Pest

Erreger

Yersinia pestis

 

Verbreitung

Weltweit sind einzelne Pestherde bekannt.

 

Übertragung

Die Übertragung der Beulenpest vom Wirtstier (z.B. Ratten) auf den Menschen erfolgt über den Biss von infizierten Insekten (z.B. durch Flöhe und Zecken). Die Stichstellen können sich in der Leistenbeuge, der Achselhöhle oder am Hals befinden.

 

Die Lungenpest wird über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Sie entwickelt sich häufig als Folge der Beulenpest.

 

Inkubationszeit

2 - 8 Tagen, selten länger.

Krankheitszeichen

Verschiedene Verlaufsformen verursacht durch den gleichen Erreger (Beulenpest, Lungenpest, Hautpest). Ohne frühzeitige Antibiotikabehandlung hohe Letalität.

 

Behandlung

Mit modernen Antibiotika ist die Pest gut zu behandeln (z.B. mit Streptomycin). Eine Impfung bietet nur einen geringen Schutz, ist schlecht verträglich und wird somit nur Personen mit einem besonderen Gefährdungsgrad empfohlen.

 

Vorbeugung

Insektenschutz beachten (Repellentien, lange Kleidung).

 

Pflichten

Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.


Bei Krankheitsverdacht oder Erkrankung besteht Tätigkeits- und Aufenthaltsverbot in Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil und/oder mit Zustimmung des Gesundheitsamtes eine mögliche Weiterverbreitung der Erkrankung nicht mehr zu befürchten ist.