobilfunk beschränkt sich auf die Städte Blama, Bo, Freetown, Kenema, Kono, Lungi, Magbruka, Makali, Makeni, Masingbi, Matotoka, Mile 91, Moyamba, Njala, Tiama, Yamandu und deren Umgebung. Roaming-Verträge bestehen u.a. mit Telefongesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Internetanbieter ist Sierrra Tel Internet (Internet: www.sti.net). In Freetown gibt es ein Internetcafé.
Luftpostsendungen nach Europa sind ca. 5 Tage unterwegs.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Sierra Leone.
Ab Frankfurt/M., München, Wien und Zürich fliegen Air France (AF) über Paris und Brussels Airlines (SN) über Brüssel nach Freetown. Zubringerflüge nach Paris bzw. Brüssel sind auch mit den jeweiligen nationalen Fluglinien, Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX), möglich.
Frankfurt/M. - Freetown: 9 Std. 25 Min.; Wien - Freetown: 11 Std. 25 Min.; Zürich - Freetown: 11 Std. 20 Min.
Ca. 34 € (40 US$); Transitreisende und Kinder unter zwei Jahren sind davon ausgenommen. Bei Flügen ins nicht-afrikanische Ausland sind die Gebühren meist im Ticketpreis enthalten, bei Flügen innerhalb Afrikas in bar zu bezahlen.
Freetown (FNA) (Lungi) liegt 13 km nördlich der Stadt (Fahrtzeit: 45 Min.). Flughafeneinrichtungen: Wechselstube, Postamt, Geschäfte, Bars. Katamaran-/Fährverbindung sowie Helikopterflüge zur Stadt (Flugzeit: 6 Min.). Taxis und Busse zur Stadt benutzen die Autofähre.
In Freetown befindet sich der größte Naturhafen Afrikas in dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen. Fähren verbinden Freetown mit Conakry.
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.
Gut ausgebaute Verbindungsstraßen führen von Guinea (Conakry) und Liberia nach Sierra Leone.
Busse und Taxis verkehren täglich zwischen Conakry und Freetown.
Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
In Sierra Leone werden keine Inlands-Linienflüge angeboten.
Charterflüge mit privaten Anbietern zwischen den Flughäfen Hastings, Bo, Kenema, Yengema und Freetown sind möglich. Auskünfte erteilen lokale Reisebüros; mitunter vermitteln auch große Hotels Charterflüge.
Fähren verkehren zwischen den verschiedenen Küstenhäfen. Weitere Informationen vor Ort oder vom National Tourist Board of Sierra Leone (s. Adressen).
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.
Das Straßennetz Sierra Leones hat eine Gesamtlänge von ca. 12.000 km; es ist allgemein gut ausgebaut und erreicht sämtliche Ortschaften.
Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen.
Tankstellen sind zahlreich vorhanden.
rDie größeren Städte verbinden gut instandgehaltene, asphaltierte Straßen; kleinere und abgelegenere Städte und Dörfer sind durch unbefestigte Straßen miteinander verbunden.
Während der Regenzeit (Mai bis Oktober) sind viele Straßen unpassierbar. Nachts ist mitunter auf Hauptverkehrsstrecken in der Nähe von Wohngebieten mit Straßensperren zu rechnen.
Die Sierra Leone Road Transport Corporation sorgt für Verbindungen im Nah- und Fernverkehr. Die Busse sind schnell, preiswert und verkehren zwischen allen größeren Städten.
Taxis und Sammeltaxis sind in Städten zu finden. Weit verbreitet sind auch Motorradtaxis (Okadas), bei denen Fahrgast und Gepäck auf dem Rücksitz befördert werden. Die Fahrpreise sind entfernungsabhängig.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰;
- Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Kinder unter 5 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden;
- für Motorradfahrer besteht Helmpflicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40 km/h
Bei Unfällen und Pannen ist die Mietwagenfirma zu kontaktieren.
Mietwägen sind hauptsächlich in Freetown erhältlich, z.B. bei Sierra Leone Car Hire, einer Mietwagenfirma, die in Freetown und Makeni Büros unterhält.
Mietwägen sind allgemein relativ teuer und werden meistens mit Chauffeur angeboten. Wegen des schlechten Zustands der Straßen sollte man einen geländegängigen Wagen mieten.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰;
- Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt;
- Kinder unter 5 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden;
- für Motorradfahrer besteht Helmpflicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40 km/h
Die Road Transport Corporation betreibt in Freetown Busliniendienste. Ein Großteil der öffentlichen Verkehrsmittel sind jedoch Minibusse und Sammeltaxis.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Ganzjährig tropisch und schwül. Zwischen November und April ist es sehr heiß und trocken, Meeresbrisen sorgen in der Küstenregion für Abkühlung. Die Regenzeit ist von Mai bis November. Von Dezember bis Januar weht der trockene und staubige Harmattan-Wind von der Sahara her.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.